Astaxanthin

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Supernährstoff Astaxanthin: Effekte, Anwendungen und Nebenwirkungen

Astaxanthin, ein Carotinoid, hat in jüngerer Vergangenheit viel Aufmerksamkeit erhalten – und das aus gutem Grund! Dieser pflanzliche Farbstoff bewahrt unsere Zellen dank seiner antioxidativen Eigenschaften vor Schäden und scheint zahlreichen Krankheiten entgegenzuwirken.

Grund genug, dass wir den Supernährstoff genau unter die Lupe nehmen: Wo kommt es vor, wie nutzt man es optimal, und welche positiven Effekte kann es hervorrufen? Hier bekommst du die Antworten!

Das Wichtigste in Kürze:
  • Astaxanthin stellt einen sekundären Pflanzenstoff dar, den man nur schwer über die Ernährung aufnehmen kann.
  • Es zeigt antioxidative, entzündungshemmende und schützende Eigenschaften, was es zu einem begehrten Nahrungsergänzungsmittel macht.
  • Seine Fähigkeit, einfach in Zellen zu gelangen und sie vor Umwelteinflüssen sowie Schäden zu schützen, treibt die Nachfrage nach Anti-Aging-Cremes und ähnlichen Beauty-Produkten mit dem Wirkstoff an.
  • Studien bestätigen eindrucksvolle Ergebnisse im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs, Demenz und Diabetes Typ II.
  • Zudem könnte es die Augen schützen und die Fruchtbarkeit steigern.

Was ist Astaxanthin?

Astaxanthin, vorrangig in Grünalgen entstehend, zählt zu den Xanthophyllen – einer Carotinoid-Untergruppe. Diese Farbstoffe findet man in manchen Pflanzen, Pilzen und Bakterien. Bei Astaxanthin zeigt sich eine rötlich-violette Färbung. 

Tiere wie Flamingos, Hummer und Lachse, die viel vom Farbstoff konsumieren, nehmen sogar die violette Färbung an! Dabei hilft Astaxanthin diesen Tieren, sich unter anderem gegen UV-Strahlung zu schützen.

Dank seiner antioxidativen Eigenschaften hilft es dem menschlichen Körper und kann diversen Krankheiten entgegenwirken. Zusätzlich deuten viele Anzeichen auf andere wertvolle Effekte hin. 

Einige Alterserscheinungen lassen sich durch Astaxanthin mildern. Daher erfreut es sich nicht nur als Nahrungsergänzungsmittel großer Beliebtheit, sondern steht auch in Kosmetikprodukten und Anti-Aging-Forschungen hoch im Kurs.

Astaxanthin gehört zu den sekundären Pflanzenstoffen, also jenen Bestandteilen von Pflanzen, die nicht essenziell für ihr Überleben sind. Solche Stoffe entstehen oft nur in minimalen Mengen und lassen sich schwer durch die Ernährung aufnehmen.

Kurzüberblick: So agiert der nützliche Farbstoff

  • Astaxanthin wirkt als mächtiges Antioxidans und kann oxidativen Stress und damit verbundene Zellschäden mindern.
  • Es zeigt “adjuvante Effekte”, indem es die Funktion einiger Substanzen und Medikamente steigert.
  • Fördert die Netzhautfunktion und hat eine entzündungshemmende sowie fokusfördernde Wirkung auf die Augen.
  • Bei Sportlern beobachtete man eine leistungssteigernde Wirkung.
  • Es kann bei degenerativen Krankheiten wie Arthritis oder Arthrose unterstützen.
  • Erhöht die Anzahl von Immunzellen bei jungen, gesunden Menschen.
  • Schützt die Haut vor UV-Schäden wie Sonnenbrand.
  • Kann der Hautalterung entgegenwirken, Falten und Altersflecken vorbeugen.
  • Linderung bei Sodbrennen.
  • Es kann die Gedächtnisleistung verbessern.
  • Wirkt bei der Erhaltung der DNA und verlangsamt Zell- und Gewebeverfall.
  • Es hilft bei Hautrötungen und Jucken.
  • Schützt die Mitochondrien und steigert so unsere Energie.
  • Senkt  erhöhte Cholesterinwerte und beugt Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor.
  • Positive Wirkung auf die Spermienqualität.

Die antioxidative Wirkung von Astaxanthin steht besonders im Fokus. Mit seiner Fähigkeit, freie Radikale zu neutralisieren, unterstützt es den Zellschutz. Übermäßig viele Radikale können Zellschäden und gesundheitliche Probleme verursachen. Astaxanthin steigert die körpereigenen antioxidativen Enzyme und minimiert schädliche Oxidationsprozesse.

Viele dieser Zellschäden assoziiert man mit Alterungsprozessen. Doch Astaxanthin überzeugt nicht nur durch seine starke antioxidative Wirkung, sondern zeigt auch entzündungshemmende Eigenschaften. 

Es wirkt vielfach gegen Alterserscheinungen und stellt daher eine geschätzte Zutat in Anti-Aging-Produkten dar. Neben seiner gut dokumentierten antioxidativen Wirkung besitzt Astaxanthin viele andere, noch wenig erforschte Eigenschaften.

Die Wirkung von Astaxanthin im Detail

In der Forschung fand Astaxanthin und seine Wirkungen bisher kaum Beachtung. Die wenigen vorhandenen Studien zeigen jedoch mehrheitlich großes Potenzial. Viele der positiven Eigenschaften sind aber noch nicht ausreichend untersucht, um von gesicherten Ergebnissen zu sprechen. 

Das kann Astaxanthin

Mächtiges Antioxidans

Freie Radikale sind unstabile Moleküle, die mindestens ein ungepaartes Elektron in ihrem äußeren Elektronenorbit haben. Dieser Zustand mach sie sehr reaktionsfreudig! Aufgrund ihrer Instabilität können freie Radikale in Organismen Schäden verursachen, da sie Reaktionen mit anderen Molekülen eingehen.

Sie wollen ein weiteres Elektron gewinnen und entreißen es dabei Zellstrukturen oder Biomoleküle wie Proteine, Lipide oder DNA. Da freie Radikale durch Umweltfaktoren und natürliche Stoffwechselvorgänge entstehen, können wir sie nicht vollständig eliminieren.

Um sie zu regulieren, brauchen wir Antioxidantien. Astaxanthin stellt ein solches Antioxidans dar und zählt sogar zu den leistungsstärksten dieser Kategorie! Es spendet bereitwillig ein Elektron und hindert so freie Radikale daran, unsere Zellen zu beschädigen.

Dadurch könnte es den sogenannten oxidativen Stress, die Belastung durch diese Oxidationsprozesse, reduzieren. Verschiedene Studien haben diesen Aspekt von Astaxanthin bereits untersucht.

Forscher analysierten seine Effekte bei übergewichtigen Personen (7) und Rauchern (8) – Gruppen mit erhöhtem oxidativem Stress. Bei diesen Personen zeigte Astaxanthin beeindruckende antioxidative Effekte.

Zudem scheint Astaxanthin die Gesamtkonzentration an antioxidativen Verbindungen zu erhöhen. In einer Untersuchung an Leberzellen konnte Wissenschaftler eine Steigerung weiterer Antioxidantien wie SOD, Katalase und Glutathion-S-Transferase beobachten (9).

Interessanter Fakt:

Nicht nur agiert Astaxanthin als potentes Antioxidans, es unterstützt auch die Bildung weiterer Antioxidantien und Abwehrmechanismen gegen freie Radikale.

Im Vergleich zu anderen Antioxidantien zeigt Astaxanthin beeindruckende Ergebnisse: Es wirkt etwa 100-mal effizienter gegen freie Radikale als Vitamin E. Bei der Neutralisierung von molekularem Sauerstoff, einem hochreaktiven Oxidans, zeigt eine japanische Studie (10) sogar einen 550-fachen Effekt!

Andere Carotinoide können da nicht mithalten: Beta-Carotin, auch bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften, zeigt nur ein Zehntel der Effektivität von Astaxanthin im Kampf gegen freie Radikale.

Einfluss auf die Fruchtbarkeit

Lange Zeit nutzte man Astaxanthin, um die Fruchtbarkeit von Fischen in Zuchtanlagen zu steigern. Eine Studie (11) aus dem Jahr 2005 prüfte, ob dieser Effekt auch beim Menschen auftritt und fand positive Hinweise.

30 Männer mit nachgewiesener Unfruchtbarkeit erhielten, zusätzlich zur Standardtherapie bei Unfruchtbarkeit, ein Astaxanthin-Präparat oder ein Placebo. Die Ergebnisse basierten auf verschiedenen Spermien- und Hormonparametern.

Männer, die Astaxanthin erhielten, zeigten signifikante Verbesserungen in verschiedenen Fruchtbarkeitsparametern im Vergleich zur Placebogruppe. Die Schwangerschaftsraten ihrer Partnerinnen stiegen ebenfalls.

Weitere Studien sind jedoch erforderlich, um diese Befunde zu bestätigen.

Rolle bei der Immunreaktion

Eine südkoreanische Studie (12) erforschte den Einfluss von Astaxanthin auf die Immunantwort und oxidative Prozesse bei jungen Frauen. Die Ergebnisse zeigten Verbesserungen in verschiedenen Immunparametern bei den Teilnehmerinnen, die das Carotinoid einnahmen.

Auch hier verzeichneten diejenigen mit höherer Astaxanthin-Dosierung eine stärkere Erhöhung der Plasmakonzentration. Die Forschung legt nahe, dass Astaxanthin die Immunantwort bei jungen Frauen fördern kann, wobei zusätzliche Untersuchungen wünschenswert sind.

Anti-Aging-Effekte und revitalisierte Haut

Freie Radikale greifen unsere Haut an und lassen sie vorzeitig altern. Antioxidantien, die diesen Vorgang stoppen, könnten theoretisch helfen, das jugendliche Erscheinungsbild unserer Haut beizubehalten.

Doch Astaxanthin bietet mehr als nur Schutz vor vorzeitiger Hautalterung. Es schützt womöglich auch gegen schädliche UV-Strahlen und besitzt entzündungshemmende Eigenschaften.

Eine Studie (13) aus Japan lieferte Belege dafür, dass diese dreifache Wirkung die Haut verjüngt. In der Studie behandelte man 65 gesunde junge Frauen entweder mit 6 mg, 12 mg Astaxanthin oder einem Placebo und wertete die Ergebnisse über 16 Wochen aus.

In dieser Periode hatte der beginnende Winter erhebliche Auswirkungen auf die Placebo-Gruppe: Intensivierte Falten und erhöhte Interleukin-1α Werte, ein Zytokin, das Entzündungen beeinflusst, traten auf. 

Die Frauen, die Astaxanthin einnahmen, erlebten jedoch weniger oder gar keine dieser Effekte. Die Alterungsprozesse verlangsamten sich zudem durch Astaxanthin.

Dies zeigt, dass Astaxanthin effektiv vor Hautalterung und Umweltschäden schützen könnte, ohne die Vitamin-D-Aufnahme zu beeinträchtigen. Sollten zukünftige Untersuchungen diese Annahme bestätigen, könnte der Farbstoff als Alternative oder Ergänzung zu herkömmlichen Sonnenschutzmitteln dienen.

Weitere Untersuchungen (18) zur Erhaltung der Hautgesundheit kamen ebenfalls zu positiven Ergebnissen. Dabei bestätigten die Studien die vorteilhaften Auswirkungen auf das Hautbild dank seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und UV-Schutz-Eigenschaften.

Schlüssel zum Erfolg:

Astaxanthin ist sowohl hydro- als auch lipophil, was bedeutet, dass es sowohl in Wasser als auch in Fett löslich ist. Das ermöglicht es, effizient in unsere Haut einzudringen und dort maximal zu wirken.

Eine Studie (24) aus 2018 befasste sich ebenfalls mit der UV-Schutzwirkung von Astaxanthin. Die Studie untersuchte, wie viel UV-Licht nötig ist, um eine Rötung hervorzurufen, und ob sich dieser Wert durch Astaxanthin-Einnahme ändert. 

In der Doppelblindstudie mit 23 gesunden Teilnehmern erhielten einige 4 mg Astaxanthin, während andere ein Placebo erhielten. Diejenigen, die Astaxanthin einnahmen, zeigten eine höhere UV-Toleranz.

Veränderung der Feuchtigkeit an bestrahlten Stellen.jpg

Durch Astaxanthin wurde die Haut besser vor der Strahlung geschützt. Es zeigte sich eine deutlich geringere Trockenheit der betroffenen Stellen.

Anti-Aging-Wirkung erklärt

Verschiedene Gene beeinflussen die Alterungsgeschwindigkeit. Das FOXO3, oft als “Langlebigkeits-Gen” bezeichnet, spielt hier eine zentrale Rolle.

Forscher der University of Hawaii fanden in einer Mausstudie (15) heraus, dass Astaxanthin die Ableserate dieses Gens erhöht. Daher könnte das Carotinoid zusätzlich schützende Eigenschaften gegen das Altern bieten. 

Die Auswirkungen auf Menschen müssen allerdings noch überprüft werden. Dennoch deutet die FOXO3-Aktivierung auf Anti-Aging-Vorteile von Astaxanthin hin.

Interessant:

Da Astaxanthin fettlöslich ist, eignet es sich besonders zur Verarbeitung in Cremes. Es dringt zudem leicht in Hautzellen ein und eignet sich hervorragend für Anti-Aging-Produkte.

Positive Wirkung auf das Herz-Kreislauf-System

Trotz begrenzter Datenlage deuten bisherige Ergebnisse auf vorteilhafte Effekte von Astaxanthin für das Herz-Kreislauf-System hin. Eine Studie (16) analysierte ausgiebig die Wirkung von Astaxanthin auf das Herz und entdeckte eine Reduktion von Ablagerungen in den Gefäßen und eine mögliche Blutdrucksenkung.

In einer Metastudie (17) standen acht frühere klinische Studien im Fokus. Die Ergebnisse zeigten verbesserte Durchblutungseigenschaften, was potenziell zu einem reduzierten Risiko von Herzinfarkten oder Schlaganfällen beitragen kann.

Astaxanthins Vorteile für die Augen

Carotinoide, zu denen auch Astaxanthin gehört, erfreuen sich großer Beliebtheit hinsichtlich der Augengesundheit. Astaxanthin zeigt sich in vielfacher Hinsicht nützlich, da es nicht nur als starkes Antioxidans fungiert, sondern auch die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.

Dank dieser Fähigkeit kann es effektiv gegen freie Radikale kämpfen. Dr. Mark Tso aus den USA patentierte ein Verfahren (19), das Astaxanthin gezielt einsetzt, um Augen und Nervensystem zu schützen.

Erste Ergebnisse sind vielversprechend, aber zusätzliche Forschung muss die Vorteile von Astaxanthin für die Augen weiterhin bestätigen.

Unterstützung bei Diabetes

Der Glukosestoffwechsel von Diabetikern profitiert von der Astaxanthin-Aufnahme. Eine iranische Studie (20) behandelte Diabetes Typ II-Patienten mit genormten Astaxanthin-Präparaten. 

Nach der Behandlung zeigten sich verbesserte Werte in wesentlichen Parametern: Die Insulinsensitivität verbesserte sich, und die Messwerte für Blutfett, LDL-Cholesterin, Körperfett sowie systolischen Blutdruck verringerten sich. Diese positiven Veränderungen blieben in der Placebo-Gruppe aus.

Eine zwölfwöchige japanische Untersuchung (21) an Personen mit hohen Blutfettwerten bestätigte ebenfalls die positiven Effekte von Astaxanthin. Dabei erhöhte sich die Adiponectin-Konzentration, die oft bei koronaren Herzerkrankungen und Diabetes Typ II niedrig ist, signifikant. Adiponectin ist ein Hormon, das sich positiv auf die Insulinsensitivität auswirkt. 

Gleichzeitig reduzierte sich der risikobehaftete Triglycerid-Wert um bis zu 25 %, während das vorteilhafte HDL-Cholesterin um bis zu 15 % zunahm.

Einsatz in der Krebstherapie

Die Rolle von Astaxanthin in der Krebstherapie ist Gegenstand intensiver Debatten. Trotz einer bisher unzureichenden Studienlage deuten erste Befunde auf einen potenziellen Nutzen hin, insbesondere in Kombination mit Chemotherapien.

Die strukturelle Ähnlichkeit zu Beta-Carotin und die hohe Konzentration nähren die Hoffnung, Astaxanthin könnte zukünftige Krebstherapien optimieren und unterstützen. Bislang basieren viele Forschungsergebnisse auf Tierversuchen, die jedoch positive Tendenzen aufzeigen.

Eine Untersuchung (22) zur Rolle des Carotinoids im Kampf gegen Krebs bestätigte eine molekulare Aktivität: Astaxanthin setzte Tumorzellen außer Gefecht und verhinderte ihre Ausbreitung.

Laut Forschern könnte Astaxanthin die Entstehung von Krebs an entscheidenden Stellen hemmen oder sogar bekämpfen. Sie weisen jedoch auf die Varianz zwischen Krebsarten hin und fordern weitere Studien. 

Die Zeit wird zeigen, ob Astaxanthin in der Krebstherapie einen Platz findet.

Unterstützung bei Entgiftung und Entzündungen

Die Leber spielt eine zentrale Rolle bei der Körperentgiftung, doch freie Radikale setzen ihr stark zu. Ein leistungsstarkes Antioxidans wie Astaxanthin kann hilfreich sein, um oxidativen Stress zu mindern.

Zudem besitzt Astaxanthin offenbar entzündungshemmende Eigenschaften (6), die dem Organismus zugutekommen. Entzündungen entstehen, wenn unser Immunsystem Eindringlinge bekämpft. 

Nachdem eine Bedrohung beseitigt wurde, sollte die Entzündungsreaktion abebben. Diverse Faktoren wie Stress, ungesunde Ernährung oder ein Antioxidantienmangel können diesen Prozess jedoch stören, was zu chronischen Entzündungen führen kann.

Solche anhaltenden Entzündungen gelten als potenzielle Auslöser oder zumindest als Verstärker für diverse Erkrankungen. Durch die Zufuhr von Antioxidantien wie Astaxanthin kann man der Entwicklung solcher Krankheiten entgegenwirken.

Mögliche Folgen von Entzündungen umfassen Diabetes, Herz-Kreislauf-Beschwerden, Asthma, Morbus Crohn oder Arteriosklerose. Auch bei Erkrankungen wie Arthritis, Grüner Star oder Prostatavergrößerung sieht man Entzündungen als mögliche Auslöser.

Gut zu wissen:

Es wird vermutet, dass Entzündungen für eine Reihe von unangenehmen Erkrankungen verantwortlich sind. Astaxanthin kann diesen Entzündungen scheinbar vorbeugen.

Astaxanthin fördert das Immunsystem

Die Menge an Immunzellen und Entzündungen erkennt man anhand spezifischer Biomarker. Eine Studie aus Südkorea (6) befasste sich mit den Auswirkungen von Astaxanthin auf Oxidationsprozesse und die Immunabwehr junger Frauen.

Nach der Einnahme von Astaxanthin reduzierte sich das DNA-Addukt (8-Oxo-Guanin), ein entscheidender Indikator für oxidativen Stress, Krebsentwicklung und DNA-Schäden. Frauen, die 8 mg täglich einnahmen, wiesen nach 8 Wochen den geringsten Wert dieses Biomarkers (6) auf. 

Ebenso reduzierten sich im Studienverlauf durch Astaxanthin die Akute-Phase-Proteine, welche Entzündungen anzeigen. Die Menge an Immun- und Killerzellen stieg dagegen an, woraus die Wissenschaftler eine gesteigerte Immunreaktion ableiteten.

Wirkung Astaxanthin bei DNA Schäden

Die Menge des DNA-Addukt (8-Oxo-Guanin) nahm durch Astaxanthin Einnahme deutlich ab. Da es sich um einen Biomarker für oxidativen Stress handelt, kann eine entsprechende Verbesserung durch das Astaxanthin angenommen werden.

Astaxanthins Potenzial gegen Alzheimer und Demenz

Das Gehirn reagiert besonders empfindlich auf oxidativen Stress. Gleichzeitig entstehen hier viele der schädlichen freien Radikale. Astaxanthin, als eines der wenigen Antioxidantien, durchquert die Blut-Hirn-Schranke und kann so das Gehirn schützen. 

Es hilft dadurch, Schäden durch oxidativen Stress zu bekämpfen, die unterm anderem zu  Alzheimer und Demenz führen können. Eine Untersuchung (26) mit 96 älteren Personen mit Gedächtnisproblemen testete diese Theorie. 

In dieser doppelblinden, placebokontrollierten Studie erhielten Teilnehmer Astaxanthin in Dosierungen von 6 oder 12 mg täglich oder ein Placebo. Nach 12 Wochen wies die 12 mg-Gruppe deutliche kognitive Verbesserungen auf, gemessen durch den „CogHealth-Test“.

Zusätzlich prüfte man die Lernfähigkeit des Gehirns mit dem GLMT-Test. Die Astaxanthin-Gruppe verbesserte sich hier schon nach 4 Wochen signifikant, während die Placebogruppe 12 Wochen benötigte, um ein ähnliches Niveau zu erreichen.

Oxidationsprozesse produzieren spezifische Verbindungen wie Phospholipid- Hydroxyperoxid (PLOOH), das vermehrt in den roten Blutkörperchen von Demenz-Patienten vorkommt und den Sauerstofftransport zum Gehirn beeinträchtigen kann. In einer 12-wöchigen Untersuchung verringerte sich PLOOH um etwa 50 % bei Teilnehmern, die Astaxanthin einnahmen (27).

Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass Astaxanthin hilfreich im Kampf gegen degenerative Krankheiten wie Demenz sein könnte. Allerdings erfordern die vorliegenden Daten weitere, umfassendere Studien zur Bestätigung.

Astaxanthin steigert Kraft und Ausdauer?

Tests an Mäusen (29) offenbarten eine positive Wirkung von Astaxanthin auf deren körperliche Leistung. Ein schwedisches Forscherteam untersuchte, ob sich dies auf Menschen übertragen lässt. Im Rahmen der Studie (28) erhielten 24 männliche Studenten Astaxanthin oder ein Placebo.

Während die allgemeine sportliche Leistung konstant blieb, konnte die Astaxanthin-Gruppe nach 6 Monaten 27 % mehr Kniebeugen absolvieren. Der Anstieg bei der Placebo-Gruppe betrug lediglich 9 %. Dies entspricht einer 3x größeren Verbesserung durch den Farbstoff gegenüber der Placebo-Gruppe!  

Dieser massive Anstieg ohne merkbare Fitness- oder Muskelmassesteigerung gab den Forschern Rätsel auf. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die genauen Mechanismen zu entschlüsseln.

Leistungsteigerung durch Astaxanthin

Die Anzahl der möglichen Kniebeugen stieg nach der Astaxanthin-Einnahme drastisch an.

Ist “Nrf2” der Schlüssel der Astaxanthin-Effekte? 

Der Transkriptionsfaktor Nuclear factor erythroid related factor-2, kurz “Nrf2”, spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung des Redox-Status, der Regulation von Entzündungsprozessen, dem Proteinabbau und der Biotransformation. 

Das Protein ist dadurch an zahlreichen zellulären Mechanismen und Krankheiten beteiligt. Der Clou: Astaxanthin ist ein starker Aktivator von Nrf2! Bei den vielen Studien zur Wirkungsweise des Carotinoids stoßen die Wissenschaftler immer wieder auf Nrf2. 

So zeigte etwa eine Untersuchung (32) einer menschlichen Leberzelllinie, dass Astaxanthin gegen oxidativen Stress schützt und dazu einen Nrf2-vermittelten Signalweg nutzt. Auch Omega-3-Fettsäuren, so die Studienresultate, nutzen diese Methode, um zusätzliche antioxidativer Enzyme zu bilden! 

Im Hinblick auf den möglichen Einsatz des sekundären Pflanzenstoffes bei Krebserkrankungen ist Nrf2 ebenfalls beteiligt: Forscher konnten biochemische Wege aufdecken, die über den Transkriptionsfaktor ablaufen (33).

Messungen zeigten, dass Astaxanthin die Aktivität von Nrf2 verändert. In der Folge kam es zu einer antioxidativen, antientzündlichen und antiproliferativen Wirkung in den Krebszellen. Die Wirkungsweisen des Antioxidans waren dabei von Zelllinie zu Ziellinie sehr unterschiedlich. 

Fakt ist jedoch: Nrf2 spielt auch hier eine entscheidende Rolle für die Effektivität des pflanzlichen Farbstoffes! 

Andere Untersuchungen (34) fanden weitere Zusammenhänge: Die potenziell nützlichen Effekte von Astaxanthin auf Diabeteserkrankungen, das Herz-Kreislauf-System, die Gehirngesundheit, Alterungsvorgänge sowie die Leber-, Nieren- und Hautgesundheit basieren ebenfalls auf Nrf2 vermittelten Signalwegen.

Die Klärung solcher molekularen Wirkungsweisen sind ein grundlegender Bestandteil der Forschung, um Wirkstoffe langfristig effektiv bei Mensch und Tier einzusetzen. Die angeführten Ergebnisse verdeutlichen, wie viel ungenutztes Potenzial in Astaxanthin noch stecken könnte. 

Alle Ergebnisse bedürfen jedoch noch weiterer Forschung, um von gesicherten Beweisen sprechen zu können. 

Aufnahme, Höchstmenge, Nebenwirkungen

Bei Astaxanthin-Dosierungen nennt man oft 8 mg pro Tag als sichere Obergrenze. Allerdings basiert diese Empfehlung auf Studien mit synthetischem Astaxanthin an Ratten und ist mittlerweile als veraltet anzusehen.

Das untersuchte Carotinoid variiert chemisch von der für Menschen zugelassenen Form. Eine Meta-Studie (30) hat Ergebnisse über sinnvolle und maximale Dosierungen beim Menschen beleuchtet. 

Die Ergebnisse zeigen, dass selbst bei 12 mg pro Tag (35 Studien der Meta-Studie verwendeten diese Menge) keine Sicherheitsprobleme auftreten!

Bis zu 12 mg täglich erscheinen daher vertretbar, insbesondere, wenn man einen schnellen Aufbau des Farbstoffs anstrebt. Nachdem sich der Nährstoff in unserem System angesammelt hat, entfaltet er seine Vorteile. Nach etwa einer Woche kann man die tägliche Dosis auf 4 bis 6 mg senken, um langfristig zu profitieren.

Es braucht allerdings etwa zwei Wochen, bis man die Effekte spürt. Deshalb empfiehlt sich eine langfristige Einnahme. 

Hinweis:

Es dauert einige Tage, bis sich Astaxanthin im Körper ansammelt und die Vorteile bemerkbar sind. Es lohnt sich, dem Wirkstoff Zeit zu geben und nicht voreilig mit der Einnahme aufzuhören!

Verschiedene Darreichungsformen

Da Astaxanthin fettlöslich ist, sollte man es mit entsprechenden Lösungen oder Liposomen kombiniert einnehmen. Eine Auflösung in Wasser senkt die Verfügbarkeit und ist meist nicht ratsam. 

Gel- oder Pulverkapseln, die das Carotinoid enthalten, sind am weitesten verbreitet. Sie eignen sich gut für unterwegs, könnten aber Schluckprobleme verursachen.

Achtung!

Viele Gelkapseln enthalten tierische Gelatine und eignen sich nicht für Veganer!

Liposomales Astaxanthin zeigt aufgrund seiner Fettlöslichkeit besondere Effektivität. Liposomen umhüllen den Wirkstoff, was eine direkte Aufnahme in den Blutkreislauf gewährleistet und den vorzeitigen Abbau im Magen-Darm-Trakt verhindert. 

Das Problem der geringen Wasserlöslichkeit und somit der reduzierten Bioverfügbarkeit löst die liposomale Form. Das liposomale Astaxanthin hat eine deutlich geringere Partikelgröße – bis zu 100-mal kleiner. Dies ermöglicht eine bessere Aufnahme in die Zellen und maximale Effektivität.

Astaxanthin in unserer Ernährung

Astaxanthin erfreut sich als Nahrungsergänzungsmittel großer Beliebtheit. In kleinen Mengen lässt es sich auch über normale Lebensmittel aufnehmen. Der Farbstoff steckt in vielen Pflanzen und den daraus resultierenden Produkten.

Blaubeeren, Karotten und Tomaten enthalten beispielsweise Astaxanthin in geringen Mengen. Auch Nüsse, Kartoffeln und diverse Zitrusfrüchte weisen das Carotinoid auf. Selbst im beliebten Kaffee entdeckt man Spuren davon.

Hochwertigere Quellen dieses sekundären Pflanzenstoffs sind Meerestiere wie Krabben, Lachs, Hummer und Forellen. Diese Tiere fressen Grünalgen, die Astaxanthin produzieren. Daher gestaltet sich für Vegetarier und Veganer die Aufnahme dieses Carotinoids über Lebensmittel kompliziert.

Im Dünndarm erfolgt die Astaxanthin-Aufnahme zur weiteren Nutzung. Dabei absorbiert der Körper es besonders gut in Anwesenheit von Fetten. Fettreiche Proteine transportieren es anschließend zu den Organen. (2)

Nach der Einnahme nimmt die Konzentration im Blut über einen Zeitraum von 8 bis 10 Stunden zu und erreicht ihren Spitzenwert. (14) Bei einer einmaligen Einnahme fällt die Konzentration innerhalb von rund 6 Tagen wieder auf den Anfangswert. 

Regelmäßige Einnahmen erhöhen jedoch schrittweise die Konzentration, die nach ca. 6 Tagen ihren Höhepunkt hat und dann stabil bleibt. 

Effekt von einmaliger Astaxanthin-Gabe. Schwarzer Kreis: vor dem Essen, offenes Dreieck nach dem Essen.

Effekt von einmaliger Astaxanthin-Gabe. Schwarzer Kreis: vor dem Essen, offenes Dreieck nach dem Essen.

Wissenswert:

Der Körper kann Astaxanthin in begrenzter Menge speichern (z.B. in der Netzhaut). Für eine stetige hohe Blutplasmakonzentration ist daher die tägliche Aufnahme nötig.

Obwohl Grünalgen zu den besten Produzenten des Farbstoffs gehören, essen sie nur wenige Menschen. Hersteller nutzen sie oft bei der Produktion von Nahrungsergänzungsmitteln.

Synergien und Wechselwirkungen 

Bei den meisten Stoffen ist keine negative Interaktion mit Astaxanthin zu erwarten.  Nur bei einer gleichzeitigen Einnahme mit Medikamenten wie Acetylsalicylsäure (ASS) sollte man ärztlichen Rat einholen. In Laborversuchen fanden sich keine Wechselwirkungen, dennoch bleibt unklar, ob die Kombination wirklich sicher ist.

Astaxanthin beeinflusst bestimmte Leberenzyme und könnte dadurch den Abbau anderer Medikamente beschleunigen, wodurch deren Wirkung beeinträchtigt sein könnte.

Die gemeinsame Einnahme mit Omega-3 und den Fettsäuren DHA und EPA fördert die Wirkung von Astaxanthin. Da es das Immunsystem stärkt, sollten Menschen mit Autoimmunkrankheiten vor einer Einnahme ärztlichen Rat einholen.

Fazit: Astaxanthin – Ein beeindruckendes Antioxidans mit umfangreichen Fähigkeiten

Von über 100.000 bekannten sekundären Pflanzenstoffen sticht Astaxanthin als einer der wertvollsten hervor! Dank seiner antioxidativen Eigenschaften und der Fähigkeit, leicht in unsere Zellen zu gelangen, trägt es entscheidend zur Reduzierung oxidativen Stresses bei.

Das von Grünalgen produzierte Carotinoid zeigt zudem entzündungshemmende Effekte und stärkt unser Immunsystem. Abgesehen von diesen Vorteilen schreiben viele Forscher dem Astaxanthin weitere positive Effekte zu. 

Diese reichen vom Schutz der Augen, vor allem bei altersbedingter Makuladegeneration, bis hin zur Unterstützung bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Viele heben auch den möglichen positiven Einfluss auf unser Gehirn hervor, etwa im Kampf gegen Alzheimer und Demenz.

Im täglichen Leben begegnen wir Astaxanthin meist in Anti-Aging-Produkten wie Cremes und Lotionen. Das überrascht nicht: Dieses Carotinoid schützt unsere Haut vor UV-Strahlen und könnte in Verbindung mit seinen antioxidativen Eigenschaften der Hautalterung entgegenwirken.

FAQ 

Welche Höchstdosis Astaxanthin kann ich einnehmen?

Die Verbraucherzentrale empfiehlt eine Höchstdosis von 8 mg pro Tag. Die natürliche Form, die in den Menschenstudien verwendet wurde, hat auch bei höheren Dosierungen bisher keine Nebenwirkungen gezeigt. Astaxanthin gilt daher allgemein als sicher. 

Ist Astaxanthin gut für die Haut?

Astaxanthin scheint mehrfach nützlich für unsere Haut zu sein. Seine antioxidative und entzündungshemmende Wirkung könnte doppelt hilfreich beim Schutz der Hautzellen wirken. Zudem könnte es vor UV-Strahlung schützen und helfen, dass wir länger jung aussehen. 

Hat Astaxanthin Nebenwirkungen?

Astaxanthin gilt generell als sicher. Überdosierung oder Unverträglichkeit kann jedoch Nebenwirkungen (Magenschmerzen, verringerter Blutdruck/Blutzucker) hervorrufen. Wegen möglicher Wechselwirkungen mit Medikamenten sollte ein Arzt hinzugezogen werden. 

Welche Nahrungsmittel enthalten Astaxanthin?

Beste Quelle für Astaxanthin: Grünalge Haematococcus pluvialis. Fische und andere Meerestiere, die solche Algen verspeisen, sind auch reich an Astaxanthin. Einige Pflanzen (Blaubeeren, Tomaten, Karotten…) enthalten ebenfalls geringe Mengen, die jedoch kaum ausreichen. 

Wann sollte ich Astaxanthin einnehmen?

Die Einnahme von Astaxanthin sollte am besten zu einer Mahlzeit erfolgen. Fettige Gerichte sind besonders gut geeignet, da Astaxanthin fettlöslich ist. So kann die Aufnahme im Körper verbessert werden

Welche Vorteile bietet Astaxanthin?

Der sekundäre Pflanzenstoff scheint ein sehr starkes Antioxidans zu sein, das unsere Zellen vor freien Radikalen schützen könnte. Es scheint auch unser Immunsystem zu unterstützen und die Haut vor Umwelteinflüssen und Alterungserscheinungen zu schützen. 

Wie wirkt Astaxanthin?

Astaxanthin scheint als starkes Antioxidans zu wirken und freie Radikale zu binden. Es kann problemlos in die Zellen eindringen und sogar die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Es scheint so unsere Zellen zu schützen und möglicherweise unser Immunsystem zu stärken. 

Quellenverzeichnis:

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