Kurkuma wird seit Jahrtausenden in der traditionellen indischen und chinesischen Medizin verwendet. Es ist besonders für seine intensive gelbe Farbe und seine vielfältigen gesundheitlichen Vorteile bekannt. Der Hauptwirkstoff, Curcumin, verleiht der Wurzel nicht nur ihre charakteristische Farbe, sondern auch ihre außergewöhnlichen gesundheitsfördernden Eigenschaften. Die moderne Wissenschaft hat das Interesse an dieser Substanz aufgrund ihrer potenziellen positiven Effekte auf Entzündungen, oxidativen Stress und verschiedenen chronischen Erkrankungen intensiviert. Wenn auch du mehr darüber erfahren möchtest, findest du alle Antworten auf deine Fragen sorgsam aus aktuellen Studien zusammengetragen in diesem Artikel.
- Curcumin wirkt stark entzündungshemmend und schützt die Zellen vor oxidativem Stress, was es bei vielen chronischen Erkrankungen nützlich macht (1).
- Es unterstützt die Herzgesundheit durch Verbesserung der Endothelfunktion und kann kognitive Funktionen verbessern, indem es den BDNF-Spiegel im Gehirn erhöht (1).
- Curcumin wird schlecht aufgenommen, aber Kombinationen mit Piperin oder liposomale Formulierungen steigern die Bioverfügbarkeit (1).
Was ist Curcumin?
Curcumin ist ein natürlicher, gelber Farbstoff, der aus der Wurzel der Kurkuma-Pflanze gewonnen wird. Diese Pflanze stammt aus Südasien und gehört zur Familie der Ingwergewächse.
Kurkuma, auch bekannt als Gelbwurz, wird seit Jahrhunderten sowohl als Gewürz in der Küche als auch in der traditionellen Medizin verwendet, vor allem in Indien und der ayurvedischen Heilkunst.
Curcumin ist der Hauptwirkstoff in der Kurkuma-Wurzel und verleiht ihr nicht nur ihre charakteristische leuchtend gelbe Farbe, sondern auch ihre wertvollen gesundheitsfördernden Eigenschaften.
Während Kurkuma selbst zahlreiche bioaktive Bestandteile enthält, wird die heilende Wirkung in erster Linie dem Curcumin zugeschrieben. In der Natur liegt Curcumin nur in geringen Mengen in der Wurzel vor, weshalb oft hochkonzentrierte Extrakte in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verwendet werden, um therapeutische Effekte zu erzielen.
Ein weiteres Problem bei Curcumin ist die schlechte Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass es schlecht vom Körper aufgenommen wird. Um die Aufnahme zu verbessern, wird es oft zusammen mit Piperin, einem Wirkstoff aus schwarzem Pfeffer, eingenommen, der die Bioverfügbarkeit deutlich erhöht (1).
Neben seiner Rolle als natürlicher Farbstoff in der Lebensmittelherstellung und als Geschmacksgeber in der Küche, vor allem in Currypulvern, wird Curcumin wegen seiner potenziell entzündungshemmenden, antioxidativen und antimikrobiellen Eigenschaften intensiv erforscht. Diese vielseitigen biologischen Effekte machen es zu einem der spannendsten Naturstoffe in der modernen Medizin- und Gesundheitsforschung (1).
Piperin, der Wirkstoff aus schwarzem Pfeffer, kann die Bioverfügbarkeit von Curcumin um bis zu 2000 % erhöhen!
Curcumin Wirkung
Als Hauptwirkstoff der Kurkuma-Pflanze zeigt Curcumin eine Reihe von biologischen Eigenschaften, die es zu einem vielversprechenden Naturstoff in der Prävention und Behandlung verschiedener Erkrankungen machen.
Die Wirkung von Curcumin:
- Entzündungshemmend:
Curcumin reduziert chronische Entzündungen, indem es entzündungsfördernde Moleküle hemmt. Dadurch kann es Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes und Arthritis entgegenwirken, ohne die Nebenwirkungen synthetischer Medikamente.
- Antioxidativ:
Curcumin neutralisiert freie Radikale, schützt die Zellen vor oxidativem Stress und beugt so Alterserscheinungen und Krankheiten wie Krebs und Alzheimer vor.
- Gehirngesundheit:
Es fördert das Wachstum von Nervenzellen und verbessert kognitive Funktionen, was bei der Prävention von neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer hilfreich sein kann.
- Präventiv gegen Krebs:
Curcumin kann das Wachstum von Krebszellen hemmen und ihre Ausbreitung stoppen. Erste Studien zeigen vielversprechende Ergebnisse bei verschiedenen Krebsarten, wobei weitere Forschung nötig ist.
- Förderung der Herz-Kreislauf-Gesundheit:
Curcumin verbessert die Funktion der Blutgefäße, senkt Cholesterin und reguliert die Blutgerinnung, was das Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle verringern kann.
- Antimikrobiell:
Es hemmt das Wachstum von Bakterien, Viren und Pilzen und wird in der traditionellen Medizin zur Stärkung des Immunsystems und Wundheilung eingesetzt.
Kurkuma Sexualität: Positive Effekte auf die Fertilität bei Männern und Frauen
Oxidativer Stress und Entzündungen können die sexuelle Funktion maßgeblich beeinträchtigen. Curcumin wirkt antioxidativ und kann dabei helfen, oxidativen Stress im Körper zu reduzieren, was sich positiv auf die allgemeine körperliche und geistige Gesundheit auswirken kann, einschließlich einer positiven Wirkung von Kurkuma auf die Sexualität.
Sowohl die männliche als auch die weibliche Fruchtbarkeit können dadurch von der Wirkung des Curcumins profitieren. Eine aktuelle Studie (2) untersuchte die schützenden Effekte von Curcumin auf menschliche Spermien während der Kryokonservierung, einem gängigen Verfahren zur Konservierung von Spermien in der assistierten Reproduktionstechnologie.
Der Einfrier- und Auftauprozess kann oxidative Schäden verursachen, die die Spermienqualität verringern. In der Studie wurden Spermienproben mit unterschiedlichen Konzentrationen von Curcumin behandelt und dann eingefroren und wieder aufgetaut.
Die Erkenntnisse der Studie zeigen:
Bei einer Konzentration von 20 μM Curcumin wurde eine deutlich verbesserte Spermienmotilität, insbesondere die progressive Motilität, festgestellt.
Die oxidative Belastung durch reaktive Sauerstoffspezies war in der Curcumin-Gruppe signifikant geringer.
Auch die DNA-Fragmentierung, die die Spermienqualität negativ beeinflussen kann, wurde in dieser Gruppe deutlich reduziert.
Zusätzlich zeigte die Studie eine erhöhte Expression des GPX4-Gens, das an den antioxidativen Prozessen in den Zellen beteiligt ist. Dies deutet auf eine Verstärkung des zellulären Schutzmechanismus durch Curcumin hin.
Diese Ergebnisse bedeuten, dass Curcumin oxidative Schäden reduziert und die DNA-Struktur schützt, was die Qualität der Spermien nach dem Auftauen deutlich verbessert.
Bei Frauen wurde Curcumin in Bezug auf das polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) untersucht (3), eine häufige Ursache für Unfruchtbarkeit. Oxidativer Stress spielt eine wesentliche Rolle in der Entwicklung von PCOS, und Curcumin könnte durch seine antioxidativen Eigenschaften eine schützende Wirkung entfalten.
In dieser Studie zeigt sich, dass Curcumin das CBR1-Gen beeinflusst, das am zellulären Schutz vor oxidativen Schäden beteiligt ist.
Eine erhöhte Expression dieses Gens wurde mit einem reduzierten Risiko für PCOS in Verbindung gebracht. Die Analyse zeigte, dass Frauen mit einer stärkeren Aktivität des CBR1-Gens ein geringeres Risiko für die Entwicklung von PCOS hatten.
Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass Curcumin bei der Verringerung des Risikos von PCOS eine Rolle spielen könnte, was wiederum die weibliche Fruchtbarkeit unterstützen kann.
Curcumin zeigt also großes Potenzial, sowohl die männliche als auch die weibliche Fertilität zu fördern. Bei Männern verbessert es die Spermienqualität während der Kryokonservierung (2), während es bei Frauen das Risiko von PCOS durch die Modulation antioxidativer Gene verringern könnte (3).
Es stellt somit eine natürliche Option zur Unterstützung der Fortpflanzungsgesundheit dar, auch wenn weitere Forschung nötig ist, um seine Wirkmechanismen vollständig zu verstehen und in der Praxis anzuwenden.
Curcumin Niere: Chronische Nierenerkrankung und Nierensteine
Curcumin zeigt auch potenziell schützende Effekte auf die Nieren, insbesondere bei chronischen Nierenerkrankungen und Nierensteinen. Durch seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften könnte Curcumin dabei helfen, Nierenschäden zu verhindern oder deren Fortschreiten zu verlangsamen.
Chronische Nierenerkrankungen (CKD) sind weltweit weit verbreitet und gehen oft mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen einher. Entzündungen und oxidativer Stress spielen dabei eine zentrale Rolle in der Krankheitsprogression.
Besonders der Darm und seine Mikroflora beeinflussen maßgeblich die Regulierung systemischer Entzündungen. Eine gestörte Darmflora kann sowohl die Entwicklung von CKD als auch damit verbundene Herz-Kreislauf-Komplikationen begünstigen.
Eine Studie (4) hatte das Ziel zu untersuchen, inwieweit Curcumin Entzündungsprozesse, oxidativen Stress und die Zusammensetzung der Darmmikrobiota bei CKD-Patienten positiv beeinflussen kann.
In der sechsmonatigen Studie wurden 24 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung im Stadium 3a bis 4 mit Meriva® behandelt, einer speziellen Curcumin-Phytosom-Formulierung.
Ziel der Untersuchung war es, die Auswirkungen auf Entzündungsmarker, oxidativen Stress und die Darmmikrobiota zu analysieren. Dazu wurden Blut- und Stuhlproben zu Beginn der Studie, nach drei Monaten und erneut nach sechs Monaten entnommen.
Bereits nach drei Monaten zeigten sich signifikante Reduktionen des entzündungsfördernden Markers MCP-1, was auf eine Verringerung der Entzündungsaktivität hindeutete.
Nach sechs Monaten konnten auch die Entzündungsmarker IL-4 und IFN-γ deutlich gesenkt werden. Auch der oxidative Stress nahm ab, was durch niedrigere TBARS-Werte – ein Marker für Lipidperoxidation – belegt wurde.
Ein weiterer interessanter Befund war die positive Veränderung der Darmmikrobiota: Die Anzahl schädlicher Bakterien wie Escherichia-Shigella nahm ab, während nützliche Bakterien wie Lactobacillaceae und Lachnoclostridium nach sechs Monaten zunahmen.
Die Behandlung der Niere mit Kurkuma, beziehungsweise Curcumin, scheint somit nicht nur einer Verschlechterung entgegenzuwirken, sondern auch eine positive Entwicklung zu verursachen.
Auch in der Vorbeugung und Behandlung von Nierensteinen zeigt Curcumin ein großes Potenzial. In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Curcumin die Bildung und das Wachstum von Calciumoxalatkristallen hemmen kann, die maßgeblich für die Entstehung von Nierensteinen verantwortlich sind (5).
In Tiermodellen erwies sich Curcumin ebenfalls als wirksam, indem es die Oxalatkonzentration im Urin senkte und die Kristallbildung verringerte (5).
Besonders vielversprechend waren die Ergebnisse, als Curcumin in Kombination mit anderen pflanzlichen Antioxidantien wie Rutin eingesetzt wurde. Diese Kombination zeigte in präklinischen Studien eine verstärkte Wirkung, sowohl beim Schutz vor oxidativem Stress als auch bei der Verhinderung der Bildung von Nierensteinen (5).
Lipidperoxidation ist ein Kennzeichen von oxidativem Stress und spielt eine Rolle bei der Entstehung von Zellschäden und Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen.
Curcumin Leber: Unterstützung bei der Behandlung einer Fettleber
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) ist eine häufige Lebererkrankung, bei der sich Fett in der Leber ansammelt, ohne dass dies durch Alkohol verursacht wird. Sie betrifft rund 30 % der Menschen in Industrieländern und etwa 10 % in Entwicklungsländern.
Oft verläuft NAFLD symptomlos, kann jedoch zu ernsthaften Komplikationen wie Leberfibrose, Zirrhose oder sogar Leberversagen führen. Da es derzeit keine standardisierte Behandlung für diese Erkrankung gibt, wird die Wirkung von Naturstoffen wie Curcumin intensiv untersucht.
Studien haben gezeigt, dass der Wirkstoff von Kurkuma die Leber positiv beeinflusst. Eine umfassende Analyse (6) von 16 randomisierten kontrollierten Studien mit insgesamt 1028 Teilnehmern untersuchte die Wirkung von Curcumin auf die Schwere der NAFLD, die Auflösung der Fettleber, Lebervernarbung, Leberenzyme, Lipidprofile und den Body-Mass-Index.
Die Ergebnisse der Studie sind vielversprechend: Curcumin reduzierte signifikant die Schwere der NAFLD und trug zur Auflösung der Fettleber bei. Auch die Leberenzyme, insbesondere Aspartat-Aminotransferase und Alanin-Aminotransferase, welche Marker für Leberschäden sind, sanken deutlich.
Zusätzlich führte Curcumin zu einer Senkung des Gesamtcholesterinspiegels und zu einer leichten Reduktion des BMI, was auf eine kleine, aber positive Wirkung auf das Körpergewicht hindeutet.
Interessanterweise zeigten die Studien jedoch keine signifikanten Unterschiede bei der Lebervernarbung zwischen der Curcumin- und der Placebogruppe. Das legt nahe, dass Curcumin vor allem in den frühen Stadien der NAFLD wirksam sein könnte und nicht bei fortgeschrittenen Formen wie Leberfibrose.
Die Ergebnisse dieser Studie konnten in einer weiteren Untersuchung (7) untermauert werden. Auch hier wurden signifikante Vorteile in folgenden Bereichen gemessen werden:
- Körpergewicht: In mehreren randomisierten kontrollierten Studien konnte Curcumin den Body-Mass-Index (BMI) signifikant senken.
- Insulinresistenz: Curcumin verbesserte die Insulinsensitivität, indem es die Insulinresistenz deutlich verringerte.
- Leberwerte: Durch die Einnahme von Curcumin wurden die Leberenzyme ALT und AST signifikant gesenkt. Da diese Enzyme als Marker für Leberschäden gelten, deutet die Reduktion auf eine Verbesserung der Leberfunktion und eine Verringerung von Entzündungen in der Leber hin.
- Blutfettwerte: Curcumin führte zu einer deutlichen Senkung der Triglyzerid- und Gesamtcholesterinwerte, was auf eine positive Wirkung auf den Fettstoffwechsel hinweist.
Da es sich um eine natürliche Substanz mit geringen Nebenwirkungen handelt, könnte Curcumin langfristig eine vielversprechende Option für Menschen mit NAFLD darstellen.
Curcumin Dosierung und Überdosierung
In den analysierten Studien zur Wirkung von Curcumin auf die Leber (7) traten keine signifikanten Unterschiede bei den Nebenwirkungen zwischen der Curcumin- und der Placebogruppe auf.
Dies spricht für die gute Verträglichkeit von Curcumin, das auch bei höheren Dosierungen von bis zu 3 g pro Tag über einen Zeitraum von 12 Wochen keine schwerwiegenden unerwünschten Ereignisse verursachte.
Um dennoch nicht unnötig viel Curcumin zu dir zu nehmen, erfährst du hier, welche Mengen an Curcumin für welche Indikation sinnvoll sind und wie du diese Mengen erreichst.
Die richtige Curcumin Dosierung für dich
Curcumin hat eine geringe Bioverfügbarkeit, was bedeutet, dass der Körper nur einen kleinen Teil der aufgenommenen Menge effektiv nutzen kann.
Um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen, wird oft empfohlen, Curcumin in liposomaler Form oder in Kombination mit schwarzem Pfeffer einzunehmen, da dieser die Aufnahme von Curcumin erheblich steigern kann.
Für eine allgemeine Unterstützung der Gesundheit und zur Verbesserung der antioxidativen Eigenschaften werden oft Curcumin Dosierungen von 500 mg bis 2.000 mg Curcumin pro Tag empfohlen, idealerweise in mehreren Portionen.
Bei entzündlichen Erkrankungen oder zur Unterstützung des Immunsystems können andere Dosen sinnvoll sein (8):
Indikation | Dosierung |
Kolorektaler Krebs | 0,45–3,6 g/Tag (7–30 Tage) |
Pankreaskrebs | 8 g/Tag (6 Wochen) |
Brustkrebs | 6 g/Tag (7 Tage, mit Docetaxel) |
Rheumatoide Arthritis | 1–1,2 g/Tag (8 Wochen) |
Morbus Crohn und Colitis ulcerosa | 1,1–1,65 g/Tag (1–2 Monate) |
Diabetes mellitus Typ 2 | 1,5–6 g/Tag (2–12 Monate) |
Atherosklerose | 500 mg/Tag (7 Tage) |
Akutes Koronarsyndrom | 45–180 mg/Tag (2 Monate) |
Nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD) | 500 mg–3 g/Tag (8–12 Wochen) |
Psoriasis | 4,5 g/Tag (12 Wochen) |
Vitiligo | In Kombination mit UVB-Therapie |
Alzheimer-Krankheit | 1–4 g/Tag (24 Wochen) |
Curcumin Nebenwirkungen – Gibt es eine Curcumin Überdosierung?
Während Curcumin viele positive gesundheitliche Wirkungen hat, ist es wichtig, sich der möglichen Nebenwirkungen bewusst zu sein.
Um diese abzuklären, vergleicht eine aktuelle Metaanalyse eine Vielzahl tierischer und klinischer Studien, die sich mit den möglichen Nebenwirkungen des Wirkstoffes Curcumin auseinandersetzen.
In klinischen Studien wurde Curcumin in Dosen von bis zu 6 g pro Tag über einen Zeitraum von 4 bis 7 Wochen verabreicht, ohne dass signifikante toxische Effekte auftraten. Kleinere Nebenwirkungen, wie Magen-Darm-Beschwerden wie Blähungen oder Übelkeit, wurden gelegentlich berichtet.
Auch bei einer längeren Einnahme über mehrere Monate waren keine schwerwiegenden toxischen Effekte zu verzeichnen. Bei Patienten mit Diabetes oder Fettlebererkrankungen, die Curcumin über sechs Monate einnahmen, traten nur wenige leichte Nebenwirkungen wie Verstopfung oder Übelkeit auf.
Zu denselben Schlüssen kamen auch Versuche an Ratten und Mäusen, die weder negative Auswirkungen auf die Fortpflanzung, das Verhalten noch die Gesundheit der Tiere feststellen konnten.
Die umfassende Überprüfung der Studien zu den Sicherheits- und Toxizitätsprofilen von Curcumin hat somit eindrücklich ergeben, dass es auch in hohen Dosen für den Menschen als sicher gilt und unbedenklich konsumiert werden kann. Ob in liposomaler Form als Nahrungsergänzung oder in der Form von Kurkuma in der Küche.
Fazit: Curcumin als Hoffnungsträger
Curcumin, der Wirkstoff aus Kurkuma, zeigt in aktuellen Studien großes Potenzial zur Unterstützung der Gesundheit. Seine entzündungshemmenden und antioxidativen Eigenschaften bieten dir viele positive Effekte, vor allem bei Stoffwechsel- und Lebererkrankungen sowie bei chronischen Nierenschäden. Die Wirkung von Curcumin kann die Leberwerte verbessern, den Fettstoffwechsel unterstützen und oxidativen Stress reduzieren. Zudem wird es im Allgemeinen gut vertragen – auch in höheren Dosierungen. Damit bietet Curcumin dir eine sichere und natürliche Ergänzung zur Gesundheitsförderung.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Quellenverzeichnis:
(1) Gupta SC, Patchva S, Aggarwal BB. Therapeutic roles of curcumin: lessons learned from clinical trials. AAPS J. 2013 Jan;15(1):195-218. doi: 10.1208/s12248-012-9432-8. Epub 2012 Nov 10. PMID: 23143785; PMCID: PMC3535097.
(2) Santonastaso M, Mottola F, Iovine C, Colacurci N, Rocco L. Protective Effects of Curcumin on the Outcome of Cryopreservation in Human Sperm. Reprod Sci. 2021 Oct;28(10):2895-2905. doi: 10.1007/s43032-021-00572-9. Epub 2021 Apr 16. PMID: 33861392; PMCID: PMC8523395.
(3) Shao F, Xu S, Zhao H, Zhang F, Wang X, Wang H. Causal relationship between fertility nutrients supplementation and PCOS risk: a Mendelian randomization study. Front Endocrinol (Lausanne). 2024 Sep 24;15:1420004. doi: 10.3389/fendo.2024.1420004. PMID: 39381438; PMCID: PMC11458446.
(4) Pivari F, Mingione A, Piazzini G, Ceccarani C, Ottaviano E, Brasacchio C, Dei Cas M, Vischi M, Cozzolino MG, Fogagnolo P, Riva A, Petrangolini G, Barrea L, Di Renzo L, Borghi E, Signorelli P, Paroni R, Soldati L. Curcumin Supplementation (Meriva®) Modulates Inflammation, Lipid Peroxidation and Gut Microbiota Composition in Chronic Kidney Disease. Nutrients. 2022 Jan 5;14(1):231. doi: 10.3390/nu14010231. PMID: 35011106; PMCID: PMC8747135.
(5) Nirumand MC, Hajialyani M, Rahimi R, Farzaei MH, Zingue S, Nabavi SM, Bishayee A. Dietary Plants for the Prevention and Management of Kidney Stones: Preclinical and Clinical Evidence and Molecular Mechanisms. Int J Mol Sci. 2018 Mar 7;19(3):765. doi: 10.3390/ijms19030765. PMID: 29518971; PMCID: PMC5877626.
(6) M.H. Ngu, M.N. Norhayati, Z. Rosnani, M.M. Zulkifli, Curcumin as adjuvant treatment in patients with non-alcoholic fatty liver (NAFLD) disease: A systematic review and meta-analysis, Complementary Therapies in Medicine, Volume 68, 2022, 102843, ISSN 0965-2299
(7) Yang K, Chen J, Zhang T, Yuan X, Ge A, Wang S, Xu H, Zeng L, Ge J. Efficacy and safety of dietary polyphenol supplementation in the treatment of non-alcoholic fatty liver disease: A systematic review and meta-analysis. Front Immunol. 2022 Sep 9;13:949746. doi: 10.3389/fimmu.2022.949746. PMID: 36159792; PMCID: PMC9500378.
(8) Gupta SC, Patchva S, Aggarwal BB. Therapeutic roles of curcumin: lessons learned from clinical trials. AAPS J. 2013 Jan;15(1):195-218. doi: 10.1208/s12248-012-9432-8. Epub 2012 Nov 10. PMID: 23143785; PMCID: PMC3535097.
(9) Soleimani V, Sahebkar A, Hosseinzadeh H. Turmeric (Curcuma longa) and its major constituent (curcumin) as nontoxic and safe substances: Review. Phytother Res. 2018 Jun;32(6):985-995. doi: 10.1002/ptr.6054. Epub 2018 Feb 26. PMID: 29480523.