Sowohl Vitamin K1 als auch K2 beeinflussen zahlreiche essenzielle Prozesse in unserem Körper. Ein Mangel tritt zwar selten auf, kann jedoch gravierende Folgen haben. Obwohl es von großer Bedeutung ist, bekommt K2 oft nicht die nötige Aufmerksamkeit. Daher möchten wir detaillierter über dessen Wirkung, den täglichen Bedarf sowie die Vorteile einer angemessenen Zufuhr informieren.
- K2, ein häufig übersehenes Vitamin, findet sich hauptsächlich in tierischen Produkten und erfüllt in unserem Körper zentrale Aufgaben.
- Es unterstützt die Gesundheit der Knochen, gewährleistet eine reguläre Blutgerinnung und spielt eine Rolle in der Testosteronproduktion.
- Zudem gibt es Hinweise , dass K2 das Immunsystem kräftigen, die Muskelfunktion steigern, die Darmgesundheit fördern und Kalkablagerungen in den Gefäßen mindern kann.
Was ist K2?
Man fasst üblicherweise Vitamin K1 und K2 unter dem Begriff Vitamin K zusammen. Beide agieren im Team und ermöglichen die richtige Entstehung von Eiweißbausteinen, die der Körper an vielen Punkten benötigt.
K2 rückt aufgrund seiner besonderen Fähigkeit, die GLA-Proteine in unseren Zellen zu aktivieren, stärker in den wissenschaftlichen Blickpunkt als K1. So garantiert es eine reguläre Blutgerinnung und unterstützt gesunde Knochen.
Experten glauben zudem an eine antioxidative und antientzündliche Wirkung von K2. Allerdings sind diese Annahmen bisher nicht endgültig belegt und bedürfen weiterer Untersuchungen.
K2 bekommt weniger Beachtung als andere Vitamine, wie C, D und A. Ein Grund dafür könnte sein, dass der Körper es leicht über die Ernährung aufnehmen kann. Ein Mangel ist also eher selten, kann aber bei einer gestörten Darmflora oder durch Medikamenteneinnahme entstehen.
Die Bedeutung gesunder Knochen ist nicht zu unterschätzen, da Krankheiten wie Osteoporose in der westlichen Welt häufig vorkommen. Besonders im Alter verringert sich oft die Knochenstabilität, wenn wir nicht aktiv entgegensteuern. Deshalb sollte man der ausreichenden Zufuhr von K2 mehr Bedeutung beimessen.
K1 und K2 – die Unterscheidungsmerkmale
Man versteht unter Vitamin K verschiedene Verbindungen mit vergleichbarer Struktur. Die beiden maßgeblichen Typen sind K1 und K2, die der Mensch über die Ernährung zu sich nimmt und die bei der Erzeugung von Eiweißbausteinen eine bedeutende Rolle spielen.
K1 stammt vornehmlich aus pflanzlicher Kost, in der es meist reichlich vorkommt. Im Gegensatz dazu findet man K2 in tierischen Quellen wie Eigelb, Milch und Fleisch. Ein kleiner Anteil von K2 entsteht auch durch die Transformation von K1 in diversen Organen und Geweben.
Obgleich in der Ernährung meist mehr K1 als K2 vorhanden ist, gelingt es uns normalerweise, ausreichend von beiden Verbindungen zu konsumieren, sodass ein Mangel selten auftritt. Dies setzt allerdings eine vielseitige und gesunde Ernährung voraus. Krankheiten und manche Medikamente könnten die Aufnahme behindern.
K2 zeigt im Körper eine andere Wirkung als sein Pendant K1: Es spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Knochenstoffwechsels und unterstützt so die Skelettgesundheit. Weiterhin fördert es das Zellwachstum und kann unsere Arterien vor Verkalkung schützen.
Die herausragende Rolle von K2 für die Knochengesundheit ist bei der Abwehr von Krankheiten wie Osteoporose besonders deutlich. Bei hoher Knochenbelastung, etwa zur Vorbeugung von Ermüdungsbrüchen, ist eine ausreichende Versorgung unumgänglich.
Seit einiger Zeit spekulieren Forscher über eine potenzielle K2-Wirkung gegen diverse Volkskrankheiten wie Herzinfarkt, Schlaganfall, Arteriosklerose oder Krebs. Es gibt deutliche Hinweise, aber weitere Forschung ist nötig.
Vitamin K2: Wirkung im Körper
Die Wirkung von K2 umfasst zwei bestätigte Effekte – das Sicherstellen der normalen Knochengesundheit und einer normalen Blutgerinnung – sowie mehrere Anwendungsgebiete, bei denen es ebenfalls helfen könnte. Hier bedarf es jedoch noch weiterer Forschung.
Knochengesundheit
Unsere Knochengesundheit hängt stark von ausreichend Vitamin D3 ab, und Vitamin K2 spielt dabei eine unterstützende Rolle (1). K2 aktiviert Proteine, insbesondere Osteocalcin, die für die Knochengesundheit essenziell sind und macht sie so für die Verstoffwechslung von Vitamin D3 verfügbar.
Osteocalcin wird von den Osteoblasten gebildet, sofern genügend Vitamin K vorhanden ist. Es ist ein Marker für den Knochenaufbau und ein verringerter Wert steht mit Osteoporose, also einer verminderten Knochendichte, in Verbindung. Vitamin K2 trägt durch diesen Mechanismus zur Stärkung unserer Knochen bei, wie auch eine Studie (3) zeigt.
Ein Mangel an K2 kann Probleme bei der Speicherung von Calcium verursachen.
Mit der einzigartigen Fähigkeit, GLA-Proteine zu aktivieren, beeinflusst Vitamin K2 aber nicht nur das Calciummanagement; es ist auch für die Blutgerinnung unentbehrlich.
Auch andere Mineralien in unseren Knochen profitieren von Vitamin K2. Dank seiner Eigenschaften kann unser Körper dichte und robuste Knochen bilden. Ein Mangel führt hingegen zu brüchigen Knochen.
Vitamin K2 zeigt auch positive Effekte bei bestehender Osteoporose. Eine Meta-Studie von 2005 (2) legt nahe, dass K2 die Knochendichte steigert und somit bei Osteoporose hilfreich ist.
Obwohl die positive Rolle von K2 für gesunde Knochen klar belegt ist, braucht es weitere Forschung zur Osteoporose-Prävention. Dennoch deuten Untersuchungen (16, 2) auf potenzielle Vorteile von Vitamin K2 bei der Prävention und Milderung von Osteoporose hin.
Blutgerinnung
Vitamin K2 spielt eine entscheidende Rolle bei der normalen Blutgerinnung im Körper. Es aktiviert Gerinnungsproteine in der Leber. Bei einem Mangel verlangsamt sich die Blutgerinnung, sodass bereits kleine Verletzungen zu längeren Blutungen führen können.
Ein ausgeprägter Mangel kann sogar zu spontanen Blutungen, beispielsweise im Magen-Darm-Bereich, führen. Aufgrund seiner Bedeutung für die Blutgerinnung erhalten Neugeborene umgehend nach der Geburt Vitamin K in Form von Tropfen, um das Blutungsrisiko, insbesondere Gehirnblutungen, zu verringern.
Sowohl K1 als auch K2 tragen zur Blutgerinnung bei. Dabei zeigt Vitamin K2 jedoch eine effektivere Wirkung: Schon 10 µg beeinflussen die Blutgerinnung spürbar. Mit 50 µg kann man die Blutgerinnung, gemessen in der Einheit „INR“, sogar halbieren (23).
Positive Auswirkungen auf die Herzgesundheit
Man vermutet schon seit einiger Zeit, dass Vitamin K2 vorteilhafte Effekte auf das Herz-Kreislauf-System ausüben könnte. Erste Untersuchungen unterstreichen diese Annahme, speziell in Bezug auf die Herzgesundheit und die Bekämpfung von Arterienverkalkung.
Das Potenzial von Vitamin K2 beruht anscheinend auf seiner Rolle bei der Herstellung von Matrix-Gla-Proteinen. MGP reduziert die Ansammlung von Ablagerungen und reduziert so Verkalkungen.
Zudem kann K2 die Einlagerung von Calcium in die Knochen zu optimieren. Dies verhindert, dass Calcium in Form von kristallinen Ablagerungen Arterien blockiert. Dadurch verringert sich die Verkalkung in wichtigen Blutgefäßen, wovon Organe profitieren könnten.
Dies kann die Elastizität und Widerstandsfähigkeit der Blutgefäße erhöhen, was speziell für die Lunge vorteilhaft ist. In einer Studie (4) mit 564 postmenopausalen Frauen zeigte die Einnahme von Menachinon (Vitamin K2) einen deutlichen Rückgang des Risikos für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Dagegen hatte Phylloquinon (Vitamin K1) keine positiven Auswirkungen.
Die umfangreiche Rotterdam-Herzstudie (5) bestätigte ebenfalls, dass Vitamin K2 Calcium-Ablagerungen verringern kann.
Bei Studienteilnehmern, die mehr Vitamin K2 konsumierten, fand man weniger Ablagerungen. Darüber hinaus sank das Risiko für Arteriosklerose und Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 50 %.
Eine niederländische Studie (6) untersuchte die Auswirkungen an Ratten. Man gab den Tieren Warfarin – ein K2-Gegenspieler – um Verkalkungen hervorzurufen. Denn Warfarin erschwert die Calciumregulierung.
Nachdem man K2 verabreicht hatte, verringerte sich die Verkalkung der Arterien wieder. Zwei der sechs untersuchten Tiere wiesen nach der Behandlung sogar überhaupt keine Ablagerungen mehr auf. Der Einsatz von K1 sorgte hingegen nur bei einem von ebenfalls sechs Tieren für ein Auflösen der Blockade.
Aufgrund der geringen Anzahl an Ratten sind diese Ergebnisse allerdings nur geeignet, um eine generelle Tendenz festzustellen. Die Resultate aller erwähnten Studien deuten aber darauf hin, dass K2 die Verkalkungen reduzieren kann. Forscher glauben daher, dass Vitamin K zur Umkehrung von Calcium-basierten arteriellen Verkalkungen geeignet ist.
Warfarin ist ein Vitamin-K-Gegenspieler. Es findet sich in “Blutverdünnern” und kann zu Vitamin-K-Mangel und Calcium-Ablagerungen in den Arterien führen. Die Einnahme von Warfarin sollte in Abhängigkeit von der Vitamin-K-Aufnahme erfolgen und mit einem Arzt abgesprochen werden.
Schutz der Nieren
Calciumablagerungen bedrohen nicht nur unsere Arterien, sondern belasten auch Gehirn und Nieren. Fehlt es an K2, können Nierensteine entstehen. Dabei ist es entscheidend, die genaue Ursache von Nierensteinen zu bestimmen, um eine effektive Behandlung sicherzustellen und Komplikationen zu verhindern.
Man sollte eventuelle arterielle Verkalkungen, die die Nieren beeinträchtigen, frühzeitig identifizieren. Der Vitamin-K2-Gehalt im Körper der Betroffenen könnte dabei aufschlussreiche Hinweise liefern (17).
Krebsbehandlung durch Vitamin K2 – was ist dran?
Behauptungen, Vitamin K2 können bei der Behandlungen von Krebserkrankungen helfen, existieren schon lange. Erste Studien legen den Verdacht nahe, dass Tumore tatsächlich durch die Vitamin-K2-Wirkung am Wachstum gehindert werden könnten – von abschließenden Beweisen kann man jedoch noch nicht sprechen.
Vitamin K2 ist ein vielversprechender Kandidat in der Krebsbekämpfung – wissenschaftlich erwiesen ist seine Wirkung jedoch noch nicht! In diesem Bereich ist weitere Forschung nötig.
Einfluss auf Leukämie
Leukämie zeichnet sich durch einen drastischen Anstieg der weißen Blutkörperchen im Körper der Betroffenen aus, weshalb man umgangssprachlich auch von „Blutkrebs“ spricht.
In der Zellkultur konnte der positive Effekt von verschiedenen Vitamin K Verbindungen bereits mehrfach belegt werden.
Insbesondere Thio-Derivate des Vitamins scheinen eine effektive Verbindung zu sein. Durch die Induktion der Apoptose, also des programmierten Zelltods, in den Krebszellen könnte das Vitamin bei der Eindämmung von Blutkrebs hilfreich sein (27)
Erfolge mit Vitamin K bei Leukämie-Patienten findet man auch in konkreten Fallstudien. Ein Beispiel: Eine 72-jährige Frau (8), bei der 1997 Leukämie festgestellt wurde, erhielt eine Kombination aus ATRA, auch bekannt als Vitamin-A-Säure bzw. all-trans-Retinsäure, und Chemotherapie, was ihre Krebsmarker stark senkte.
Doch bald darauf zeigten die Zellen eine Resistenz gegenüber ATRA. Die Mediziner entschieden sich, zusätzlich 20 mg Vitamin K2 täglich zu verabreichen. Das führte dazu, dass ATRA wieder wirkte und den Zelltod herbeiführte. Dank Vitamin K2 blieb die Resistenz gegen ATRA aus. Monate später war die Frau komplett krebsfrei.
Ein späterer Abbruch der Vitamin-K2-Behandlung verschlechterte ihren Zustand. Dies deutet darauf hin, dass eine kontinuierliche Einnahme von K2 lebenswichtig sein könnte – ein vergleichsweise geringer Preis für das Vermeiden von Leukämie und Bluttransfusionen!
Solche Fallstudien haben natürlich nur begrenzte Aussagekraft. Aber sie stellen erste Hinweise auf die Wirkung von Vitamin K2 bei Leukämie dar, und viele nachfolgende Untersuchungen zeigen ähnliche Ergebnisse.
Einzelfallstudien beweisen keine direkten Zusammenhänge. Nur groß angelegte, placebo-kontrollierte und doppelblinde Studien können definitive Schlüsse ziehen.
Prävention von Leberkrebs
In einem Test (7) an Leberkrebszellen (Zellkulturen) zeigte Vitamin K positive Effekte.
Im Rahmen der Untersuchung testete man unterschiedliche Substanzen auf ihre Fähigkeit, das Wachstum der Krebszellen zu beeinflussen. EGF, TGF-Alpha und HGF hatten geringe oder keine Auswirkungen. Jedoch stoppte Vitamin K das Zellwachstum vollständig.
Diese Ergebnisse sind einerseits sehr positiv, andererseits aber nur eingeschränkt aussagekräftig – immerhin handelte es sich nur um eine Zellkultur. Dennoch deutet dies auf ein Potenzial in der Leukämie-Therapie hin und scheint weitere Untersuchungen zu legitimieren.
Bei Leberkrebs gibt es erste Hinweise auf eine positive Wirkung von Vitamin K2 in vivo. In der umfassenden „EPIC“-Studie (11) analysierte man über 24.000 Menschen im Alter von 35 bis 65, die zu Beginn nicht an einer Krebserkrankung litten, über ein Jahrzehnt.
Durch Analyse ihrer Ernährungsgewohnheiten bestimmte man die durchschnittliche Vitamin-K2-Aufnahme. Die Daten zeigten, dass Menschen mit hoher Verzehrmenge eine leicht reduzierte Krebsrate aufwiesen.
Auffällig war zudem, dass bei einer Krebsdiagnose die Sterblichkeitsrate signifikant niedriger ausfiel, wenn die betroffenen Personen ausreichend K2 zu sich nahmen. Insbesondere unter Männern und bei Lungenkrebs war dieser Effekt stärker ausgeprägt.
Auch bei Prostatakrebs zeigte sich eine geringere Sterblichkeit durch hohe Level an K2, was bei Frauen logischerweise nicht relevant war. Analysen mit K1 zeigten hingegen keine Unterschiede.
Deshalb vermuteten die Wissenschaftler, dass eine Ernährung, die reich an Vitamin K2 ist, den Verlauf von Krebs positiv beeinflussen könnte. Es sind jedoch zusätzliche Untersuchungen erforderlich, da andere Faktoren eine Rolle gespielt haben könnten.
Eine andere Studie (12) ging diesem Verdacht genauer nach. Dabei erhielten 40 Frauen mit Leberzirrhose, ein Zustand, der häufig zu Leberkrebs führt, unterschiedliche Mengen an Vitamin K2. Nach zehn Jahren zeigten die Ergebnisse einen klaren Vorteil für die K2-Gruppe.
In der Gruppe mit K2 erhielten nur 2 von 21 Frauen die Diagnose Leberkrebs, verglichen mit 9 von 19 in der Kontrollgruppe.
Ähnliche Erkenntnisse zeigte eine chinesische Meta-Studie (13) mit 930 Patienten mit hepatozellulärem Karzinom: Die Überlebensrate stieg bei Vitamin-K2-Gabe deutlich! Bei Betrachtungen über zwei oder drei Jahre zeigte sich der größte Effekt.
Auch eine Fallstudie aus Japan (10) beschreibt einen solchen Effekt: Ein 65-jähriger Mann mit fortgeschrittenem hepatozellulärem Karzinom, der nach der akuten Behandlung Vitamin K2 zusammen mit Vitamin E erhielt. Ein halbes Jahr später war der Tumor nicht weiter gewachsen.
Obwohl dieser Fall auf einen einzelnen Patienten beschränkt ist, legt er den Schluss nahe, dass Vitamin K2 möglicherweise krebsbekämpfende Eigenschaften besitzt.
Vitamin K und Diabetes mellitus – Vorbeugung und Behandlung von Begleiterkrankungen
Einigen Studien zeigen einen Zusammenhang zwischen Vitamin K und Diabetes mellitus, insbesondere Typ-2-Diabetes (24). Eine ausreichende Zufuhr des Nährstoffs scheint mit einem niedrigeren Risiko für Typ-2-Diabetes verbunden sein.
Einige Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass K2 eine Rolle bei der Insulinregulation spielen könnte. Dies ist besonders für Menschen mit Diabetes wichtig ist, da sie Probleme mit der Insulinproduktion oder -verwendung haben (25).
Auch Tierstudien zeigen vielversprechende Effekte: Die Supplementation bei diabetischen Tieren führte zu einer Verbesserung verschiedener Parameter, die mit der Erkrankung in Verbindung stehen. Dazu zählte zum Beispiel die Senkung des Blutzuckerspiegels, Erhöhung des Nüchtern-Seruminsulinspiegels und die Verbesserung der ß-Zellfunktion des Pankreas (26).
Zu typischen Begleiterkrankungen von Diabetes mellitus zählen unter anderem Dyslipidämie, oxidativer Stress und Entzündungsstatus. Hier zeigten sich ebenfalls positive Effekte durch den Nährstoff.
Zudem konnte man in einer Studie (26) durch die Gabe von 1000 mcg Vitamin K1 bei prädiabetischen Menschen eine Senkung des Blutzucker- sowie Insulinspiegels nach einem oralen Glukosetest erzielen. Beide Parameter spielen eine Rolle bei der Entstehung von Diabetes.
Aber Achtung: Die Forschung steckt in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen. Weitere Arbeiten sind nötig, um den genauen Zusammenhang zwischen Vitamin K und Diabetes besser zu verstehen und festzustellen, ob Supplemente eine Rolle bei der Vorbeugung oder Behandlung von Diabetes spielen könnten.
Vitamin-K2-Balance: Mangelerscheinungen und richtige Dosierung
Verglichen mit anderen essenziellen Nährstoffen zeigt sich Vitamin K2 als relativ unkompliziert. Es ist in einer ausgewogenen Ernährung häufig ausreichend vorhanden, wodurch Mangelerscheinungen selten auftreten. Ebenfalls gibt es keine bekannten Nebenwirkungen bei erhöhter Einnahme.
Symptome bei Mangel an Vitamin K2
Wenn ein Mangel an diesem Vitamin besteht, neigen Betroffene zu schnellerem und verstärktem Bluten bei Verletzungen. Blutungen der Schleimhäute im Mund können ebenso vorkommen. Selbst geringe Prellungen verursachen dann blaue Flecken, die nur langsam verheilen.
In schweren Fällen kann ein Mangel sogar zu Blutungen in Organen führen, oft durch Geschwüre im Verdauungstrakt. Dies kann sich durch eine dunkle Färbung von Stuhl oder Urin zeigen. Vor allem ein tiefschwarzer Stuhl weist auf innere Darmblutungen hin und erfordert sofortige medizinische Aufmerksamkeit.
Der Grund dafür liegt in der zentralen Rolle von Vitamin K2 bei der Blutgerinnung. Bei niedriger Konzentration des Nährstoffs verliert das körpereigene Gerinnungssystem, die Hämostase, ihre Balance.
Dieses System arbeitet mit anderen Mechanismen zusammen, um Blutungen zu stoppen. Zudem können Arteriosklerose sowie empfindliche Zähne und Zahnhälse Hinweise auf einen Mangel geben.
Einfluss von Krankheiten und Medikamenten auf den Vitamin-K-Haushalt
Bei gesunden Personen mit ausgewogener Ernährung besteht in der Regel kein Vitamin-K2-Mangel. Doch bestimmte Magen-Darm- und Lebererkrankungen können die Aufnahme oder Verwertung beeinträchtigen. Hierzu gehören etwa Störungen der Fettverdauung, Morbus Chron, Kurzdarmsyndrom und Zöliakie.
Da Vitamin K fettlöslich ist, beeinträchtigt eine gestörte Fettaufnahme seine Resorption. Demzufolge kann eine Low-Fat-Diät, ein Mangel an Vitamin B oder ein extremer Verzicht auf Kohlenhydrate den Vitamin-K-Haushalt stören.
Eine Studie aus 2002 (15) belegt den Einfluss von Fett auf die Resorption. Probanden konsumierten Vitamin-K-reichen Brokkoli entweder mit oder ohne Fett. Bei gleichzeitiger Fettaufnahme verbesserte sich die Vitamin-K-Resorption signifikant.
Medikamente wie Antiepileptika, Antibiotika, Tuberkulosemittel und Blutgerinnungshemmer können bei anhaltender Einnahme zu Vitamin-K2-Defiziten führen, genauso wie Salicylate, beispielsweise Aspirin.
Langzeitgebrauch von Antibiotika kann die Darmflora stören, da nützliche Darmbakterien abgetötet werden. Das beeinträchtigt die Vitamin-K-Aufnahme. Auch eine gestörte Gallenfunktion kann als Ursache für Defizite infrage kommen, da ohne Gallenflüssigkeit im Darm die Fettresorption und somit die Vitamin-K-Aufnahme leidet.
Mukoviszidose kann den Vitamin-K-Haushalt ebenfalls beeinflussen, da sie die Enzymproduktion der Bauchspeicheldrüse einschränkt. Diese Enzyme sind unter normalen Bedingungen für die Nährstoffverwertung notwendig.
Statine und Osteoporose-Medikamente beeinflussen wiederum die Umwandlung von Vitamin K1 in K2. Personen, die diese Medikamente benötigen, könnten in Betracht ziehen, Vitamin K in MK4-Form einzunehmen, um dieses Hindernis zu umgehen.
Vitamin-K2-Mangel tritt nur durch Krankheiten, Medikamenteneinnahme oder sehr einseitige Ernährung auf. Daher gilt es immer, nicht nur den Mangel auszugleichen, sondern auch die Ursache zu entdecken und nach Möglichkeit zu beheben!
Auch eine sehr einseitige Ernährung kann Mangelerscheinungen hervorrufen. Wissenschaftliche Artikel (14) belegen, dass dies vor allem während der Corona-Pandemie zu beobachten war. Zahlreiche Menschen haben durch Isolation und Lockdowns ihre Essgewohnheiten zum negativen verändert.
Leberschäden durch übermäßigen Alkoholkonsum traten in diesem Zeitraum ebenfalls verstärkt auf und haben zu einem häufigeren Mangel beigetragen.
Tagesbedarf an Vitamin K2 variieren
Der tägliche Bedarf an Vitamin K2 hängt von Alter und Geschlecht ab und variiert zwischen 4 und 80 µg pro Tag (18). Für erwachsene Frauen von 21 bis 51 Jahren empfiehlt sich eine Dosis von 60 µg, während Männer im selben Alter 70 µg benötigen.
Ab 51 Jahren steigt der Bedarf für Männer auf 80 µg, während für Frauen dieser Altersgruppe nun 70 µg empfohlen sind. Schwangere und Stillende sollten, laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung e.V., 60 µg pro Tag zu sich nehmen.
Zur Aktivierung aller GLA-Proteine bedarf es einer ausreichenden K2-Zufuhr. Gesunde Personen mit ausgewogener Ernährung müssen sich allerdings keine Gedanken über einen Mangel machen.
Diverse Faktoren können allerdings zu einer Unterversorgung führen: Falls der Körper mehr K2 benötigt oder eine ausreichende Zufuhr nicht gewährleistet ist, können Nahrungsergänzungsmittel helfen.
Nebenwirkungen
Da auch bei höheren Mengen keine Nebenwirkungen bekannt sind, können Erwachsene bedenkenlos größere Mengen zu sich nehmen. Dennoch solltest du auf eine angemessene Dosierung achten. Auch bei Kombination mit einigen Medikamenten könnten jedoch Probleme auftreten.
Ein gesteigerter Konsum von Vitamin K2 zusammen mit einem Mangel an anderen fettlöslichen Vitaminen kann ebenfalls Probleme verursachen. Die übermäßige Einnahme eines fettlöslichen Vitamins, sei es Vitamin A, E, D oder K, kann zu einem Mangel an den anderen führen. Mögliche Nebenwirkungen von K2 ergeben sich oft durch einen Mangel an A, E oder D.
Eine hohe K2-Dosis beeinflusst die Blutgerinnung nicht negativ. Bei der Einnahme von Blutgerinnungshemmern sollte man allerdings einen Arzt konsultieren, bevor man K2 einnimmt, da es den Abbau von Fremdstoffen in der Leber unterstützt, könnte es die Wirkung bestimmter Medikamente beeinflussen (22).
Synergie zwischen Vitamin D und Vitamin K2
Vitamin D entsteht, wenn die Haut Sonnenlicht ausgesetzt ist. Insbesondere in den Wintermonaten tritt in deutschen Regionen häufig ein Mangel auf, da der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen unzureichend ist. In diesen Fällen empfiehlt sich die Nutzung von Vitamin-D-Präparaten, da dieses Vitamin in Lebensmitteln selten vorkommt.
Die Einnahme von Vitamin D begünstigt die verbesserte Aufnahme von Calcium im Darm. Doch das aufgenommene Calcium muss sinnvoll im Körper verwendet werden, um Ablagerungen in den Blutgefäßen und mögliche Verkalkungen zu vermeiden.
Für eine effektive Nutzung, besonders in den lichtarmen Monaten, empfiehlt es sich, Vitamin-D-Präparate in Verbindung mit Vitamin K2 zu nutzen. Diese Kombination fördert die effiziente Nutzung des zusätzlichen Calciums und unterstützt so die Stärkung der Knochen.
Fazit: Ein oft übersehenes Vitamin mit wichtigen Funktionen
Vitamin K2 erhält deutlich weniger Aufmerksamkeit als andere Vitamine. Kein Wunder, denn es ist leicht verfügbar und gesunde Personen bleiben von Vitamin-K2-Mangel meistens verschont. Die Anzahl an Erkrankungen sowie Medikamenten, die zu Problemen bei der Aufnahme von K2 führen können, ist jedoch größer, als die meisten Menschen annehmen!
Alltägliche Mittel wie Aspirin, Blutgerinnungshemmer oder Antibiotika können auf unterschiedliche Weise zu einer verminderten Aufnahme von Vitamin K2 führen. Vitamin-K2-Mangelerscheinungen als Folge von Glutenunverträglichkeit (Zöliakie) und anderen Magen-Darm- oder Lebererkrankungen treten ebenfalls immer häufiger auf.
Es wäre daher ein Fehler, das Vitamin zu ignorieren. Insbesondere, da die Vitamin-K2-Wirkung für gesunde Knochen und eine normale Blutgerinnung von elementarer Bedeutung ist! Daneben verdichten sich auch die Anzeichen, dass Vitamin K2 arterielle Verkalkung durch Calcium vorbeugen oder diese sogar rückgängig machen kann. Diese Annahmen sind noch nicht bestätigt – die laufende Forschung macht jedoch Hoffnung.
Auch bei der Krebsbekämpfung wird ein positiver Effekt von Vitamin K2 vermutet. Speziell bei Leukämie und Leberkrebs gibt es erste Anzeichen, dass K2 die bekannten Therapiemöglichkeiten sinnvoll unterstützen könnte. Weitere Forschung ist jedoch nötig, bevor von gesicherten Erkenntnissen gesprochen werden kann.
Vitamin K2 hat auch bei Supplementierung keine bekannten Nebenwirkungen. Aufgrund seiner Synergieeffekte mit Vitamin D3 erfreut es sich als Nahrungsergänzungsmittel immer größerer Beliebtheit. Es ist vor allem Menschen, die unter einer gestörten Fett-Resorption und anderen Magen-Darm-Erkrankungen anzuraten, auch den eigenen Vitamin-K2-Spiegel zu überprüfen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen zu Vitamin K2 und Vitamin-K2-Wirkung
Vitamin K2 wird für die Einlagerung von Calcium und dadurch gesunde Knochen benötigt. Nur Vitamin K2 ist in der Lage, sämtliche notwendige GLA-Proteine zu aktivieren. Auch eine normale Blutgerinnung ist nur mit ausreichend Vitamin K2 möglich.
Auch bei hohen Dosen Vitamin K2 sind keine Nebenwirkungen bekannt. Lediglich in Kombination mit einigen Medikamenten, wie Blutgerinnungshemmern, kann es zu einer verringerten Effektivität der Präparate kommen.
Die empfohlene tägliche Dosis Vitamin K2 richtet sich nach dem Geschlecht und dem Alter einer Person. Sie schwankt zwischen 4 und 80 µg pro Tag (18). Die Empfehlung liegt bei 60 µg für erwachsene Frauen zwischen 21 und 51 Jahren sowie 70 µg für Männer des gleichen Alters.
Vitamin K findet sich in zahlreichen tierischen und pflanzlichen Lebensmitteln. Dabei kann K1 in unserer Darmflora in K2 umgewandelt werden. Gesunde Personen mit einer ausgewogenen Ernährung haben daher im Normalfall keinen Vitamin-K2-Mangel zu befürchten.
Ein Vitamin-K-Mangel kann zu einer verstärkten Blutung bei Verletzungen führen. In schweren Fällen erzeugt ein Vitamin-K-Mangel auch ohne Verletzungen Organblutungen. Blut im Stuhl weist ebenfalls auf einen Vitamin-K-Mangel hin
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