Folsäuremangel

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Folsäuremangel erkennen, vorbeugen und effektiv behandeln

Folsäure, auch bekannt als Vitamin B9, ist das siebte der 8 B-Vitamine, die in ihrer Gesamtheit für fast jeden Aspekt der Gesundheit deines Körpers verantwortlich sind. Vitamin B9 ist notwendig für die Zellteilung, die DNA-Synthese und verschiedene Stoffwechselprozesse (1). 

Ein Mangel an Folsäure kann schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben, darunter Anämie, Entwicklungsstörungen in der Schwangerschaft und neurologische Symptome (1). In diesem Artikel lernst du anhand aktueller Studienergebnisse mehr über den Folsäuremangel, seine Ursachen, Symptome und die Maßnahmen zur Prävention und wie du ihn effektiv und schnell behandeln kannst. 

Das Wichtigste in Kürze:
  • Folsäure ist essenziell für die DNA-Synthese und Zellteilung, besonders während Schwangerschaft und Wachstum (1).
  • Menschen mit Folsäuremangel neigen zudem oft zu Reizbarkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und Gedächtnisproblemen. In schweren Fällen kann sogar eine Depression entstehen (2).
  • Ursachen für Folsäuremangel sind unter anderem eine unzureichende Ernährung, Malabsorption (z.B. Zöliakie) oder Alkoholmissbrauch (1).

Was ist Folsäure? Ein kurzer Überblick

Folsäure ist die synthetische Form des natürlichen Vitamins Folat, das in vielen Lebensmitteln wie grünem Blattgemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vorkommt. Während Folat aus natürlichen Quellen stammt, wird Folsäure synthetisch in Nahrungsergänzungsmitteln und angereicherten Lebensmitteln wie Frühstücksflocken und Mehl verwendet (1). 

Im Körper wird Folsäure in ihre aktive Form umgewandelt und spielt dann eine Schlüsselrolle im sogenannten „Ein-Kohlenstoff-Stoffwechsel“, der unter anderem die Umwandlung von Homocystein zu Methionin ermöglicht – ein lebenswichtiger Prozess für die DNA-Synthese und Zellteilung (1).

Folat ist unerlässlich für die Produktion und Reparatur von DNA und RNA. Es unterstützt auch den Stoffwechsel von Aminosäuren und ist entscheidend für die Bildung roter Blutkörperchen. Ein Mangel an Folsäure kann die DNA-Synthese stören und zu vergrößerten, unreifen roten Blutkörperchen führen, einem Zustand, der als megaloblastäre Anämie bekannt ist (1).

Schon gewusst?

Folsäure trägt zur Hautgesundheit bei, indem sie die Zellregeneration unterstützt. Ein Mangel an Folsäure kann zu Hautproblemen wie Ausschlägen und Wunden führen, da die Hautzellen nicht optimal erneuert werden (1).

Darüber hinaus ist die Wirkung von Folsäure entscheidend für die Regulierung des Homocysteinspiegels im Blut. Ein Anstieg des Homocysteinspiegels, der bei einem Folsäuremangel auftreten kann, wird mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Schlaganfällen und anderen chronischen Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht (1).

Folsäuremangel Ursachen: Ernährung und Alter

Die Ursachen für Folsäuremangel sind vielfältig und können von unzureichender Aufnahme über erhöhte Bedürfnisse bis hin zu gestörter Absorption reichen. 

Zu den häufigsten Ursachen für einen Folsäuremangel zählen (1):

Folsäuremangel

Folsäuremangel Wechseljahre: Folsäuremangel Symptome bei Frauen

Die Wechseljahre sind eine natürliche Phase im Leben einer Frau, die mit hormonellen Schwankungen und körperlichen Veränderungen einhergeht. Während der Fokus häufig auf den sinkenden Östrogenspiegel gelegt wird, spielen auch Nährstoffe wie Folsäure eine wichtige Rolle für das Wohlbefinden in dieser Lebensphase. Ein Folsäuremangel kann während der Wechseljahre verschiedene Symptome verschärfen und das Risiko für bestimmte gesundheitliche Probleme erhöhen.

Frauen in den Wechseljahren können aus verschiedenen Gründen anfälliger für einen Folsäuremangel sein. Der sinkende Östrogenspiegel kann zum einen den Stoffwechsel beeinflussen und die Aufnahme sowie den Bedarf an Vitaminen und Mineralstoffen verändern (5). 

In den Wechseljahren ändert sich bei einigen Frauen auch die Ernährung. Eine einseitige Ernährung mit wenig frischem Gemüse und Obst kann zu einer unzureichenden Folsäurezufuhr führen. Frauen in den Wechseljahren nehmen außerdem oft Medikamente wie Hormonersatztherapien oder Antidepressiva ein, die die Folsäureaufnahme beeinträchtigen können. 

Generell können Stress und andere gesundheitliche Probleme, die in dieser Phase des Lebens auftreten können, den Bedarf an Folsäure erhöhen. Liegt ein Mangel an Folsäure in den Wechseljahren vor, kann das die negativen Auswirkungen der Hormonumstellung in dieser Zeit bei Frauen verstärken.

Als eine der häufigsten Symptome der Wechseljahre gelten unangenehme Hitzewallungen. Die aktuelle Forschung zeigt, dass Vitamin B9 hier Abhilfe schaffen könnte. Eine Studie untersuchte die Wirksamkeit von Folsäure als alternative Behandlung für Hitzewallungen bei menopausalen Frauen, da herkömmliche hormonelle Therapien oft unerwünschte Nebenwirkungen haben.

In einer randomisierten, doppelblinden, placebokontrollierten Studie erhielten 70 Frauen entweder Folsäure oder ein Placebo über vier Wochen. Die Ergebnisse zeigten, dass Folsäure die Intensität, Häufigkeit und Dauer von Hitzewallungen signifikant verringerte. Folsäure könnte daher als eine sichere und kostengünstige Behandlungsoption in den Wechseljahren in Betracht gezogen werden (7).

Folsäuremangel Männer: Nicht nur ein reines Frauen-Phänomen

Folsäuremangel ist nicht nur ein Problem für Frauen, sondern kann genauso erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit von Männern haben. Durch eine ausgewogene Ernährung, gegebenenfalls Nahrungsergänzungsmittel und regelmäßige Gesundheitschecks können Männer das Risiko eines Folsäuremangels minimieren und ihre allgemeine Gesundheit effektiv verbessern.

Gleich wie bei Frauen entsteht ein Folsäuremangel bei Männern primär durch eine Mangelernährung oder medizinische Problematiken, wie alkoholmissbrauchsbedingte Leberschäden, Erkrankungen oder Medikamente, die die Aufnahme von Folsäure in den Körper hemmen. Speziell Krankheiten wie chronische Nierenerkrankungen, Lebererkrankungen oder bestimmte Krebserkrankungen können den Folatbedarf erhöhen – auch bei Männern (1). 

Die Annahme, Folsäuremangel wäre ein rein weibliches Phänomen, beruht auf dem Gerücht, Folsäuremangel in der Schwangerschaft sei eine der größten Gefahren in der Schwangerschaft. Ob das stimmt, und wie viel Folsäure eine schwangere Frau zu sich nehmen sollte, erfährst du in unserem nächsten Kapitel genauer.

Folsäuremangel in der Schwangerschaft

Folsäure ist ein essenzielles Vitamin, das für die Produktion neuer Zellen und die DNA-Synthese notwendig ist. Während der Schwangerschaft steigt der Bedarf an Folsäure erheblich, da das sich entwickelnde Baby und die Plazenta auf eine ausreichende Versorgung angewiesen sind. Eine optimale Versorgung mit Folsäure ist unter anderem entscheidend für die richtige Entwicklung des Neuralrohrs (1). 

Das Neuralrohr entwickelt sich in den ersten Wochen der Schwangerschaft und bildet das Rückenmark und das Gehirn des Babys. Ein Mangel an Folsäure kann zu Neuralrohrdefekten wie Spina bifida und Anenzephalie führen. Das bedeutet, dass es zu einem offenen Rückenmark oder dem Fehlen des Gehirns kommen kann (1).

Da Folsäure die Produktion gesunder roter Blutkörperchen unterstützt, die für die Sauerstoffversorgung des Körpers notwendig sind, kann ein Mangel auch während der Schwangerschaft zu Anämie führen und das Zellwachstum erheblich behindern (1).

Symptome bei Folsäuremangel

Die Folgen eines Folsäuremangels können sich durch viele verschiedene Symptome bemerkbar machen, da Folsäure eine wichtige Rolle bei der Zellteilung, der DNA-Synthese und der Bildung von Blut spielt. 

Eines der häufigsten Anzeichen ist eine ständige Müdigkeit und Erschöpfung. Das liegt daran, dass der Körper bei einem Folsäuremangel nicht genug rote Blutkörperchen produziert, was die Sauerstoffversorgung verringert und zu Energielosigkeit führen kann. Doch auch auf deine psychische Gesundheit kann sich ein Folsäuremangel negativ auswirken (1).

Körperliche Anzeichen eines Folsäuremangels

Zusätzlich zu einem Gefühl der Energielosigkeit kann es außerdem zu blasser Haut kommen, da weniger rote Blutkörperchen im Blut vorhanden sind. Auch Atemnot, besonders bei körperlicher Anstrengung, ist ein typisches Symptom eines Folsäuremangels. Das Herz versucht, den Sauerstoffmangel zu kompensieren, was sich durch schnelles Herzklopfen bemerkbar machen kann (1). 

Schon gewusst?

Hohe Homocysteinwerte gelten als Risikofaktor für Herzkrankheiten. Durch die ausreichende Zufuhr von Folsäure können diese Werte gesenkt werden, was zur Herzgesundheit beiträgt.

Häufig treten auch Veränderungen an der Zunge und im Mund auf – beispielsweise eine entzündete, schmerzende Zunge oder Geschwüre im Mund. Diese Veränderungen werden durch die gestörte Zellteilung verursacht, die für die Regeneration des Gewebes im Mund verantwortlich ist. Zusätzlich kann Folsäuremangel den Magen-Darm-Trakt betreffen und zu Verdauungsstörungen wie Durchfall oder Verstopfung führen (1).

Besonders problematisch ist ein Folsäuremangel in der Schwangerschaft, da er das Risiko für Fehlbildungen beim Fötus, wie Neuralrohrdefekte, erhöht. Auch das Risiko für Fehlgeburten oder Frühgeburten steigt (1).

In fortgeschrittenen Fällen können sogar neurologische Symptome auftreten, wie Kribbeln oder Taubheitsgefühle in den Händen und Füßen. Bei einigen Menschen entwickelt sich zudem eine sogenannte megaloblastäre Anämie, bei der die roten Blutkörperchen größer als normal sind und nicht richtig funktionieren. Dies kann zu weiteren Beschwerden wie Schwindel, Kopfschmerzen und Konzentrationsstörungen führen (2).

Neurologische Folsäuremangel Anzeichen: Depression und Gedächtnisschwäche

Ein Mangel an Folsäure kann das Nervensystem stark beeinträchtigen und zu verschiedenen neurologischen Folsäuremangel Symptomen bei Frauen und Männern führen, die sowohl das zentrale als auch das periphere Nervensystem betreffen. Studien (2) zeigen, dass Folsäuremangel oft kognitive Probleme wie Gedächtnisverlust und sogar Demenz verursacht. 

Diese Symptome ähneln stark den Anzeichen eines Vitamin-B12-Mangels, was die Diagnose erschweren kann, da die beiden Mängel leicht zu verwechseln sind.

Darüber hinaus ist bekannt, dass Folsäuremangel mit einer Zunahme von Depressionen und anderen affektiven Störungen verbunden ist. Menschen mit diesem Mangel berichten häufig über eine Verschlechterung ihrer Stimmung, was darauf hinweist, dass Folsäure eine wichtige Rolle bei der Stabilität des emotionalen Wohlbefindens spielt (2).

Eine schwerwiegendere Folge eines langanhaltenden Folsäuremangels kann die sogenannte subakute kombinierte Degeneration des Rückenmarks sein. Diese Erkrankung, die typischerweise mit Vitamin-B12-Mangel in Verbindung gebracht wird, kann auch bei Folsäuremangel auftreten und führt zu Lähmungen sowie sensorischen Störungen (2).

Folsäuremangel kann außerdem zu einer peripheren Neuropathie führen, bei der die Nerven außerhalb des Gehirns und Rückenmarks geschädigt werden. Dies äußert sich durch Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schwäche in den Gliedmaßen. In schweren Fällen wurden sogar psychotische Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen beobachtet (2).

Neurologische Symptome eines Folsäuremangels in verschiedenen Altersgruppen und vermutete zugrundeliegende Mechanismen (2). 

Diese neurologischen Probleme können in einigen Fällen schon auftreten, bevor typische Blutwerte auf einen Folsäuremangel hinweisen. Daher kann es schwierig sein, die genaue Ursache dieser Beschwerden zu identifizieren, was die Wichtigkeit einer frühzeitigen Diagnose unterstreicht.

Folsäuremangel und Gewichtszunahme

Wusstest du, dass ein Folsäuremangel mit Gewichtszunahme und einer erhöhten Fettansammlung, insbesondere im Bauchbereich, zusammenhängen könnte? Studien legen nahe, dass sowohl genetische Faktoren als auch eine unzureichende Folsäurezufuhr Einfluss auf das Körpergewicht haben könnten. 

In einer Fall-Kontroll-Studie (3) mit 421 Erwachsenen wurde festgestellt, dass Personen mit Übergewicht oder Adipositas niedrigere Folsäurewerte im Blut aufwiesen als normalgewichtige Teilnehmer. Zudem zeigte sich, dass eine geringere Folsäurezufuhr und niedrigere Folsäurespiegel im Blut mit einem höheren Körperfettanteil und einem größeren Taillenumfang in Verbindung stehen.

Die Studie (3) konnte nachweisen, dass Studienteilnehmer mit einer geringen täglichen Folsäureeinnahme signifikant höhere Körperfettanteile zeigen.

Der gleiche Effekt konnte von mehreren weiteren Studien bestätigt werden. Eine Studie (4) untersuchte beispielsweise, wie Folsäure-Supplementierung Gewichtszunahme beeinflusst, insbesondere in Zusammenhang mit der Darmmikrobiota und der mitochondrialen Funktion, bei Mäusen, die mit einer fettreichen Diät gefüttert wurden. 

Dabei wurden zwei Gruppen von Mäusen verwendet: konventionelle Mäuse mit normaler Darmflora und keimfreie Mäuse. Die Mäuse erhielten entweder eine normale Diät, eine fettreiche Diät oder eine fettreiche Diät mit zusätzlicher Folsäure.

Die Ergebnisse zeigten, dass die Mäuse mit der folsäureangereicherten Diät deutlich weniger Gewicht zulegten als jene, die nur fettreich gefüttert wurden. Zudem senkte die Folsäure die Konzentrationen bestimmter Aminosäuren im Blut und Kot, die in Verbindung mit einer beeinträchtigten mitochondrialen Funktion stehen und zur Gewichtszunahme beitragen. Bei den konventionellen Mäusen wurde auch eine Veränderung der Darmflora festgestellt, die ebenfalls mit der verringerten Gewichtszunahme zusammenhing.

Die Gruppe der Mäuse, die eine fettreiche Diät und Folsäure erhielten (FSHD) zeigte eine signifikant geringere Gewichtszunahme im Vergleich zur Gruppe der Mäuse, die lediglich die fettreiche Diät erhielten (HD). Diese hemmende Wirkung der Folsäure wurde jedoch nur bei den konventionellen Mäusen (CV) beobachtet, nicht aber bei den keimfreien Mäusen (GF) (4).

Die Studie legt nahe, dass Folsäure durch ihre Wirkung auf das Darmmikrobiom und die Mitochondrien vor Gewichtszunahme schützen könnte, besonders bei einer fettreichen Ernährung.

Prävention und Behandlung: Folsäuremangel bekämpfen

Die Erfahrungen zur Einnahme von Folsäure zeigen, dass es eine wirkungsvolle Methode ist, um den Folatspiegel im Körper zu verbessern, insbesondere für Frauen im gebärfähigen Alter. In Ländern wie den USA und Kanada, wo Nahrungsmittel standardmäßig mit Folsäure angereichert werden, hat dies zu einem deutlichen Rückgang der Häufigkeit von Neuralrohrdefekten geführt (1). 

Schon gewusst?

Es wird empfohlen, dass Frauen im gebärfähigen Alter täglich 400 μg Folsäure einnehmen, um das Risiko von Fehlbildungen zu minimieren (1).

Folsäuremangel bei Frauen beheben: die richtige Folsäure Dosierung

Seit den frühen 1990er Jahren haben Studien gezeigt, dass die Einnahme von Folsäure wirksam dazu beitragen kann, Neuralrohrdefekte zu verhindern. Forscher wie Wald und Czeizel fanden heraus, dass tägliche Dosen von 4 mg bzw. 0,8 mg Folsäure das Risiko für diese Fehlbildungen deutlich senken können (5).

Aktuelle Empfehlungen besagen, dass Frauen im gebärfähigen Alter, die eine Schwangerschaft planen oder nicht verhüten, täglich zwischen 0,4 und 1,0 mg Folsäure zu sich nehmen sollten. Frauen mit einem höheren Risiko, wie beispielsweise Raucherinnen oder solche, die bereits ein Kind mit einem Neuralrohrdefekt hatten, wird unter ärztlicher Aufsicht eine höhere Dosis von 4 bis 5 mg Folsäure pro Tag empfohlen (5).

Bisher gibt es keine Hinweise darauf, dass Folsäure Dosierungen bis zu 5 mg pro Tag schädlich für das ungeborene Kind sind. Allerdings gibt es einige Studien, die bei einer extrem hohen Zufuhr über 5 mg einen möglichen Zusammenhang mit einem erhöhten Risiko für gesundheitliche Probleme, wie kindliches Asthma, vermuten (5).

Achtung Verwechslungsgefahr – B12 Mangel oder Folsäuremangel?

Die Wirkung von Vitamin B12 und Folsäure sind eng miteinander verknüpft, insbesondere in ihrem Einfluss auf den Methionin-Stoffwechsel. Ein Mangel an einem der beiden Vitamine kann ähnliche Symptome hervorrufen, wie zum Beispiel eine makrozytäre megaloblastäre Anämie (6). 

Vitamin B12 ist notwendig für die Methioninsynthase, ein Enzym, das Homocystein in Methionin umwandelt. Diese Umwandlung ist wichtig für die Verfügbarkeit von Folat im Körper (6).

Die sogenannte Methylfallen-Hypothese erklärt, dass bei einem Mangel an Vitamin B12 Folat in der Form von 5-Methyl-Tetrahydrofolat „gefangen“ wird und nicht in andere wichtige Folatformen umgewandelt werden kann. 

Dies führt zu einer funktionellen Folatinsuffizienz, die die DNA-Synthese beeinträchtigt und zu megaloblastischer Anämie führt, was bedeutet, dass ein Mangel an Vitamin B12 auch zu einem Folatmangel führen kann, selbst wenn ausreichend Folat über die Nahrung aufgenommen wird (6).

Fehlende Vitamin B12- oder Folatmengen können somit beide Stoffwechselstörungen verursachen, einschließlich erhöhter Homocysteinspiegel und gestörter DNA-Synthese. Besonders bei einem Vitamin-B12-Mangel können zudem neurologische Schäden auftreten, die durch alleinige Folatzufuhr nicht behoben werden können (6).

Um derartige Schäden zu vermeiden, bietet sich die Einnahme eines liposomalen Vitamin-B-Komplexes an, der aufgrund seiner umfassenden Vitamin-B-Reichweite und dank der liposomalen Schutzschicht gleichzeitig eine optimale Bioverfügbarkeit und eine Abdeckung des täglichen Bedarfs aller acht B-Vitamine bietet.

Fazit: Folsäuremangel frühzeitig bekämpfen 

Folsäuremangel hat eine weitreichende Wirkung auf deine Gesundheit, von neurologischen Beeinträchtigungen bis hin zu Gewichtszunahme und erhöhtem Risiko für Neuralrohrdefekte. Es ist daher von großer Bedeutung, auf eine ausreichende Zufuhr dieses wichtigen Vitamins zu achten. 

Die regelmäßige Einnahme von Folsäure kann dir helfen, diese Risiken zu minimieren und die allgemeine Gesundheit zu fördern. Wenn du auf der Suche nach hochwertigen Folsäurepräparaten bist, lohnt sich ein Blick auf die aktuellen Folsäure Testsieger, die dir dabei helfen können, eine fundierte Wahl zu treffen. 

So stellst du sicher, dass du ein Produkt wählst, das deine Bedürfnisse optimal erfüllt und dir hilft, gesund und vital zu bleiben – ob in der Schwangerschaft, während der Wechseljahre oder auch als Mann.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Quellenverzeichnis:

(1) Helene McNulty, Kristina Pentieva, Leane Hoey, JJ Strain, Mary Ward. Nutrition Throughout Life: Folate. Int. J. Vitam. Nutr. Res. 2012, 82(5), 348–354.

(2) E.H. Reynolds, Chapter 61 – The neurology of folic acid deficiency, Editor(s): José Biller, José M. Ferro, Handbook of Clinical Neurology, Elsevier, Volume 120, 2014, Pages 927-943, ISSN 0072-9752, ISBN 9780702040870

(3) Mlodzik-Czyzewska, M.A., Malinowska, A.M. & Chmurzynska, A. Low folate intake and serum levels are associated with higher body mass index and abdominal fat accumulation: a case control study. Nutr J 19, 53 (2020).

(4) Wei HAN, Muhan LI, Mengyi YANG, Si CHEN, Yuanyuan LU, Tiantian TANG, Rui WANG, Chenguang ZHANG, Kemin QI, Dietary Folic Acid Supplementation Inhibits HighFat DietInduced Body Weight Gain through Gut Microbiota-Associated Branched-Chain Amino Acids and Mitochondria in Mice, Journal of Nutritional Science and Vitaminology, 2023, Volume 69, Issue 2, Pages 105-120, Released on J-STAGE April 30, 2023, Online ISSN 1881-7742, Print ISSN 0301-4800

(5) Chitayat D, Matsui D, Amitai Y, Kennedy D, Vohra S, Rieder M, Koren G. Folic acid supplementation for pregnant women and those planning pregnancy: 2015 update. J Clin Pharmacol. 2016 Feb;56(2):170-5. doi: 10.1002/jcph.616. Epub 2015 Nov 5. PMID: 26272218; PMCID: PMC4738404.

(6) Shane B, Stokstad EL. Vitamin B12-folate interrelationships. Annu Rev Nutr. 1985;5:115-41. doi: 10.1146/annurev.nu.05.070185.000555. PMID: 3927946.

(7) Bani, S., Hasanpour, S., Rik, L. F., Hasankhani, H., & Sharami, S. H. (2013). The effect of folic acid on menopausal hot flashes: A randomized clinical trial. J Caring Sci, 2(2), 131–140. https://doi.org/10.5681/jcs.2013.016.