Der große Schwarzkümmelöl Ratgeber: Wirkung auf Haut, Psyche, Darm und Einnahme 

Schwarzkümmelöl, gewonnen aus der Nigella-sativa-Pflanze, ist eine vielseitige Substanz mit positiver Wirkung auf unsere Gesundheit. Es unterstützt unsere Bauchspeicheldrüse und schützt den Darm, die Leber und den Magen. Unsere Haut profitiert, ebenso wie unser psychisches Befinden und das Immunsystem, gleich mehrfach vom Schwarzkümmel. 

Sogar das Abnehmen fällt uns mit dem Schwarzkümmelextrakt leichter! Welche Effekte du genau vom Schwarzkümmelöl erwarten kannst und was aktuelle Studien über die Wirkung sagen, haben wir im Folgenden für dich zusammengefasst. 

Was ist Schwarzkümmelöl? Das solltest du wissen

Der Schwarzkümmel (Nigella sativa) ist eine nützliche Heilpflanze, die in der medizinischen Forschung viel Aufmerksamkeit erfährt. Das ist kaum verwunderlich, wenn man die Liste an Effekten sieht, die dem Gewächs zugeschrieben werden (1)!

Dazu zählen: 

• Kann Allergien der oberen Atemwege lindern
• Reduziert die Anzahl an epileptischen Anfällen bei betroffenen Personen
• Kann Konzentration, Aufmerksamkeit und das Gedächtnis verbessern
• Lindert Rheuma-Symptome
• Stärkt das Immunsystem
• Kann Ekzeme und Dermatitis bekämpfen
• Kann die Symptome einer Glutenunverträglichkeit abschwächen
• Steigert die männliche Fruchtbarkeit (Spermien Anzahl und Volumen)
• Hilft übergewichtigen Menschen dabei abzunehmen
• Reduziert die Hepatitis-C-Viruslast in der Leber
• Steigert den Luftfluss in den Lungen
• Fördert die Verdauung und wirkt Stoffwechselerkrankungen entgegen
• Hilft bei Asthma
• Senkt den Blutzucker
• Senkt den Blutdruck
• Wirkt antioxidativ und schützt unsere Zellen so vor oxidativem Stress
• Besitzt entzündungshemmende Eigenschaften, die unter anderem bei chronischen Entzündungserkrankungen helfen
• und mehr!

Zum Schwarzkümmelöl verarbeitet, können die Samen eine besonders förderliche Wirkung für unsere Gesundheit entwickeln. Von allen Pflanzenteilen enthalten sie die höchste Konzentration an nützlichen Substanzen. Dazu zählt vor allem Thymoquinon (TQ), ein sekundärer Pflanzenstoff mit besonders hoher biologischer Aktivität. 

Als Heilpflanze kommt Nigella Sativa bereits seit Tausenden von Jahren und in unterschiedlichen Kulturen zum Einsatz. Schon Hippokrates, der “Vater der modernen Medizin”, kannte Schwarzkümmelöl (allerdings unter der Bezeichnung “Melanthion”) und setzte es bereits 400 vor Christus erfolgreich zur Behandlung von Atemwegserkrankungen ein. 

Seine krebshemmende, antientzündliche, antioxidative, antimikrobielle, antibakterielle und blutzuckersenkende Wirkung gelten als gut erforscht und gesichert. Viele weitere Effekte des Schwarzkümmelöls bedürfen hingegen noch weiterer Forschung, um die Funktionsweise besser zu verstehen. 

Die steigende Nachfrage nach dem nützlichen Supplement hat zu einem breiten Angebot von Schwarzkümmelöl geführt. Die Herstellung und Qualität kann sich jedoch von Produkt zu Produkt stark unterscheiden. Um den Extrakt aus den Nigella-sativa-Samen zu gewinnen, kommen verschiedene Verfahren zum Einsatz: 

1. Kaltpressung: Hierbei werden die Samen mechanisch gepresst, ohne Hitzeeinwirkung, was die wertvollen Inhaltsstoffe bewahrt. Die Kaltpressung gilt allgemein als hochwertigste Variante. 
2. Lösungsmittel-Extraktion: Diese Methode verwendet Lösungsmittel wie Hexan, um das Öl aus den Samen zu extrahieren. Obwohl effektiv, kann es unerwünschte Rückstände hinterlassen.
3. Superkritische CO2-Extraktion: Diese moderne Methode nutzt Kohlendioxid in überkritischem Zustand, um das Öl schonend und rückstandsfrei zu gewinnen.

Neben der Einnahme von Schwarzkümmelöl als Kapseln oder Flüssigkeit ist auch eine äußerliche Anwendung möglich. Aufgrund seiner entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften wird das Öl dazu in Hautpflegeprodukten verwendet, um Hautirritationen, Akne und Ekzeme zu behandeln. 

Haut, Darm, Psyche, Abnehmen … die Schwarzkümmel Wirkung im Detail

Die Heilwirkung des Schwarzkümmelöls geht hauptsächlich auf das enthaltene Thymoquinon zurück. Da die Schwarzkümmelpflanze die wichtigste Quelle für diesen Wirkstoff darstellt, werden die beiden Bezeichnungen teilweise sogar synonym verwendet. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass Studien zur Schwarzkümmelwirkung ausschließlich auf das Thymoquinon eingehen – oder umgekehrt. 

Durch die Pflanze/den sekundären Pflanzenstoff entstehen dutzende von positiven Effekten in unserem Körper. Sie alle genauer zu beschreiben, würden den Rahmen dieses Artikels sprengen. Wir haben uns daher dazu entschieden, nur einige besonders eindrucksvolle und wichtige Erkenntnisse vorzustellen. 

Wirkung bei Hautkrankheiten

Schwarzkümmelöl hat eine positive Wirkung auf unsere Haut und kann zahlreiche Erkrankungen wie Akne, Ekzeme, Warzen, Psoriasis bekämpfen oder verhindern. Mehrere Untersuchungen belegen diese Behauptung. Eine Meta-Studie (2) aus dem Jahr 2022 fasste die Ergebnisse zusammen. 

Die betrachteten Arbeiten nutzten das Öl entweder als topische Anwendung auf der Haut oder oral eingenommen als Nahrungsergänzung. Nach Laufzeiten zwischen vier und 24 Wochen zeigten alle Studien positive Ergebnisse für das Hautbild der Teilnehmer! 

Die oberflächliche Anwendung führte zu einer Abnahme von Entzündungen, Verbesserung des Hautbildes und Linderung von Juckreiz und Rötungen. Die orale Einnahme verbesserte die allgemeinen Hautsymptome. Grund scheint die Reduktion von Entzündungsmarkern und die antioxidativen Effekte des Schwarzkümmelöls zu sein. 

Insgesamt zeigt die Meta-Studie, dass das Nigella-sativa-Öl förderlich auf unsere Haut wirkt. Das Forscherteam weist jedoch darauf hin, dass die untersuchten Studien häufig ungenaue Mengen (zum Beispiel Löffel mit Schwarzkümmelöl, ohne genaue Angabe der enthaltenen Wirkstoffe) verwendeten. Weitere Forschung zur passenden Dosierung ist daher, nach Meinung der Wissenschaftler, wünschenswert. 

Eine weitere Studie (3) untersuchte die Wirkung von Schwarzkümmelöl bei Akne genauer. 60 betroffene Personen wurden dazu in zwei gleich große Gruppen eingeteilt und ihre Akne entweder mit einer Schwarzkümmelsalbe oder einer Placebosalbe behandelt. Das Präparat wurde zweimal täglich über einen Zeitraum von zwei Monaten angewandt. 

Die Ergebnisse wurde auf mehrere Arten, wie zum Beispiel den Investigator’s Global Assessment (IGA) grading score oder den Acne Disability Index (ADI) gemessen. Dabei zeigte sich eine herausragende Wirkung des Schwarzkümmelöls auf die Akne der Probanden: Zwischen 63 und 78 Prozent Reduktion der Akne-Symptome wurden bei den einzelnen Messungen verzeichnet! 

Im Vergleich dazu erlebte die Placebogruppe nur Verbesserungen zwischen 3,3 und 4,5 Prozent. Gleichzeitig wurden keine Nebenwirkungen beobachtet. Für die Forscher ist daher eindeutig, dass Schwarzkümmelsalbe eine sichere und effektive Behandlungsmethode für Akne darstellt. 

Nigella sativa für die Psyche 

Auch unser psychisches Wohlbefinden kann sich durch Schwarzkümmelöl verbessern, wie Studien zeigen. Besonders interessant ist dabei eine Arbeit (4) aus Israel. Die Studie wurde zwar an Ratten durchgeführt, gewährt aber tiefe Einblicke in die Funktionsweise von Thymoquinon. 

Die Tiere erhielten über vier Wochen Futter, das mit Schwarzkümmelöl angereichert war. Eine zweite Gruppe erhielt reguläres Futter und diente der Kontrolle. Zu Beginn, während und am Ende der Laufzeit unterzog man die Ratten verschiedenen Verhaltenstests: 

• Open Field Test zur Messung der allgemeinen Aktivität und Angst.
• Sucrose Consumption Test zur Bewertung des Belohnungssystems 
• Three-Chamber Sociality Test zur Bewertung sozialer Interaktionen 
• Amphetamine-Induced Hyperactivity Test zur Messung der Hyperaktivität, die durch Amphetamine induziert wurde.

Außerdem wurden am Ende der Laufzeit Gehirnproben entnommen und auf unterschiedliche Entzündungsmarker untersucht. Dabei zeigte sich eine signifikante Verringerung bei den Markern LTB4, PEG2 und phosphoryliertes p65 gegenüber der Placebogruppe!

Zudem zeigten die Verhaltenstests einen starken Rückgang manischer Verhaltensweisen. Es ist anzunehmen, dass die verringerten Entzündungen im Gehirn der Grund für die positive Wirkung auf das Verhalten der Tiere sind. Die Ergebnisse zeigen, dass Schwarzkümmelöl eine vielversprechende Behandlungsmethode für Manien und Entzündungen im Gehirn darstellen könnte. 

Mehrfache Unterstützung für das Immunsystem

Unsere Immunabwehr ist ein komplexes System, das sich aus unterschiedlichen Prozessen zusammensetzt. Schwarzkümmelöl kann es gleich auf mehrere Arten unterstützen! Studien (19) belegen einen Anstieg mehrerer wichtiger Parameter: 

• T-Zellen ermöglichen die spezialisierte Abwehr von Krankheitserregern. Ihre Anzahl stieg in Humanstudien durch Schwarzkümmelsupplemente stark an
• CD3+ erkennen und zerstören infizierte Zellen. Ihre Anzahl nimmt ebenfalls stark zu
• CD4+ unterstützen andere Immunzellen bei der Infektionsbekämpfung. Auch sie waren häufiger anzutreffen, wenn Nigella sativa supplementiert wurde. 

Schwarzkümmelöl scheint ein sinnvolles Supplement zur Unterstützung der Immunabwehr zu sein. Besonders in Zeiten verstärkter Angriffe (zum Beispiel während der Grippe-Saison oder während COVID-Wellen) oder für Menschen mit geschwächtem Immunsystem ist die Einnahme daher besonders zu empfehlen.  

Einsatz bei Rheuma

Entzündungshemmung und Immunmodulation sind zwei besonders wichtige Eigenschaften des Schwarzkümmelöls. Es ist daher naheliegend anzunehmen, dass Schwarzkümmelpräparate bei Krankheiten wie Rheuma, die mit Entzündungen und Immunreaktionen besonders stark zusammenhängen, wirksam sein könnten. 

Tatsächlich bestätigen Studien (18), dass Schwarzkümmelpräparate für Rheumapatienten nützliche Effekte haben können. Zum einen reduzierte sich bei den Probanden der Disease-Activity-Score (DAS-28), also die Aktivität der Krankheit. Zum anderen waren weniger Gelenke geschwollen und vor allem am Morgen weniger steif. 

Zusätzlich zeigten Patienten, die Schwarzkümmel einnahmen, eine verbesserte Ansprache auf andere Therapien. Nigella-sativa-Präparate scheinen daher zur Unterstützung von Rheumatherapien besonders gut geeignet. 

Darmgesundheit

Unser Magen und Darm profitieren gleich mehrfach von Schwarzkümmelpräparaten. Über mehrere Pfade wirken sie schützend, unterstützend und bekämpfen konkrete Krankheiten, die unsere Darmgesundheit gefährden. Sie gelten nicht umsonst als zuverlässige Hilfsmittel für unseren Verdauungstrakt. 

Unterstützt die Bauchspeicheldrüse

Nigella Sativa unterstützt zum Beispiel die Bauchspeicheldrüse und somit unsere Verdauung. Denn das enthaltene Thymoquinon hilft, den Blutzuckerspiegel zu senken, die Insulinresistenz zu verbessern und entlastet das Organ. Wie genau dieser Vorgang abläuft, zeigt sich unter anderem in einer Tierstudie (5) an diabetischen Ratten. 

Die Tiere erhielten entweder 50 mg Thymiquinon pro kg Körpergewicht oder ein Placebo über einen Zeitraum von vier Wochen. Verschiedene Blutwerte, wie glykiertes Hämoglobin (HbA1c), Lipidperoxidase und Stickstoffmonoxid, waren aufgrund der Erkrankung erhöht. Nach der Gabe von Thymiquinon konnten die Forscher eine starke Reduktion beobachten! 

Die Blutwerte normalisierten sich. Zudem sank der Nüchternblutzuckerspiegel und der oxidative Stress der Tiere und die wichtigen Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse begannen, sich zu regenerieren. 

Zellstudien (6) zeigen zudem, dass das im Schwarzkümmelöl enthaltene Thymochinon bei der Abwehr von Bauchspeicheldrüsenkrebs hilft. Besonders in Verbindung mit EGCG, einem Wirkstoff aus Grüntee, kann der sekundäre Pflanzenstoff das Wachstum von Pankreas-Krebszellen reduzieren. 

Schützt die Magenschleimhaut

Aber auch auf den Magen selbst hat Schwarzkümmelöl positive Einflüsse: Eine Reihe von Studien bestätigt die schützende Wirkung auf die Magenschleimhaut. Die Schwarzkümmelpflanze hilft dabei, den Säuregehalt im Magen zu kontrollieren und die Bildung von Geschwüren zu verhindern (9).

Zudem wird angenommen, dass die antientzündlichen Effekte auch bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Colitis ulcerosa nützlich sein könnten. Leider gibt es hierzu noch keine wissenschaftlichen Arbeiten, sodass es bisher bei Vermutungen von Experten bleibt. 

Wirkung auf Helicobacter pylori

Eine deutlich bessere Studienlage besteht hingegen bei der Bekämpfung von Helicobacter pylori. Das Bakterium lebt in der Magenschleimhaut von mehr als der Hälfte aller Menschen, bleibt jedoch glücklicherweise meist asymptomatisch. Je nach Ausprägung kann es jedoch auch zu Gastritiserkrankungen führen und die Besiedelung mit anderen Krankheitserregern begünstigen. 

In der Folge ist die Entstehungvon Magen-Darm-Krebs möglich. Nach Schätzungen ist Helicobacter pylori für rund 90 Prozent aller Fälle von Magenkrebs verantwortlich und damit das einzige bekannte Bakterium, das Krebserkrankungen hervorruft. 

Seit langem wird eine zunehmende Resistenz gegen Antibiotika beobachtet. Auf der Suche nach neuen Behandlungsmethoden erfährt Nigella Sativa viel Aufmerksamkeit. In Versuchen an Zellkulturen (8) zeigten Extrakte der Pflanze die Fähigkeit, innerhalb von 60 Minuten die weitere Ausbreitung das Bakteriums vollständig zu unterbinden. 

Eine Studie (7) aus Saudi-Arabien ging einen Schritt weiter und untersuchte die Wirkung von Schwarzkümmelöl bei Patienten mit Magenverstimmungen durch Helicobacter pylori. Sie verglichen dazu die Effekte einer regulären Therapie, (bestehend aus Protonenpumpenhemmer-Medikament Omeprazol und zwei verschiedenen Antibiotika) mit der Kombination Omeprazol + Nigella Sativa. 

Zum Einsatz kamen dabei Dosierungen von 1, 2 und 3 g pro Tag über einen Zeitraum von 4 Wochen. Während dieser Zeit und im Anschluss überprüften die Forscher durch verschiedene Tests, wie viele Bakterien im Stuhl der Patienten zu finden waren und wie sich die Schmerzen aufgrund der Magenverstimmungen entwickelten. Außerdem wurde abgefragt, wie sich die Symptome insgesamt veränderten. 

Dabei zeigte sich der Schwarzkümmel gleich mehrfach erfolgreich und konnte problemlos mit den Antibiotika mithalten: 

• Die Anzahl der Helicobacter-Bakterien ging stark zurück. Die klassische Dreifachtherapie aus zwei Antibiotika + Omeprazol reduzierte die Bakterienzahl um 87 Prozent. Eine Nigella-Sativa-Dosierung von 2 g pro Tag konnte einen vergleichbaren Effekt erzielen. 
• Zwei Drittel der Teilnehmer gaben ab, dass sich die Schmerzen aufgrund der Erkrankung verbessert hatten. Ein Drittel gab keine Veränderung zu Protokoll, kein Proband erlebte eine Verschlechterung. Auch hier liegt NS mit der Antibiotika-Therapie gleichauf. 
• Auch bei den weiteren Faktoren, wie Sodbrennen und anderen Symptomen, die die Lebensqualität beeinflussen können, erlebten zwei Drittel eine Verbesserung, ein Drittel keine Veränderung. Antibiotika und Schwarzkümmel erzielten auch hier gleiche Ergebnisse. 

Die Forscher schließen aus diesen Ergebnissen, dass die Schwarzkümmelpflanze eine geeignete Alternative zur bisherigen Antibiotika-Therapie darstellen könnte. Insbesondere in Anbetracht der immer häufiger werdenden Antibiotikaresistenzen, sowie der zahlreichen unerwünschten Nebenwirkungen, könnte Nigella Sativa eine wichtige Rolle bei der Behandlung spielen.  

Antioxidative Wirkung

Extrakte aus Schwarzkümmel und besonders das darin enthaltene Thymiquinon können freie Radikale abfangen und unschädlich machen (9). Sie helfen dadurch, den oxidativen Stress zu reduzieren. Von dieser antioxidativen Wirkung profitiert unser gesamter Körper, besonders aber unser Magen-Darm-Bereich. 

Denn zahlreiche Erkrankungen entstehen durch oxidativen Stress oder werden durch ihn verstärkt: Atherosklerose, Bluthochdruck, Diabetes mellitus, ischämische Herzkrankheiten und mehr. Speziell im Magen-Darm-Bereich stehen Magenentzündungen, Geschwüre oder Magenlähmungen mit oxidativem Stress in Verbindung. 

Schwarzkümmelöl übt durch sein antioxidatives Potenzial eine Schutzwirkung auf den Magen aus. Diese wird durch seine Fähigkeit verstärkt, Enzyme wie die Alpha-Amylase und Alpha-Glucosidase zu hemmen. Dadurch reduziert sich die Zuckeraufnahme im Darm – ein Vorteil für die allgemeine Darmgesundheit und speziell für Diabetiker.

Schutz vor Darmkrebs

Schwarzkümmelextrakt kann Darmkrebserkrankungen bekämpfen, wie eine Studie (20) belegt. Der Einsatz des Extrakts hemmte die Entwicklung der Darmkrebszellen und leitete den Zelltod (Apoptose) ein. 

Ursache für diese positive Wirkung war eine Senkung der Transkriptionsfaktoren NF-κB und AP-1. Dadurch wurden die Onkogene c-Myc, Cyclin D1 und Survivin herunterreguliert. Sie sind für das Wachstum und Überleben der Krebszellen von großer Bedeutung. Die Aktivität von Nrf2 nahm gleichzeitig zu. Dieser nützliche Transkriptionsfaktor schützt unsere Zellen vor oxidativem Stress, trägt zur Entgiftung bei und kann Krebserkrankungen verhindern. 

Nigella Sativa unterdrückt also Faktoren, die zur Krebsentstehung beitragen und fördert gleichzeitig andere, die Krebs unterdrücken. Es scheint somit eine nützliche Substanz zur Behandlung von Darmkrebs zu sein. 

Nigella sativa bekämpft Mikroben

Dass Schwarzkümmelöl antimikrobiell wirkt, ist seit langem bekannt. Wie gut die Abwehr von verschiedenen Pilzen und Bakterien funktioniert, hat eine Studie (10) bereits 1991 eindrucksvoll gezeigt.  

Die Forscher nutzten folgende Bakterien und Pilze: 

• Staphylococcus aureus (Staphylokokken): Meist harmlose Bakterien, die auf unserer Haut und Schleimhaut leben. Sie können jedoch auch Krankheiten wie Lungenentzündung, Hirnhautentzündung oder Endokarditis hervorrufen. 
• Candida albicans ist ein ebenfalls meist harmloser Hefepilz, der laut deutscher Gesellschaft für Ernährung, bei rund 75 Prozent aller Menschen nachweisbar ist. Er kann jedoch vor allem bei Personen mit geschwächter Immunabwehr für Pilzinfektionen sorgen. 
• Salmonella typhimurium ist der Hauptauslöser der Gastroenteritis (Magen-Darm-Grippe). Sie sind besonders für Kleinkinder und Senioren potenziell gefährlich. 
• Escherichia coli, oft einfach “Kolibakterien” genannt, leben im Darm von Menschen und Tieren. Hier ist es in der Regel nicht krankheitsauslösend und für eine gesunde Darmflora nötig. Über kontaminierte Lebensmittel oder Trinkwasser aufgenommen, können Kolibakterien Lebensmittelvergiftungen auslösen.  
• Pseudomonas aeruginosa zählt zu den Nasskeimen und verbreitet sich auf feuchten Flächen. In Krankenhäusern hat der Keim leichtes Spiel und ist dort für circa 10 Prozent aller Infektionen verantwortlich. Er kann gefährliche Folgeerkrankungen auslösen und ist bereits gegen mehrere Antibiotika resistent. 

Die Forscher lösten gemahlene Schwarzkümmelsamen in Wasser, Ethanol oder Methanol. Anschließend wurden die Flüssigkeiten gegen Petrischalen mit den jeweiligen Erregern eingesetzt. 

Dabei zeigte sich eine stark hemmende Wirkung gegen Staphyolococcus aureus, Candida albicans, Escherichia Coli und Pseudomonas aeruginosa. Die Bakterien bzw. der Pilz konnten sich in den Petrischalen dank des Schwarzkümmelextrakts nicht weiter ausbreiten. Gegenüber Salmonella typhimurium zeigten die Flüssigkeiten jedoch keine Wirkung. 

Dadurch konnten die Forscher bereits vor über 30 Jahren aufzeigen, dass Nigella sativa eine stark antimikrobielle Wirkung besitzt. Es ist gegen verschiedene Pilze und Bakterien effektiv, von denen einige gegen die übliche Behandlung mit Antibiotika zunehmend resistent sind. 

Schwarzkümmel bei Asthma

Können Schwarkümmelpräparate auch bei Asthma helfen? Dieser Frage ging eine  doppelblinde, placebokontrollierte klinische Parallelgruppenstudie nach. Die Forscher unterteilten dazu 80 Asthma-Patienten in zwei gleich große Gruppen, von denen eine Schwarzkümmelölkapseln mit 0,7 % Thymiquinon erhielt, während die andere ein Placebo einnahm. 

Durch einen ACT, einen “Asthma Control Test”, teilten die Probanden mit, wie stark ihre Symptome ausgeprägt waren und wie viel Kontrolle sie über die Krankheit hatten. Das Ergebnis: nach vier Wochen Behandlung waren die Testresultate der Schwarzkümmelgruppe deutlich besser! 

Von durchschnittlich 16 Punkten zu Beginn stieg die Bewertung durch die Teilnehmer auf 21,1 Punkte – je höher der Wert, desto besser konnten die Betroffenen die Erkrankung managen. Besonders in den Kategorien “Kurzatmigkeit – Häufigkeit”, “Nächtliche Symptome” und “Kontrolle über die Krankheit gesamt” waren enorme Verbesserungen zu verzeichnen!

Asthma steht eng mit der Anzahl an Eosinophilen in Verbindung. Diese speziellen weißen Blutkörperchen spielen bei der körpereigenen Antwort auf Allergene und Asthma eine wichtige Rolle. Bluttests zeigten, dass die Behandlungsgruppe eine deutlich geringere Anzahl aufwies – ein großer Vorteil, der die positive Wirkung gegenüber der Placebogruppe erklären könnte. 

Ein Lungenfunktionstest FEV1 zeigte ebenfalls eine deutliche Verbesserung, jedoch in erster Linie unter den Teilnehmern, die zu Beginn eine unterdurchschnittliche Leistung aufwiesen. Sie konnten ihre Ergebnisse um stolze 8 Prozent verbessern, während die Placebogruppe hier lediglich 1 Prozent erreichte. 

Aufgrund dieser eindrucksvollen Resultate sehen die Forscher Schwarzkümmelöl als interessante, mögliche Behandlungsmethode für Asthma und allergisches Asthma. Sie empfehlen daher weitere Forschung, um noch offene Fragen (zum Beispiel zur richtigen Dosierung bei verschiedenen Intensitäten der Erkrankung) zu beantworten.  

Hilfe bei Übergewicht

Mehr als 43 Prozent der Weltbevölkerung sind übergewichtig oder fettleibig. Präparate, die bei der Gewichtsreduktion helfen, sind ein attraktiver Markt und beflügeln die Forschung. Die positive Wirkung von Nigella Sativa bei Adipositas wurde entsprechend schnell entdeckt. 

Eine Metaanalyse (12) aus dem Jahr 2018 fasst die verschiedenen Wirkmechanismen zusammen. Dazu wurden elf klinische Studien sowie die Fachliteratur zum Thema eingehend untersucht. Die Auswertung zeigt klar, dass die Anwendung von Schwarzkümmelöl bei Übergewicht effektiv ist. 

Die Probanden der elf untersuchten Studien erlebten einen signifikanten Gewichtsverlust. Durchschnittlich nahmen sie 2,11 kg mehr ab, als die Placebogruppen. Zusätzlich verbesserte sich auch der Body-Mass-Index um  -1,16 kg/m^2. Ein zu hoher BMI steht mit zahlreichen Erkrankungen in Verbindung – insbesondere, wenn er mit einem übermäßigen Körperfettanteil einhergeht. 

Als dritter Beweis diente eine Verringerung des Taillenumfangs: hier verloren die Probanden 3,52 cm! Der Taillenumfang ist nicht nur ästhetischer Wert, sondern ein wichtiger medizinischer Indikator. Er gilt unter anderem als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Die Forscher analysierten aber nicht nur Studienergebnisse, sondern auch Ursachen und Wirkungsweisen! Nigella sativa scheint auf mehrere Arten zur Gewichtsreduktion beizutragen: 

• Scheint die Lipogenese (Speicherung ungenutzter Nahrungsenergie) zu hemmen
• Kann die Lipolyse (Abbau von Fett) steigern
• Die Verbesserung der Insulinempfindlichkeit könnte ebenfalls helfen
• Moduliert Adipokine (Proteine aus dem Fettgewebe, die eine wichtige Rolle bei Hunger spielen)

Als Ergebnis der Untersuchung stufen die Forscher Schwarzkümmelöl daher als vielversprechende Nahrungsergänzung für Menschen, die Übergewicht abbauen wollen, ein. Sie heben dabei auch besonders die Sicherheit der Präparate hervor: in keiner der untersuchten Studien kam es zu schwerwiegenden Nebenwirkungen. 

Andere Arbeiten kommen zu ähnlich ansprechenden Ergebnissen. Eine Studie (17) aus dem Jahr 2016 untersuchte 90 übergewichtige Frauen zwischen 25 und 50 Jahren. Über einen Zeitraum von acht Wochen folgten sie einer kalorienreduzierten Diät. Die Hälfte der Teilnehmerinnen erhielt zusätzlich 3 g Schwarzkümmelöl pro Tag, während die andere ein Placebo einnahm. 

Bei der Analyse der Blutwerte zeigten sich deutlich verringerte Entzündungsmarker (TNF-α, hs-CRP und IL-6) – eine wichtige Entwicklung, da chronische Entzündungen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Stoffwechselkomplikationen spielen können. Natürlich war auch die eigentliche Gewichtsreduktion verbessert: Während die Behandlungsgruppe 6 Prozent Gewicht verlor, waren es in der Placebogruppe lediglich 3,5 Prozent. 

Ist Schwarzkümmelöl krebserregend?

Gelegentlich hört man das Gerücht, Schwarzkümmelöl wäre krebserregend. Tatsächlich gibt es jedoch keine wissenschaftlichen Beweise für eine krebserregende Wirkung. Ganz im Gegenteil – zahlreiche Studien belegen, dass Nigeall sativa Krebserkrankungen vorbeugen oder bekämpfen kann! 

Wissenschaftliche Arbeiten zeigen solche Effekte unter anderem für Lungenkrebs (13), Magen- und Brustkrebs (14) und Leukämie (15). Möglich ist dies durch mehrere Inhaltsstoffe der Schwarzkümmelpflanze, allen voran dem Thymochinon. Sie begünstigeneinen beschleunigten Zelltod der Krebszellen, verringern Wachstum/Ausbreitung und verbessern den Schutz gesunder Zellen (16). 

Auch seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung dürfte die Entstehung von Krebs hemmen. Die Behauptungen, Nigella Sativa wirke krebserregend, kann man aufgrund der fehlenden Beweise und der vielen Studien, die das Gegenteil belegen, getrost als falsch bezeichnen. 

Fazit: Schwarzkümmelöl hat eine positive Wirkung auf unsere Gesundheit

Schwarzkümmelöl, das Öl aus Samen der Nigella sativa Pflanze, ist ein äußerst nützliches Supplement, das eine förderliche Wirkung auf unterschiedliche Prozesse in unserem Körper hat. Man gewinnt es durch Kaltpressung oder andere Verfahren. Anschließend erfolgt die Einnahme über Kapseln oder als Flüssigkeit. Auch das Auftragen auf die Haut, zum Beispiel zur Behandlung von Akne oder Ekzemen, ist möglich. 

Die Liste an Effekten ist riesig. Sie umfasst Abhilfe bei Allergien und allergischem Asthma, eine Reduktion epileptischer Anfälle und deutliche Verbesserungen für Rheuma-Patienten. Unser Gehirn profitiert ebenfalls und kann eine erhöhte Konzentration, Aufmerksamkeit und bessere Gedächtnisleistungen erleben. 

Besonders beliebt ist zudem die Einnahme von Schwarzkümmelöl für Magen und Darm. Hier kann es Darmkrebs wirksam bekämpfen, die Bauchspeicheldrüse entlasten, die Magenschleimhaut schützen und die Darmflora verbessern. Außerdem hat es eine positive Wirkung auf das Körpergewicht und hilft übergewichtigen Menschen nachweislich dabei, abzunehmen. 

Ebenso ist eine förderliche Wirkung auf unser Immunsystem belegt. Zusammen mit der antioxidativen, antibakteriellen, antimikrobiellen und blutzuckersenkenden Wirkung entsteht so ein Nahrungsergänzungsmittel, das einen vielfältigen Beitrag für unsere Gesundheit leisten kann – fast jeder kann von Schwarzkümmelöl profitieren!

Dabei gilt es als gut verträglich, mit seltenen Nebenwirkungen, die nur leicht ausfallen und schnell wieder abklingen. Auch Gerüchte, Schwarzkümmelöl sei krebserregend, sind nicht korrekt. Das Gegenteil ist der Fall: Nigella Sativa hat in Studien immer wieder gezeigt, dass es Krebszellen (zum Beispiel Darmkrebs, Lungenkrebs, Brustkrebs und Leukämie) effektiv bekämpft!

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Quellenverzeichnis

1. Tavakkoli A, Mahdian V, Razavi BM, Hosseinzadeh H. Review on Clinical Trials of Black Seed (Nigella sativa ) and Its Active Constituent, Thymoquinone. J Pharmacopuncture. 2017 Sep;20(3):179-193. doi: 10.3831/KPI.2017.20.021. Epub 2017 Sep 30. PMID: 30087794; PMCID: PMC5633670.
2. Nasiri N, Ilaghi Nezhad M, Sharififar F, Khazaneha M, Najafzadeh MJ, Mohamadi N. The Therapeutic Effects of Nigella sativa on Skin Disease: A Systematic Review and Meta-Analysis of Randomized Controlled Trials. Evid Based Complement Alternat Med. 2022 Dec 5;2022:7993579. doi: 10.1155/2022/7993579. PMID: 36518853; PMCID: PMC9744621.
3. Soleymani S, Zargaran A, Farzaei MH, Iranpanah A, Heydarpour F, Najafi F, Rahimi R. The effect of a hydrogel made by Nigella sativa L. on acne vulgaris: A randomized double-blind clinical trial. Phytother Res. 2020 Nov;34(11):3052-3062. doi: 10.1002/ptr.6739. Epub 2020 Jun 17. PMID: 32548864.
4. Uzzan S, Rostevanov IS, Rubin E, Benguigui O, Marazka S, Kaplanski J, Agbaria R, Azab AN. Chronic Treatment with Nigella sativa Oil Exerts Antimanic Properties and Reduces Brain Inflammation in Rats. Int J Mol Sci. 2024 Feb 2;25(3):1823. doi: 10.3390/ijms25031823. PMID: 38339101; PMCID: PMC10855852.
5. Faisal Lutfi M, Abdel-Moneim AH, Alsharidah AS, Mobark MA, Abdellatif AAH, Saleem IY, Al Rugaie O, Mohany KM, Alsharidah M. Thymoquinone Lowers Blood Glucose and Reduces Oxidative Stress in a Rat Model of Diabetes. Molecules. 2021 Apr 17;26(8):2348. doi: 10.3390/molecules26082348. PMID: 33920728; PMCID: PMC8073923.
6. Tan M, Norwood A, May M, Tucci M, Benghuzzi H. Effects of (-)epigallocatechin gallate and thymoquinone on proliferation of a PANC-1 cell line in culture. Biomed Sci Instrum. 2006;42:363-71. PMID: 16817635.
7. Salem EM, Yar T, Bamosa AO, Al-Quorain A, Yasawy MI, Alsulaiman RM, Randhawa MA. Comparative study of Nigella Sativa and triple therapy in eradication of Helicobacter Pylori in patients with non-ulcer dyspepsia. Saudi J Gastroenterol. 2010 Jul-Sep;16(3):207-14. doi: 10.4103/1319-3767.65201. PMID: 20616418; PMCID: PMC3003218.
8. O’Mahony R, Al-Khtheeri H, Weerasekera D, Fernando N, Vaira D, Holton J, Basset C. Bactericidal and anti-adhesive properties of culinary and medicinal plants against Helicobacter pylori. World J Gastroenterol. 2005 Dec 21;11(47):7499-507. doi: 10.3748/wjg.v11.i47.7499. PMID: 16437723; PMCID: PMC4725184.
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10. Hanafy MS, Hatem ME. Studies on the antimicrobial activity of Nigella sativa seed (black cumin). J Ethnopharmacol. 1991 Sep;34(2-3):275-8. doi: 10.1016/0378-8741(91)90047-h. PMID: 1795532.
11. Koshak A, Wei L, Koshak E, Wali S, Alamoudi O, Demerdash A, Qutub M, Pushparaj PN, Heinrich M. Nigella sativa Supplementation Improves Asthma Control and Biomarkers: A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Trial. Phytother Res. 2017 Mar;31(3):403-409. doi: 10.1002/ptr.5761. Epub 2017 Jan 17. PMID: 28093815.
12. Namazi N, Larijani B, Ayati MH, Abdollahi M. The effects of Nigella sativa L. on obesity: A systematic review and meta-analysis. J Ethnopharmacol. 2018 Jun 12;219:173-181. doi: 10.1016/j.jep.2018.03.001. Epub 2018 Mar 17. PMID: 29559374.
13. Ebtesam Saad Al-Sheddi, Nida Nayyar Farshori1, Mai Mohammad Al-Oqail, Javed Musarrat, Abdulaziz Ali Al-Khedhairy, Maqsood Ahmed Siddiqui, Cytotoxicity of Nigella Sativa Seed Oil and Extract Against Human Lung Cancer Cell Line, Asian Pacific Journal of Cancer Prevention, 15(2), pp. 983-987.
14. Çınar, İ., Gıdık, B. & Dirican, E. Determination of anti-cancer effects of Nigella sativa seed oil on MCF7 breast and AGS gastric cancer cells. Mol Biol Rep 51, 491 (2024). https://doi.org/10.1007/s11033-024-09453-1
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