Die Schwangerschaft ist eine Zeit voller Veränderungen und Vorfreude – eine Phase, in der der Körper einer Frau mehr denn je Nährstoffe benötigt, um die optimale Entwicklung des Babys zu gewährleisten. Eines der wichtigsten Vitamine, das während dieser Zeit eine Schlüsselrolle spielt, ist Folsäure. Doch warum ist Folsäure so entscheidend für Schwangere? Welche Dosierung ist ideal und was passiert, wenn nicht genug davon aufgenommen wird? In diesem Artikel erfährst du alles Wissenswerte rund um das Thema Folsäure in der Schwangerschaft.
- Bereits in den 1990er Jahren wurde durch randomisierte kontrollierte Studien belegt, dass die Einnahme von Folsäure Neuralrohrdefekte sowohl verhindern als auch, deren Wiederauftreten reduzieren kann (1).
- Frauen im gebärfähigen Alter, die eine Schwangerschaft planen oder nicht verhüten, sollten täglich zwischen 0,4 und 1 mg Folsäure einnehmen (1).
- Die frühe Einnahme von Folsäure ist entscheidend, da sich der Neuralrohrdefekt in den ersten Wochen der Schwangerschaft entwickelt, oft bevor viele Frauen überhaupt wissen, dass sie schwanger sind (1).
Was ist Folsäure? – Bedarf in der Schwangerschaft
Wissenschaftlich betrachtet, ist Folsäure die synthetische Form von Folat, einem wasserlöslichen B-Vitamin – genauer gesagt: Vitamin B9. Für Schwangere ist sie besonders wichtig, da sie essenziell für die Zellteilung, die Bildung von DNA und RNA sowie für das Wachstum und die Entwicklung des Körpers ist.
Folsäure wird häufig in Nahrungsergänzungsmitteln und in manchen Ländern in angereicherten Lebensmitteln verwendet, da sie vom Körper gut aufgenommen wird.
Besonders für Frauen im gebärfähigen Alter und während der Schwangerschaft spielt Folsäure eine wichtige Rolle, da sie auch das Risiko von Neuralrohrdefekten beim ungeborenen Kind senken kann.
Rund 50 % der Schwangerschaften sind ungeplant. Daher empfehlen Experten, dass alle Frauen im gebärfähigen Alter täglich Folsäure einnehmen, um das Risiko für Neuralrohrdefekte zu minimieren.
Wirkung: Folsäure Babyplanung
Die Folsäuresupplementierung spielt aufgrund der vielseitigen Wirkung von Folsäure eine zentrale Rolle in der präventiven Gesundheitsversorgung, insbesondere in Bezug auf die Entwicklung des ungeborenen Kindes.
Studien zeigen, dass eine ausreichende Versorgung mit Folsäure die Entstehung von Neuralrohrdefekten – Fehlbildungen, die das Gehirn und Rückenmark betreffen – sowohl verhindern als auch deren Wiederauftreten reduzieren kann (1).
Bereits in den 1990er Jahren konnten randomisierte, kontrollierte Studien diese schützende Wirkung bestätigen. Besonders in den frühen Schwangerschaftswochen, in denen das Neuralrohr des Fötus bereits nach 28 Tagen nach der Empfängnis schließt, ist eine ausreichende Versorgung mit Folsäure entscheidend (1).
Frauen, die ungeplant schwanger werden oder erst nach der Empfängnis mit der Einnahme beginnen, verpassen häufig dieses wichtige Zeitfenster, in dem die Folsäure ihre optimale Wirkung entfalten kann (1).
Ein weiteres Problem besteht in der unzureichenden Versorgung mit Folsäure in vielen Regionen der Welt, besonders dort, wo die Anreicherung von Lebensmitteln nicht weit verbreitet ist. In Ländern wie Nordchina oder Indien liegen die Raten von Neuralrohrdefekten fünfmal höher als in den USA (1).
Besonders Frauen mit genetischen Prädispositionen, Diabetikerinnen, Raucherinnen oder übergewichtige Frauen, aber auch alle anderen, profitieren von einer gezielten Folsäurezufuhr. Daher wird Frauen im gebärfähigen Alter, die eine Schwangerschaft planen oder nicht verhüten, die Einnahme von Folsäure in präventiver Absicht empfohlen, um das Risiko für Fehlbildungen zu minimieren (1).
Dosierung und Einnahme: wie viel Folsäure in der Schwangerschaft
Um das Risiko von Neuralrohrdefekten effektiv zu senken, wird empfohlen, bereits mindestens zwei bis drei Monate vor der Empfängnis mit der Einnahme von Folsäure zu beginnen. So kann der Körper ausreichend Folsäurespiegel aufbauen, die für eine gesunde Entwicklung des Fötus notwendig sind (1).
Für gesunde Frauen ohne besondere Risikofaktoren beträgt die empfohlene tägliche Dosis zwischen 0,4 und 1 mg Folsäure. Frauen mit einem erhöhten Risiko, wie etwa bei früheren Schwangerschaften mit Neuralrohrdefekten oder bestimmten genetischen Prädispositionen, wird eine höhere Dosis von bis zu 4-5 mg pro Tag nahegelegt (1).
Ein Folsäure Mangel kann das Risiko von Neuralrohrdefekten erhöhen, während eine regelmäßige und frühzeitige Folsäuresupplementierung das Risiko signifikant senken kann (1).
Studien zeigen, dass es bis zu einem Jahr dauern kann, bis stabile Folsäurespiegel erreicht sind, wenn die Versorgung vorher nicht ausreichend war. Daher sollten Frauen, die eine Schwangerschaft planen, frühzeitig mit der Einnahme von Folsäure beginnen und diese bis zum Ende des 1. Trimesters fortsetzen (1).
Folsäure Schwangerschaft Überdosierung
Auch wenn hohe Dosen in der Regel gut vertragen werden, gibt es Hinweise darauf, dass eine tägliche Zufuhr von mehr als 5 mg mit möglichen Nebenwirkungen, wie einem leicht erhöhten Asthmarisiko bei Kindern, verbunden sein könnte. Aus diesem Grund sollten Frauen mit erhöhtem Bedarf immer Rücksprache mit ihrem Arzt halten, um die geeignete Dosis individuell abzustimmen (1).
Für die werdende Mutter kann eine Folsäure Überdosierung außerdem auch einen B12-Mangel maskieren.
Das Tückische an einem unbehandelten Vitamin-B12-Mangel ist, dass er nicht nur Blutarmut verursacht, sondern auch das Nervensystem schädigen kann. Ein fortgeschrittener Vitamin-B12-Mangel kann zu dauerhaften neurologischen Schäden führen, selbst wenn die Folsäure weiter eingenommen wird.
Deshalb ist es besonders wichtig, auf eine ausgewogene Einnahme beider Vitamine zu achten und regelmäßig die Blutwerte zu überprüfen, um Mängel frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.
Folsäure Kinderwunsch – Warum es für die Schwangerschaft so wichtig ist
Folsäure ist ein wesentlicher Bestandteil der Vorbereitung auf eine Schwangerschaft. Durch die rechtzeitige Einnahme und eine ausgewogene Ernährung können Frauen aktiv dazu beitragen, die Gesundheit ihres zukünftigen Kindes zu unterstützen und das Risiko von Entwicklungsstörungen zu verringern.
Folsäure und die Reduktion des Neuralrohrdefekt-Risikos
Ein Neuralrohrdefekt ist eine angeborene Fehlbildung, die während der frühen Schwangerschaft auftritt, wenn sich das Neuralrohr, aus dem sich das Gehirn und das Rückenmark entwickeln, nicht richtig schließt.
Dieser Prozess geschieht in der Regel innerhalb der ersten 28 Tage nach der Empfängnis, oft bevor eine Frau überhaupt weiß, dass sie schwanger ist. Neuralrohrdefekte können verschiedene Schweregrade haben und betreffen das zentrale Nervensystem des Fötus.
Arten von Neuralrohrdefekten
- Spina bifida: Dies ist der häufigste Typ eines Neuralrohrdefekts. Bei Spina bifida ist der Rückenmarkskanal nicht vollständig geschlossen, was zu einer Lücke im Rücken führt. Die Schwere der Erkrankung variiert; in milden Fällen kann es zu geringen Beeinträchtigungen kommen, während schwerere Formen zu Lähmungen und anderen neurologischen Problemen führen können.
- Anenzephalie: Bei dieser schwerwiegenden Fehlbildung entwickelt sich das Gehirn des Fötus unvollständig. Betroffene Babys kommen in der Regel entweder tot zur Welt oder überleben nur für kurze Zeit nach der Geburt.
- Enzephaloceles: Dies sind seltene Fehlbildungen, bei denen das Hirngewebe durch eine Öffnung im Schädel hervortritt. Die Schwere der Symptome hängt von der Größe und dem Ort der Öffnung ab.
Alle drei Varianten des Neuralrohrdefekts können aufgrund eines Folsäure Mangels entstehen und machen eine regelmäßige Überprüfung der Blutwerte umso wichtiger.
Folsäureanreicherung und die Reduktion von Spina bifida
Eine umfangreiche Meta-Analyse (2) hat untersucht, wie die verpflichtende Anreicherung von Lebensmitteln mit Folsäure die Häufigkeit von Spina bifida weltweit beeinflusst. Die Analyse umfasste 123 Studien aus den Jahren 1985 bis 2010 und mehr als eine Million Geburten.
In Regionen mit verpflichtender Folsäureanreicherung lag die Prävalenz von Spina bifida deutlich niedriger bei etwa 33,86 Fällen pro 100.000 Lebendgeburten, verglichen mit 48,35 Fällen in Regionen ohne Anreicherung (2).
Besonders Nordamerika weist dank der langjährigen Anreicherung in den USA und Kanada die niedrigsten Raten auf. Regionen ohne verpflichtende Anreicherung, wie Europa und Asien, zeigen dagegen deutlich höhere Prävalenzraten. Auch in verschiedenen Geburtskohorten – Lebendgeburten, Totgeburten und Schwangerschaftsabbrüchen – wurde ein positiver Effekt der Anreicherung beobachtet (2).
Trotz der nachgewiesenen Vorteile der Folsäureanreicherung haben viele Länder, insbesondere in Europa und Asien, noch keine verpflichtenden Maßnahmen ergriffen (2).
Da Neuralrohrdefekte in den ersten 28 Tagen nach der Empfängnis entstehen, bevor viele Frauen wissen, dass sie schwanger sind, ist die Anreicherung von Lebensmitteln von entscheidender Bedeutung (2).
Welche Folsäure Schwangerschaft – die Vorteile von 5-Methyl-Tetrahydrofolat
Folsäure ist in vielen Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln weit verbreitet, muss jedoch im Körper in die bioaktive Form 5-MTHF umgewandelt werden. Diese Umwandlung erfolgt in der Leber und kann bei einigen Personen durch genetische Varianten, wie Polymorphismen im MTHFR-Gen, beeinträchtigt sein (3).
Die Vorteile von 5-Methyl-Tetrahydrofolat
Im Gegensatz zu Folsäure ist 5-MTHF sofort bioverfügbar und benötigt keine metabolische Aktivierung. Dies macht es besonders vorteilhaft für Frauen mit MTHFR-Polymorphismen, die Schwierigkeiten haben, Folsäure in die aktive Form zu umzuwandeln (3).
Ein weiterer Vorteil von 5-MTHF ist seine Fähigkeit, den Homocysteinspiegel zu senken. Ein hoher Homocysteinspiegel ist ein Risikofaktor für Thrombosen und Endothelschäden, die während der Schwangerschaft zu Komplikationen wie Präeklampsie führen können (3).
Studien zeigen, dass 5-MTHF den Homocysteinspiegel effizienter senkt als Folsäure.
Außerdem kann ein übermäßiger Konsum von Folsäure zur Ansammlung unverstoffwechselter Folsäure im Blut führen, was mit negativen gesundheitlichen Folgen wie einer geschwächten Immunfunktion in Verbindung gebracht wird. Im Gegensatz dazu verursacht 5-MTHF diese Ansammlung nicht, da es sich bereits um die aktive Form von Folat handelt.
Die beste Folsäure bei Kinderwunsch
Die Bedeutung von Folsäure in der Schwangerschaft wird noch deutlicher, wenn man die genetischen Varianten des MTHFR-Gens betrachtet. Diese Varianten können den Folatstoffwechsel beeinflussen und dadurch die Fruchtbarkeit sowie die Schwangerschaftsergebnisse negativ beeinträchtigen (4).
Bei betroffenen Personen ist die Umwandlung von synthetischer Folsäure in die bioaktive Form 5-MTHF oft eingeschränkt, was zu Fehlgeburten und Unfruchtbarkeit führen kann. In dieser Hinsicht wird die Wirkung von 5-MTHF als Alternative zu synthetischer Folsäure zunehmend untersucht (4).
Die Forschung hat gezeigt, dass Frauen mit MTHFR-Mutationen, die an Fruchtbarkeitsproblemen leiden, definitiv von einer Supplementierung mit 5-MTHF profitieren können (4).
Eine Studie (4) mit 30 Paaren, die seit mindestens vier Jahren unter Fruchtbarkeitsproblemen litten, ergab, dass die Einnahme von 600 µg 5-MTHF pro Tag über vier Monate bei Frauen und Männern mit genetischen Varianten des MTHFR-Gens die Chancen auf eine erfolgreiche Schwangerschaft signifikant erhöhte. Von den 30 Paaren wurden 13 Frauen spontan schwanger, während 13 weitere Paare mithilfe assistierter Reproduktionstechnologien schwanger wurden.
Diese Ergebnisse zeigen, dass die herkömmliche Behandlung mit hohen Dosen synthetischer Folsäure für Frauen mit MTHFR-Mutationen oft nicht ausreichend wirksam ist. Stattdessen könnte 5-MTHF eine geeignete Alternative bieten, da es den blockierten Folatstoffwechsel umgeht.
Ab wann Folsäure in der Schwangerschaft?
Die richtige Dosierung und der optimale Zeitpunkt der Folsäure-Supplementierung sind essenziell, um die Gesundheit des ungeborenen Kindes zu fördern und Komplikationen während der Schwangerschaft vorzubeugen. Den richtigen Zeitpunkt erfährst du hier.
Folsäure in der Frühschwangerschaft – 1. Trimester
Die frühe Einnahme von Folsäure ist entscheidend, da sich das Neuralrohr des Fötus bereits innerhalb der ersten 28 Tage nach der Empfängnis schließt. Viele Frauen wissen oft erst zu einem späteren Zeitpunkt, dass sie schwanger sind, weshalb die präventive Einnahme von Folsäure vor der Empfängnis so wichtig ist.
Es wird empfohlen, mit der Einnahme von Folsäure mindestens 2 bis 3 Monate vor einer geplanten Schwangerschaft zu beginnen. Dies hilft, die Folsäurespeicher im Körper rechtzeitig aufzufüllen und somit das Risiko von NTDs zu minimieren.
In der achten Schwangerschaftswoche ist das zentrale Nervensystem des Embryos bereits so weit entwickelt, dass einfache Reflexe ausgelöst werden können.
Folsäure im 2. und 3. Trimester der Schwangerschaft
Die Wichtigkeit von Folsäure in der frühen Schwangerschaft ist bekannt, insbesondere zur Vorbeugung von Neuralrohrdefekten. Allerdings ist weniger klar, ob die Fortsetzung der Einnahme nach dem 1. Trimester zusätzliche Vorteile für das Kind bringt.
Eine aktuelle Studie (5) untersucht daher die Auswirkungen einer kontinuierlichen Folsäureergänzung auf die kognitive Leistung und Gehirnfunktion von Kindern.
Im Rahmen der FASSTT-Studie erhielten schwangere Frauen von der 14. Schwangerschaftswoche bis zum Ende der Schwangerschaft täglich entweder 400 µg Folsäure oder ein Placebo. Anschließen führten die Forscher ein 11-jähriges Follow-up durch, bei dem 68 Kinder im Alter von 3, 7 und 11 Jahren hinsichtlich ihrer kognitiven Leistung und Gehirnfunktion getestet wurden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder von Müttern, die Folsäure einnahmen, signifikant höhere Punktzahlen in Verarbeitungsgeschwindigkeitstests erzielten, und sich auch in der verbalen Verständnisdomäne positive Effekte zeigten, vornehmlich bei Mädchen. Zudem wiesen diese Kinder in den Tests im Alter von 3, 7 und 11 Jahren häufig überdurchschnittliche Ergebnisse auf.
Die Studie legt neben anderen ähnlichen Studien (6) somit nahe, dass die Fortsetzung der Folsäuresupplementation in der zweiten und dritten Schwangerschaftstrimester positive Auswirkungen auf die neurokognitive Entwicklung des Kindes bis ins Alter von 11 Jahren haben kann. Daher sollten die Empfehlungen zur Folsäureaufnahme möglicherweise erweitert werden, um die kognitive Entwicklung zu fördern.
Stillzeit Folsäure
Die Stillzeit ist eine entscheidende Phase für die Gesundheit von Mutter und Kind, und der Ernährungsstatus stillender Mütter spielt dabei eine zentrale Rolle. Eine aktuelle Studie untersucht daher den Einfluss der Ernährung und von Nahrungsergänzungsmitteln auf die Nährstoffzusammensetzung der Muttermilch (7).
Stillende Frauen haben einen erhöhten Energie- und Nährstoffbedarf, und trotz der Verfügbarkeit von Lebensmitteln in industrialisierten Ländern zeigen viele Mütter Anzeichen von Mangelernährung, insbesondere in Bezug auf essenzielle Nährstoffe wie Folsäure, Vitamin B12, Vitamin D, Eisen, Kalzium und Omega-3-Fettsäuren, insbesondere DHA (7).
Die Untersuchung betrachtet die Nährstoffzufuhr stillender Mütter in verschiedenen Ländern sowie die Auswirkungen von Nahrungsergänzungsmitteln auf die Zusammensetzung der Muttermilch.
Die Ergebnisse zeigen, dass viele stillende Mütter häufig nicht die empfohlenen täglichen Zufuhrmengen für wichtige Vitamine und Mineralstoffe erreichen. Obwohl der Körper der Mutter in der Lage ist, qualitativ hochwertige Muttermilch zu produzieren, geschieht dies oft auf Kosten ihrer eigenen Nährstoffspeicher (7).
Durch gezielte Supplementierung können stillende Mütter ihre Aufnahme von Mikronährstoffen wie Folsäure, Vitamin B12 und Vitamin C erheblich steigern. Diese Nährstoffe sind nicht nur entscheidend für die Gesundheit der Mutter, sondern auch für die Entwicklung des Kindes und das Immunsystem (7).
Fazit: Folsäure vor, während und nach der Schwangerschaft
Folsäure spielt eine zentrale Rolle für die Gesundheit von Frauen mit Kinderwunsch. Eine ausreichende Versorgung bereits vor der Empfängnis kann das Risiko von Neuralrohrdefekten und anderen Fehlbildungen senken, weshalb du im gebärfähigen Alter – insbesondere bei Kinderwunsch – täglich Folsäure einnehmen solltest.
Auch während der Schwangerschaft ist Folsäure, besonders im 1. Trimester, entscheidend für die gesunde Entwicklung des Babys. Studien zeigen zudem, dass eine fortgesetzte Einnahme im zweiten und dritten Trimester sowie in der Stillzeit positive Effekte auf die kognitive Entwicklung des Kindes haben kann.
Nicht nur der Zeitpunkt der Folsäurezufuhr, sondern auch die Form ist für die Wirksamkeit entscheidend: 5-MTHF, die bioaktive Form von Folsäure, hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, da sie den Homocysteinspiegel besser reguliert und die Chancen auf eine gesunde Schwangerschaft erhöhen kann.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Quellenverzeichnis:
(1) Chitayat D, Matsui D, Amitai Y, Kennedy D, Vohra S, Rieder M, Koren G. Folic acid supplementation for pregnant women and those planning pregnancy: 2015 update. J Clin Pharmacol. 2016 Feb;56(2):170-5. doi: 10.1002/jcph.616. Epub 2015 Nov 5. PMID: 26272218; PMCID: PMC4738404.
(2) Atta CA, Fiest KM, Frolkis AD, Jette N, Pringsheim T, St Germaine-Smith C, Rajapakse T, Kaplan GG, Metcalfe A. Global Birth Prevalence of Spina Bifida by Folic Acid Fortification Status: A Systematic Review and Meta-Analysis. Am J Public Health. 2016 Jan;106(1):e24-34. doi: 10.2105/AJPH.2015.302902. Epub 2015 Nov 12. PMID: 26562127; PMCID: PMC4695937.
(3) Ferrazzi, Enrico et al. Folic acid versus 5- methyl tetrahydrofolate supplementation in pregnancy. European Journal of Obstetrics and Gynecology and Reproductive Biology, Volume 253, 312 – 319
(4) Servy EJ, Jacquesson-Fournols L, Cohen M, Menezo YJR. MTHFR isoform carriers. 5-MTHF (5-methyl tetrahydrofolate) vs folic acid: a key to pregnancy outcome: a case series. J Assist Reprod Genet. 2018 Aug;35(8):1431-1435. doi: 10.1007/s10815-018-1225-2. Epub 2018 Jun 7. PMID: 29882091; PMCID: PMC6086798.
(5) Caffrey A, McNulty H, Rollins M, Prasad G, Gaur P, Talcott JB, Witton C, Cassidy T, Marshall B, Dornan J, Moore AJ, Ward M, Strain JJ, Molloy AM, McLaughlin M, Lees-Murdock DJ, Walsh CP, Pentieva K. Effects of maternal folic acid supplementation during the second and third trimesters of pregnancy on neurocognitive development in the child: an 11-year follow-up from a randomised controlled trial. BMC Med. 2021 Mar 10;19(1):73. doi: 10.1186/s12916-021-01914-9. PMID: 33750355; PMCID: PMC7945668.
(6) McNulty H, Rollins M, Cassidy T, Caffrey A, Marshall B, Dornan J, McLaughlin M, McNulty BA, Ward M, Strain JJ, Molloy AM, Lees-Murdock DJ, Walsh CP, Pentieva K. Effect of continued folic acid supplementation beyond the first trimester of pregnancy on cognitive performance in the child: a follow-up study from a randomized controlled trial (FASSTT Offspring Trial). BMC Med. 2019 Oct 31;17(1):196. doi: 10.1186/s12916-019-1432-4. PMID: 31672132; PMCID: PMC6823954.(7) Carretero-Krug A, Montero-Bravo A, Morais-Moreno C, Puga AM, Samaniego-Vaesken ML, Partearroyo T, Varela-Moreiras G. Nutritional Status of Breastfeeding Mothers and Impact of Diet and Dietary Supplementation: A Narrative Review. Nutrients. 2024 Jan 19;16(2):301. doi: 10.3390/nu16020301. PMID: 38276540; PMCID: PMC10818638.