Wenn du dich für Methionin interessierst, hast du vielleicht schon gehört, dass dieser essenzielle Eiweißbaustein eine wichtige Rolle für deine Gesundheit spielt. Methionin wirkt sich auf zahlreiche Körperfunktionen aus und ist entscheidend für deinen Stoffwechsel, deine Entgiftung und den Schutz deiner Zellen. Ein Mangel an Methionin kann demnach zu ernsthaften Problemen führen.
Doch was ist Methionin genau? Wie wirkt es sich auf deinen Körper aus? Und welche Dosierung ist optimal? In diesem Artikel erfährst du alles über Methionin, was du wissen musst!
- Methionin ist eine essenzielle Aminosäure, die der Körper für zahlreiche wichtige Funktionen braucht.
- Ein Methionin-Mangel kann zu Störungen im Stoffwechsel, Muskelschwäche und Problemen mit Haut, Haaren und Nägeln führen.
- Methionin spielt eine wichtige Rolle bei der Entgiftung und dem Zellschutz.
- Die richtige Dosierung von Methionin ist entscheidend für eine optimale Wirkung und sollte individuell angepasst werden.
Was ist Methionin?
Methionin (1) ist eine essenzielle Aminosäure, die dein Körper nicht selbst herstellen kann. Sie muss daher über die Nahrung aufgenommen werden. Sie ist besonders wichtig für den Zellschutz und die Entgiftung deines Körpers.
Methionin spielt eine wichtige Rolle in der Produktion von Glutathion, einem starken Antioxidans, das die Zellen vor freien Radikalen schützt. Freie Radikale können Zellschäden verursachen und die Alterungsprozesse beschleunigen. Methionin hilft dabei, sie unschädlich zu machen.
Methionin ist auch für den Eiweißstoffwechsel unerlässlich und unterstützt den Aufbau und Erhalt von Haut, Haaren und Nägeln. Die Aminosäure wirkt als Schwefelträger, was bedeutet, dass sie Schwefel an den Körper abgibt – ein wichtiger Bestandteil für den Aufbau von Knorpelgewebe und Gelenken.
Auch für den Muskelerhalt benötigt der Körper täglich Methionin. Für Sportler und Menschen, die ihre Muskeln aufbauen wollen, kann der Bedarf höher sein als für den Durchschnitt, da der Körper bei körperlicher Aktivität mehr Eiweiß benötigt. Nimmt man jedoch zu viel Methionin (über 1,5 Gramm pro Tag) zu sich, muss der Körper den Überschuss abbauen.
Dabei entstehen bestimmte Nebenprodukte, wie Sulfat, das den Urin ansäuern kann. Der Methioninstoffwechsel ist ein Teil des körpereigenen Systems, das auch mit anderen Nährstoffen wie Vitamin B6, B12 und Folsäure zusammenarbeitet, um das Gleichgewicht im Körper zu halten und die Stoffwechselprozesse zu unterstützen.
Methionin arbeitet eng mit anderen Nährstoffen zusammen, die ebenfalls essenziell für die Gesundheit sind. Dazu gehören: Vitamin K (unterstützt die Blutgerinnung und die Knochengesundheit), Zink (Hautgesundheit und stärkt das Immunsystem), Q10 (liefert Energie für die Zellen und schützt das Herz), Magnesium (entspannt die Muskulatur und fördert den Energiestoffwechsel).
Methionin Mangel: Das solltest du beachten
Ein Mangel (1) an Methionin kann erhebliche Auswirkungen auf deinen Körper haben und zahlreiche wichtige Prozesse beeinträchtigen. Da Methionin essenziell ist, kann ein chronischer Mangel diverse gesundheitliche Probleme hervorrufen, die nicht nur das Wohlbefinden, sondern auch die langfristige Gesundheit beeinflussen und ein Defizit kann schnell zu Symptomen führen.
Ursachen eines Methionin-Mangels:
- Unausgewogene Ernährung: Eine Ernährung, die wenig eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier, Nüsse und Hülsenfrüchte enthält, kann die Methioninzufuhr erheblich reduzieren. Besonders bei streng veganer oder vegetarischer Ernährung kann das Risiko eines Methioninmangels steigen, wenn keine geeigneten pflanzlichen Proteinquellen integriert werden.
- Erhöhter Methioninbedarf: In bestimmten Lebensphasen oder Situationen steigt der Bedarf an Methionin. Dazu gehören Wachstumsphasen bei Kindern und Jugendlichen, Schwangerschaft und Stillzeit. Auch bei hoher körperlicher Aktivität, zum Beispiel im Leistungssport, steigt der Bedarf.
- Lebererkrankungen: Da Methionin in der Leber verarbeitet wird, können Lebererkrankungen die Verwertung dieser Aminosäure beeinträchtigen und zu einem Mangel führen. Erkrankungen wie Hepatitis, Leberzirrhose und Fettleber verhindern eine optimale Verstoffwechslung von Methionin.
- Mangel an Vitamin B6, B12 und Folsäure: Diese Vitamine spielen eine zentrale Rolle im Stoffwechsel von Methionin. Fehlen sie, kann der Körper Methionin nicht effizient nutzen. Ein Mangel an diesen Nährstoffen beeinflusst daher indirekt auch die Verfügbarkeit von Methionin.
- Genetische Faktoren: Manche Menschen haben genetisch bedingt eine geringere Fähigkeit, Methionin richtig zu verstoffwechseln. Dies kann durch eine genetische Variation oder bestimmte Stoffwechselerkrankungen bedingt sein und zu einem Mangel führen.
Zu den häufigsten Symptomen eines Methionin-Mangels gehören:
- Erschöpfung und Müdigkeit: Methionin ist am Energiestoffwechsel beteiligt, ein Mangel kann daher zu Müdigkeit führen.
- Schlechte Haut, Haare und Nägel: Da Methionin für die Produktion von Keratin wichtig ist, kann ein Mangel zu brüchigen Nägeln, stumpfen Haaren und trockener Haut führen.
- Beeinträchtigtes Zellwachstum und Entwicklungsstörungen: Da Methionin wichtig für die Proteinsynthese und Zellteilung ist, kann ein Mangel das Wachstum verzögern. Besonders in jungen Jahren kann das zu Entwicklungsstörungen führen. Auch die Darmschleimhaut leidet unter einem Methioninmangel, was die Darmfunktion und die Verdauung negativ beeinflusst.
- Reduzierte Glutathionproduktion: Methionin ist für die Bildung von Glutathion, einem wichtigen Antioxidans, unerlässlich. Bei einem Mangel sinkt die Glutathionproduktion, was zu erhöhtem oxidativem Stress führt. Dies kann wiederum das Risiko für Zellschäden und Entzündungen steigern und die Anfälligkeit für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme erhöhen.
- Schwächung des Immunsystems: Ein Methioninmangel kann die Synthese von Immunzellen und -proteinen beeinträchtigen. Dadurch kann die Immunabwehr geschwächt werden, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infekte und Krankheiten führt.
- Beeinträchtigte Gehirnfunktion und neurodegenerative Erkrankungen: Methionin ist wichtig für die Mitochondrienfunktion und die Bildung von Neurotransmittern. Ein Mangel kann die Gehirnfunktion beeinträchtigen und das Risiko für neuropsychiatrische Erkrankungen wie Depressionen oder Schizophrenie erhöhen.
- Leber- und Nierenschäden: Chronischer Methioninmangel kann die Funktion von Leber und Nieren beeinträchtigen. Studien zeigen, dass ein langfristiger Mangel strukturelle Schäden an diesen Organen verursachen kann, was zu Fibrose oder anderen Funktionsstörungen führen kann.
- Veränderter Fettstoffwechsel: Da Methionin an der Regulation des Fettstoffwechsels beteiligt ist, kann ein Mangel eine Ansammlung von Fett in der Leber fördern (Fettleber) und das Risiko für Übergewicht sowie Insulinresistenz erhöhen.
Diese Ursachen und Symptome verdeutlichen die wichtige Rolle von Methionin für die Gesundheit.
Methionin Wirkung: das sind seine Funktionen
Methionin ist eine vielseitige Aminosäure, die verschiedene Schlüsselfunktionen im Körper unterstützt. Diese betreffen antioxidativen Zellschutz, Stoffwechselprozesse, Entgiftung und Immunstärkung. Durch diese Wirkungen trägt Methionin zur Erhaltung und Stärkung deiner Gesundheit bei.
Die wichtigsten Funktionen (1) im Überblick:
- Antioxidativer Schutz durch Glutathion-Produktion: Methionin ist grundlegend für die Produktion von Glutathion, einem der stärksten Antioxidantien, die der Körper selbst herstellt. Glutathion neutralisiert freie Radikale und andere reaktive Sauerstoffspezies (ROS), die ansonsten Zellen schädigen könnten. Ein ausreichender Glutathionspiegel ist essenziell, um Schäden an wichtigen Zellbestandteilen wie DNA, Proteinen und Lipiden zu verhindern. Methionin stärkt auf diese Weise die zelluläre Gesundheit und wirkt präventiv gegen vorzeitige Alterung und entzündungsbedingte Erkrankungen.
- Unterstützung des Fett- und Proteinstoffwechsels: Methionin spielt eine wichtige Rolle im Stoffwechsel von Fetten und Proteinen. Die Aminosäure reguliert die Oxidation von Lipiden und fördert die Synthese von Phosphatidylcholin, das ein wesentlicher Bestandteil von Zellmembranen ist. Diese Eigenschaft unterstützt die Gesundheit der Zellwände und somit den Schutz der Zellen. Methionin hilft zudem bei der Produktion von Polyaminen, die für Zellwachstum und Zellteilung wichtig sind. Diese Funktionen machen Methionin zu einem entscheidenden Faktor im Aufbau und in der Regeneration von Gewebe.
- Entgiftung und Schwermetallbindung: Methionin unterstützt die Entgiftung deines Körpers, indem es Schwermetallen wie Blei bindet. Es bildet sogenannte Chelatverbindungen, die die toxische Wirkung dieser Schwermetalle im Körper reduzieren. So schützt Methionin deine Zellen und Organe vor den schädlichen Effekten, die durch Schwermetalle entstehen können, und hilft, diese auf natürliche Weise auszuscheiden.
- Stärkung des Immunsystems: Methionin hat eine positive Wirkung auf das Immunsystem, da es Cystein bereitstellt, welches wiederum für die Glutathion-Synthese benötigt wird. Glutathion stärkt die Immunabwehr und verbessert die Antikörperproduktion. Methionin unterstützt somit die Immunfunktion und fördert die Abwehr von Infektionen und Krankheiten. Eine ausreichende Versorgung mit dieser Aminosäure kann dazu beitragen, dass du seltener krank wirst und insgesamt eine robustere Immunantwort aufrechterhältst.
- Neuroprotektive Funktionen: Methionin schützt die Funktion der Mitochondrien in den Zellen und unterstützt die Produktion von Neurotransmittern. Damit spielt es eine wichtige Rolle in der Gesundheit des Nervensystems. Studien weisen darauf hin, dass Methionin möglicherweise neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson vorbeugen kann, indem es die zelluläre Energieproduktion schützt und den Abbau von Gehirnstrukturen verhindert.
Diese umfangreichen Wirkungen machen Methionin zu einer essenziellen Aminosäure, die du für eine starke Immunabwehr, gesunde Stoffwechselprozesse und einen optimalen Zellschutz benötigst.
S-Adenosylmethionin (SAM): Vielseitiger Unterstützer deines Stoffwechsels
S-Adenosylmethionin (2), oft als SAM bezeichnet, ist ein bedeutendes Molekül im Stoffwechsel des Körpers. Es wird aus der Aminosäure Methionin und dem Energieträger ATP gebildet. SAM übernimmt eine Schlüsselrolle als Methylgruppendonator in zahlreichen biochemischen Prozessen. Dadurch wirkt es auf die Genregulation, den oxidativen Zellschutz und die Produktion lebenswichtiger Moleküle wie Glutathion.
SAMs Wirkung auf deinen Körper:
- Methylgruppenspender für wichtige Zellfunktionen: SAM spendet Methylgruppen, die der Körper in vielen Reaktionen benötigt. Die Methylierung ist entscheidend für Prozesse wie die Genregulation, die Reparatur von Zellstrukturen und den Schutz der DNA. Mithilfe dieser Methylgruppen schützt SAM vor DNA-Schäden und unterstützt die Zellgesundheit.
- Schutz vor oxidativem Stress: Als wesentlicher Faktor für die Glutathionproduktion hilft SAM, Zellen vor oxidativen Schäden zu bewahren. Glutathion wirkt als Antioxidans gegen freie Radikale und schützt deine Zellen so vor Entzündungen und Schäden. Das ist besonders wichtig für die langfristige Gesundheit deiner Zellen und Organe.
- Unterstützung der Lebergesundheit: SAM schützt die Leber vor Schäden durch Giftstoffe und Substanzen wie Alkohol. Studien zeigen, dass SAM sogar das Fortschreiten von Lebererkrankungen wie Fettleber und Leberzirrhose verlangsamen kann. Es hat sich gezeigt, dass SAM auch die Entstehung von Fibrose und Tumoren in der Leber hemmen kann.
- Potentielle krebshemmende Wirkung: SAM zeigt in verschiedenen Studien antitumorale Eigenschaften, indem es das Wachstum von Krebszellen hemmt und den Zelltod von Tumorzellen fördert. Es kann das Fortschreiten von Krebsarten wie Leber-, Brust- und Prostatakrebs verlangsamen und die Stabilität des Genoms in Krebszellen unterstützen.
Methionin und SAM – der Unterschied: Methionin ist die Vorläufer-Aminosäure von SAM, die du über die Nahrung aufnimmst. Durch Enzyme im Körper wird Methionin in SAM umgewandelt. Methionin dient dabei als Ausgangspunkt, während SAM das aktive Molekül ist, das in Methylierungs- und Stoffwechselprozesse eingreift. Methionin alleine hat nicht die umfassende Wirkung von SAM und wird erst durch die Umwandlung in SAM vollständig aktiv.
Ein Mangel an SAM kann ernste Folgen für deinen Körper haben:
- Eingeschränkte Methylierungsaktivität: Weniger SAM bedeutet auch weniger Methylgruppen für wichtige Prozesse. Dies kann die Genregulation stören und zu DNA-Schäden führen, was das Risiko für degenerative Erkrankungen erhöhen kann.
- Vermehrter oxidativer Stress: Fehlt SAM, sinkt auch die Produktion von Glutathion. Dadurch erhöht sich das Risiko für oxidative Schäden an den Zellen, was Leber- und Herz-Kreislauf-Probleme begünstigen kann.
- Lebererkrankungen: SAM-Mangel steht in engem Zusammenhang mit dem Fortschreiten von Lebererkrankungen wie Fettleber und Zirrhose.
Methionin Wirkung Haare: aktuelle Studienergebnisse
Methionin kann deine Haare auf natürliche Weise stärken. Die Aminosäure trägt zur Keratinbildung bei, dem Hauptbestandteil deiner Haare. Fehlt Methionin, kann das Haarwachstum leiden und Haarausfall auftreten, wie eine Mausstudie (3) zeigt. Die wichtigsten Erkenntnisse der Studie:
- Mäuse auf einer normalen Methionindiät hatten keinen Haarausfall.
- Mäuse auf einer methioninfreien Diät entwickelten starken Haarausfall nach 14 Tagen.
- Eine zusätzliche Gabe von Homocystein konnte den Haarausfall kurzzeitig verhindern.
- Bei Rückkehr zur methioninhaltigen Diät setzte das Haarwachstum wieder ein.
Das Fazit der Studie: Methionin spielt eine zentrale Rolle für gesundes Haarwachstum. Es ist besonders wichtig für die Struktur und den Erhalt der Haarfollikel. Künftige Studien sollen auch die Auswirkungen von Methionin auf das menschliche Haar untersuchen, um weitere Einblicke zu gewinnen.
Methionin als Alternative bei Blasenentzündungen in der Schwangerschaft
Blasenentzündungen (Zystitis) sind in der Schwangerschaft häufig und können Risiken für Mutter und Kind bergen. Eine Studie (4) untersuchte die Wirkung eines natürlichen Nahrungsergänzungsmittels, das L-Methionin, Hibiscus sabdariffa und Boswellia serrata kombiniert, als Alternative zu Antibiotika zur Behandlung dieser Harnwegsinfektionen (UTIs).
Studienergebnisse:
- 70 % der Frauen, die das Nahrungsergänzungsmittel nahmen, hatten nach einer Woche keine Bakterien mehr im Urin, während dies nur bei 43,2 % der Frauen mit erhöhter Flüssigkeitsaufnahme der Fall war.
- Die bakterielle Belastung nahm in der Gruppe mit Nahrungsergänzungsmitteln um 42,2 % ab, in der Vergleichsgruppe nur um 4,5 %.
- Symptome der Blasenentzündung verschwanden bei 62,5 % der Frauen in der Methionin-Gruppe, verglichen mit 45,8 % in der Flüssigkeitsgruppe.
- Frauen, die nach der ersten Woche weiterhin einen positiven Urinbefund hatten und das Präparat eine weitere Woche einnahmen, hatten in 95 % der Fälle einen negativen Urinbefund.
Die Studie legt nahe, dass das Präparat eine sichere und wirksame Alternative zu Antibiotika bei UTIs in der Schwangerschaft sein kann.
Methionin Dosierung: das solltest du über die Einnahme wissen
Die richtige Methionin-Dosierung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich deines Alters, deiner Ernährung und deiner allgemeinen Gesundheit. Generell wird eine tägliche Dosis von etwa 13 mg Methionin pro Kilogramm Körpergewicht als ausreichend angesehen.
Wo ist Methionin drin?
Methionin musst du über deine Nahrung aufnehmen, da dein Körper es nicht selbst herstellen kann. Es spielt eine entscheidende Rolle im Proteinmetabolismus und ist wichtig für viele physiologische Prozesse. Du findest Methionin in einer Vielzahl von Lebensmitteln, insbesondere in proteinreichen Quellen. Hier sind einige der besten Quellen für Methionin:
- Fleisch: Rind, Schwein und Hähnchen sind hervorragende Quellen für Methionin. Besonders rotes Fleisch hat einen hohen Gehalt. Eine Portion von etwa 100 Gramm Rindfleisch kann etwa 1.500 bis 1.700 mg Methionin enthalten.
- Fisch: Fisch, insbesondere Thunfisch und Lachs, liefert ebenfalls hohe Mengen an Methionin. Eine Portion von 100 Gramm Lachs kann bis zu 1.300 mg Methionin enthalten.
- Eier: Eier sind eine hervorragende Quelle für Methionin und enthalten etwa 400 mg pro Ei. Sie bieten nicht nur Methionin, sondern auch andere wichtige Nährstoffe, wie Vitamine und Mineralstoffe.
- Milchprodukte: Produkte wie Milch, Käse und Joghurt enthalten ebenfalls Methionin. Ein Becher Joghurt (ca. 200 g) kann bis zu 400 mg Methionin bieten.
- Nüsse und Samen: Mandeln, Paranüsse, Sonnenblumenkerne und Sesam enthalten nennenswerte Mengen an Methionin. Eine Handvoll Mandeln kann bis zu 170 mg Methionin enthalten.
- Hülsenfrüchte: Bohnen, Linsen und Kichererbsen sind gute pflanzliche Proteinquellen. Sie enthalten Methionin, jedoch in geringeren Mengen als tierische Produkte. Eine Tasse gekochte Linsen hat etwa 250 mg Methionin.
- Vollkornprodukte: Haferflocken, Quinoa und brauner Reis sind reich an verschiedenen Aminosäuren, einschließlich Methionin. Quinoa ist besonders wertvoll, da es ein vollständiges Protein ist, das alle essentiellen Aminosäuren enthält. Eine Tasse gekochte Quinoa liefert etwa 200 mg Methionin.
- Gemüse: Bestimmte Gemüsesorten, wie Brokkoli, Spinat und Erbsen, enthalten geringe Mengen Methionin. Obwohl die Mengen hier niedriger sind, tragen sie dennoch zur Gesamtnahrungsaufnahme bei.
Ergänzungen: Methionin ist auch in Form von Nahrungsergänzungsmitteln erhältlich. Diese können für Menschen nützlich sein, die Schwierigkeiten haben, ausreichende Mengen durch ihre Ernährung aufzunehmen, oder für spezielle Gesundheitsziele. Achte jedoch darauf, die empfohlenen Dosen nicht zu überschreiten, um mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.
- Methionin sollte nur in empfohlenen Mengen eingenommen werden, um Nebenwirkungen zu vermeiden.
- Achte darauf, dass du genug Vitamine und Mineralstoffe zu dir nimmst, um das Methionin optimal zu verstoffwechseln.
- Achte darauf, dass du genug Vitamine und Mineralstoffe zu dir nimmst, um das Methionin optimal zu verstoffwechseln.
Was ist die richtige Dosierung?
Der Bedarf (5) an Methionin liegt bei etwa 13-16 mg pro kg Körpergewicht. Diese Menge ist mit einer ausgewogenen Ernährung gut erreichbar.
Zusätzliche Methionin-Dosen bis zu 4 mg pro Kilogramm Körpergewicht gelten als sicher. Diese Dosen führen nicht zu einem Anstieg des Homocysteinspiegels, der als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen bekannt ist.
In Belastungstests wurden Dosen von bis zu 100 mg pro Kilogramm eingesetzt, ohne dass langfristige negative Effekte auftraten. Diese Mengen sind in der Regel gut verträglich. Wenn du jedoch regelmäßig über die empfohlene Menge hinaus Methionin einnehmen möchtest, solltest du dies nur nach Rücksprache mit einem Arzt tun. So kannst du sicherstellen, dass dein Homocysteinspiegel niedrig bleibt und deine Gesundheit nicht gefährdet wird.
Methionin Überdosierung: Risiken und Gefahren
Schädliche Mengen (5) an Methionin können ernsthafte gesundheitliche Risiken bergen. Wenn du zusätzliche Methioninmengen einnimmst, die das 5-Fache der normalen täglichen Aufnahme überschreiten, kann das zu einem signifikanten Anstieg des Homocysteinspiegels führen. Ein hoher Homocysteinspiegel ist mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verbunden.
In extremen Fällen kann eine versehentliche Überdosierung auftreten. Zum Beispiel wurde einmal eine Dosis verabreicht, die etwa 10-mal höher war als die übliche Dosis in einem Methionin-Belastungstest. Diese Dosis lag sogar bei etwa 70-mal der normalen Aufnahme und führte zu einem tödlichen Ausgang. Retrospektive Analysen zeigten, dass der Methioninspiegel im Blut dabei 200-fach über dem Normalwert lag.
Methionindosen bis zu 100 mg/kg Körpergewicht sind in einmaligen Belastungstests im Allgemeinen gut verträglich. Tägliche Dosen von zusätzlich 250 mg (ca. 4 mg/kg Körpergewicht) gelten als sicher. Übersteige jedoch nicht die Dosen, die das 5-Fache der normalen Aufnahme überschreiten, da dies gesundheitliche Risiken bergen kann. Extreme Dosen, die das 10-Fache der üblichen Methionin-Belastungstests überschreiten, sind gefährlich und können tödliche Folgen haben. Bei korrekter Anwendung von Nahrungsergänzungsmitteln ist eine derart hohe Dosis nicht erreichbar und damit ungefährlich.
Fazit: Die zentrale Rolle von Methionin für deine Gesundheit
Methionin ist eine essenzielle Aminosäure, die eine bedeutende Rolle für zahlreiche Körperfunktionen spielt. Von der Förderung des Zellschutzes über die Unterstützung des Stoffwechsels bis hin zur Entgiftung – die Wirkung von Methionin ist vielfältig und unverzichtbar für das Wohlbefinden. Ein Mangel an Methionin kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen, darunter Muskelschwäche, Haut- und Haarschäden sowie ein geschwächtes Immunsystem.
Um die optimale Funktion von Methionin sicherzustellen, ist eine ausgewogene Ernährung, die eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Eier und Hülsenfrüchte umfasst, von entscheidender Bedeutung. Auch die Beachtung individueller Faktoren wie Alter, Aktivitätslevel und bestehender Gesundheitszustand ist wichtig, um die richtige Dosierung zu finden.
Mit einem besseren Verständnis für die Rolle von Methionin und einer gezielten Zufuhr kannst du deine Gesundheit aktiv unterstützen und das Risiko von Mangelerscheinungen verringern. Insgesamt zeigt sich, dass Methionin nicht nur eine einfache Aminosäure ist, sondern ein Schlüsselbestandteil für eine gute Gesundheit und Lebensqualität.
FAQ – Häufig gestellte Fragen:
Quellenverzeichnis:
- Martínez, Y., Li, X., Liu, G., Bin, P., Yan, W., Más, D., Valdivié, M., Hu, C.A.A., Ren, W., Yin, Y. The role of methionine on metabolism, oxidative stress, and diseases. Amino Acids. 2017 Dec; PMCID: Not available, PMID: 28929442.
- Pascale, R.M., Simile, M.M., Calvisi, D.F., Feo, C.F., Feo, F. S-Adenosylmethionine: From the Discovery of Its Inhibition of Tumorigenesis to Its Use as a Therapeutic Agent. Cells. 2022 Jan 25; PMCID: PMC8834208, PMID: 35159219.
- Kubota, Y., Varshney, N., Kobayashi, K., Tsunoda, T., Hoffman, R.M. Methionine Dependence of Hair Maintenance in C57BL/6 Mice. In Vivo. 2024 May 3; PMCID: PMC11059892, PMID: 38688645.
- Passaro, M., Mainini, G., Ambrosio, F., Sgambato, R., Balbi, G. Effect of a Food Supplement Containing L-Methionine on Urinary Tract Infections in Pregnancy: A Prospective, Multicenter Observational Study. The Journal of Alternative and Complementary Medicine. 2017 Jun 1; doi: 10.1089/acm.2016.031.
- Garlick, P.J. Toxicity of Methionine in Humans. The Journal of Nutrition. 2006 Jun; 136(6):1722S-1725S.