Coenzym Q10 ist bekannt für seine antioxidativen Eigenschaften und seine Bedeutung für die Herzgesundheit. Weniger bekannt, aber ebenso wichtig, ist seine potenzielle Wirkung auf die psychische Gesundheit. Durch seine Wirkung auf die Energieproduktion und den Schutz vor oxidativem Stress kann es zur Verbesserung der Stimmung, Reduktion von Müdigkeit und Unterstützung der kognitiven Funktionen beitragen – auch in Fällen von Depression, ADHS oder sogar Schizophrenie. In diesem Artikel beleuchten wir die wissenschaftliche Seite des oft unterschätzten Coenzyms Q10 und erzählen dir, wie es auch deine psychische Gesundheit unterstützen könnte.
- Q10 spielt eine zentrale Rolle in der Energieproduktion und schützt die Zellen vor oxidativem Stress.
- Menschen mit depressiven Störungen weisen signifikant niedrigere Plasmaspiegel von Q10 auf als gesunde Personen.
- Studien zeigen, dass Q10 depressive Symptome lindern, Müdigkeit reduzieren und die kognitive Funktion verbessern kann.
Q10 und die psychische Gesundheit
Das Gehirn ist ein sehr energieintensives Organ und besonders anfällig für oxidativen Stress. Coenzym Q10, das sowohl die Energieproduktion unterstützt als auch als Antioxidans wirkt, könnte daher einen wichtigen Einfluss auf die psychische Gesundheit haben. Aber auch neben seinem direkten Einfluss auf die psychische Gesundheit wirkt es durch die Förderung eines gesunden Aussehens, und die damit einhergehendeSteigerung des grundlegenden körperlichen Wohlbefindens und Selbstbewusstseins,positiv auf die menschliche Psyche.
Q10: allgemeine Funktion und Bedeutung im menschlichen Körper
Hauptsächlich spielt Q10 eine entscheidende Rolle im Elektronentransport in den Mitochondrien, den „Kraftwerken“ der Zellen. Es hilft, Elektronen durch die Atmungskette zu transportieren, was zur Produktion von Adenosintriphosphat führt, der Hauptenergiequelle der Zellen. Ohne ausreichende Mengen an CoQ10 wäre die Effizienz der ATP-Produktion stark beeinträchtigt, was zu Energiemangel in den Zellen und letztlich zu Müdigkeit und anderen gesundheitlichen Problemen führen könnte.
Die Hauptfunktionen von Q10 im menschlichen Körper umfassen:
Eine relativ unbekannte Wirkung von Q10 ist seine Wirkung auf das menschliche Nervensystem. CoQ10 hat neuroprotektive Eigenschaften, die das Gehirn vor Schäden durch oxidativen Stress schützen können. Dies ist besonders wichtig für die Prävention neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer und Parkinson, aber auch für das psychische Wohlergehen eines jeden.
Q10 Mangel und seine Folgen
Coenzym Q10 ist eine vitaminähnliche Substanz, die natürlicherweise in den Mitochondrien der Zellen produziert wird. Es ist fettlöslich und kommt besonders in Organen mit hohem Energiebedarf wie dem Herz, der Leber und den Nieren vor. CoQ10 existiert in zwei Formen: als die oxidierte Form Ubiquinon und die reduzierte Form Ubiquinol. Beide Formen sind im Körper aktiv und können ineinander umgewandelt werden.
Mit dem Alter wird die natürliche Q10-Produktion jedoch immer geringer und es kann zu Mangelerscheinungen kommen. Ein Mangel an CoQ10 kann aber auch durch verschiedene weitere Faktoren verursacht werden. Dazu zählen unter anderem Erkrankungen, Medikamente und eine mangelhafte Ernährung.
Die Supplementierung mit Q10 kann helfen, den Bedarf zu decken und die Gesundheit zu fördern, primär bei älteren Erwachsenen oder Menschen mit spezifischen gesundheitlichen Problemen.
Wie Q10 die menschliche Psyche beeinflusst
Durch das ständige Wachsen des Wissens über das Feld der Psychologie vergrößert sich auch das Interesse an möglichen Heilmitteln. Durch seinen bekannten Einfluss des Coenzyms Q10 auf die Zellgesundheit und seine essenzielle Rolle bei der Energieproduktionliegt eine positive Wirkung von Q10 auf die Psyche nahe.
Einige Studien zeigen, dass CoQ10 die Synthese und Freisetzung von Neurotransmittern unterstützen kann, was zur Verbesserung der Stimmung und kognitiven Funktion beitragen könnte. Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe, die für die Kommunikation zwischen den Nervenzellen verantwortlich sind. Ein Ungleichgewicht dieser Neurotransmitter kann zu verschiedenen psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angstzuständen führen.
Während im Hinblick auf den Effekt bei Depressionen, auch in Kombination mit bipolarer Störung, schon vielversprechende Studien vorliegen, muss das therapeutische Potenzial von Q10 bei anderen psychischen Erkrankungen noch umfassender erforscht werden.
Q10 Mangel und Depression
Depression ist eine weit verbreitete psychische Störung, die durch anhaltende Traurigkeit, Verlust des Interesses an Aktivitäten, Schlafstörungen und Appetitveränderungen gekennzeichnet ist. Die Ursachen von Depressionen sind vielfältig und umfassen genetische, biochemische, umweltbedingte und psychologische Faktoren. In den letzten Jahren haben Studien begonnen, den Zusammenhang zwischen mitochondrialer Dysfunktion und psychischen Störungen wie Depressionen zu untersuchen.
Ein Mangel an Coenzym Q10 könnte eine wichtige Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung von Depressionen spielen, indem er die mitochondriale Funktion beeinträchtigt, oxidativen Stress erhöht und die Synthese von Neurotransmittern stört.
Q10 Level bei Depressionspatienten
In einer Studie (2) wurde die Rolle von Coenzym Q10 bei Depressionen untersucht, insbesondere im Hinblick auf Behandlungsresistenz, chronische Müdigkeit und kardiovaskuläre Risiken, indem die Plasma-Q10-Spiegel von gesunden Menschen und an Depressionen Erkrankten verglichen wurden.
Die Studie umfasste 35 Patienten mit diagnostizierter Depression und 22 gesunde Probanden. Dabei wurden spezifische Gruppen identifiziert, darunter Patienten mit behandlungsresistenter Depression und solche mit chronischer Müdigkeit.
Die Plasmaspiegel von CoQ10 wurden bei allen Teilnehmern gemessen. Um den Schweregrad der Depression, das Vorhandensein von Behandlungsresistenz und chronische Müdigkeit zu bewerten, wurden standardisierte diagnostische Instrumente und klinische Interviews eingesetzt. Zusätzlich wurden kardiovaskuläre Risikofaktoren erfasst und analysiert.
Patienten mit Depressionen wiesen signifikant niedrigere Q10-Plasmaspiegel auf als die gesunden Kontrollpersonen. Auch bei weiteren relevanten Bereichen wie der Behandlungsresistenz, chronischer Müdigkeit und kardiovaskulären Risiken konnte die Studie einen Zusammenhang mit dem Q10-Plasmaspiegel der Probanden feststellen.
Niedrige CoQ10-Spiegel wurden mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Behandlungsresistenz in Verbindung gebracht. Patienten, die nicht auf Standardtherapien ansprachen, hatten tendenziell geringere CoQ10-Werte. Es wurde auch ein Zusammenhang zwischen niedrigen CoQ10-Spiegeln und dem Vorhandensein chronischer Müdigkeit bei depressiven Patienten festgestellt.
Außerdem identifizierte die Studie niedrige CoQ10-Spiegel als potenziellen Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen bei Patienten mit Depression. Dies legt nahe, dass Patienten mit Depression und niedrigen CoQ10-Werten ein höheres Risiko für die Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben könnten.
Insgesamt lassen die Ergebnisse der Studie ein großes Potenzial für einen positiven Einfluss von Q10 auf Patienten mit Depressionen erhoffen. Eine Supplementierung mit CoQ10 als zusätzliche Therapieoption für Patienten mit Depression, insbesondere für diejenigen mit chronischer Müdigkeit und Behandlungsresistenz, könnte durchaus in Betracht gezogen werden.
Q10 Supplementation bei Depression
Wenn, wie in der vorangegangenen Studie (2) belegt, ein niedriger Q10 Spiegel die Entstehung einerdepressiven Störung begünstigt, liegt es nahe, mit einer Q10 Supplementation dagegen zu steuern. Zu diesem Schluss kam auch eine Gruppe von Forschern mit der Spezialisierung auf den Bereich Pharmapsychologie und führte eine Studie zur Q10 Supplementation während depressiver Phasen bei bipolarer Depression (4) durch.
Die doppelblinde, kontrollierte klinische Studie umfasste ausschließlich Patienten mit bipolarer Depression. Die Teilnehmer wurden zufällig in zwei Gruppen eingeteilt: eine Interventionsgruppe, die 200 mg Coenzym Q10 pro Tag zusätzlich zu ihrer bestehenden medikamentösen Behandlung erhielt, und eine Kontrollgruppe, die ein Placebo neben ihrer Standardtherapie erhielt.
Der Schweregrad der Depression wurde zu Beginn der Studie, während der Behandlungsperiode und am Ende der Studie mittels der Montgomery-Åsberg Depression Rating Scale gemessen. Während acht Wochen wurden die Messungen regelmäßig wiederholt.
Nach Ablauf der acht Wochen zeigten die Patienten in der CoQ10-Gruppe eine signifikante Verbesserung der Depressionssymptome im Vergleich zur Placebogruppe. Erkennbar wurde die deutliche Verbesserung durch eine Reduktion der Punktwerte auf der MADR-Skala.
Die klinische Studie legt nahe, dass Coenzym Q10 eine vielversprechende und gut verträgliche Ergänzung zur Behandlung von bipolarer Depression darstellen könnte. Damit lassen sich neue Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten mit dieser Erkrankung erhoffen.
Q10 Supplementation bei Depressionen als Nebenwirkung von anderen Erkrankungen
Während Depression oft als eigenständige Erkrankung betrachtet wird, kann sie auch ein Symptom oder eine Begleiterscheinung anderer schwerwiegender gesundheitlicher Probleme sein. Eine dieser Erkrankungen ist die Multiple Sklerose (MS), eine chronische Autoimmunerkrankung, die das zentrale Nervensystem betrifft.
Eine doppelblinde, randomisierte klinische Studie (3) untersuchte daher die Wirkung von Q10 bei Depression und Müdigkeit von MS-Patienten. Dazu wurde eine Gruppe von 45 Patienten mit Multipler Sklerose, die an Fatigue und Depression litten, betrachtet. Zufällig in zwei Gruppen unterteilt, bildeten sie eine Interventionsgruppe, die täglich 500 mg Q10 erhielt, und eine Placebogruppe.
Über drei Monate wurden standardisierte Skalen verwendet, um die Veränderung im Schweregrad von Fatigue und Depression vor, während und nach der Behandlung zu messen. Patienten in der CoQ10-Gruppe berichteten über eine signifikante Verringerung der Fatigue-Symptome im Vergleich zur Placebogruppe.
Dies wurde durch die Erhebung des FSS objektiv bestätigt. Ähnlich wie bei der Fatigue zeigten auch die Patienten, die CoQ10 erhielten, eine signifikante Verbesserung der Depressionssymptome. Dies wurde durch den standardisierten Depressionsfragebogen BDI gemessen.
In Sachen Sicherheit und Verträglichkeit konnte die Studie keine negativen Auswirkungenfeststellen. CoQ10 wurde gut vertragen, und es gab keine signifikanten Nebenwirkungen, die von der Interventionsgruppe berichtet wurden. Dies bestätigt die Sicherheit der CoQ10-Supplementierung bei MS-Patienten.
Die Ergebnisse dieser Studie legen nahe, dass CoQ10 eine vielversprechende und gut verträgliche Ergänzung zur Behandlung von Fatigue und Depression bei MS-Patienten darstellen könnte.
Q10 bei einer bipolaren Störung
Die bipolare Störung ist eine schwere psychische Erkrankung, die durch extreme Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist. Diese Schwankungen beinhalten Phasen von Manie oder Hypomanie und Depression. Die bipolare Störung kann das tägliche Leben und die Funktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigen, aber die Wirkung von Q10 während der depressiven Phasen lässt auf Linderung hoffen.
Eine 69 Probanden umfassende Studie (5) erforschte die Wirkung von Q10 bei einer bipolaren Störung während depressiver Episoden. Die Patienten wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe erhielt täglich 200 mg Coenzym Q10, die andere ein Placebo. Die Behandlungsdauer betrug 8 Wochen.
In der Studie untersuchte man Veränderungen von Biomarkern, die mit Entzündungen und oxidativem Stress in Verbindung stehen. Die wichtigsten gemessenen Werte waren TNF-α (Tumornekrosefaktor-α), IL-10 (Interleukin-10), NO (Stickstoffmonoxid), TTG (totale Thiolgruppen), TAC (totale antioxidative Kapazität), CAT (Katalase), MDA (Malondialdehyd) und IL-6 (Interleukin-6).
→ Antioxidative Kapazität:
Bei den Patienten, die CoQ10 erhielten, stiegen die Serumspiegel von TTG und TAC signifikant an, verglichen mit den Ausgangswerten und der Placebo-Gruppe. TTG und TAC sind Marker für die antioxidative Kapazität des Körpers, die schädliche freie Radikale neutralisieren kann. Diese Radikale sind oft mit Zellschäden und Entzündungen verbunden, die bei Depressionen und anderen psychischen Störungen vermehrt auftreten.
→ Entzündungsmarker:
Die Spiegel von TNF-α und NO nahmen signifikant ab. TNF-α ist ein pro-inflammatorisches Zytokin, das bei erhöhten Werten Entzündungsprozesse im Gehirn und depressive Symptome fördern kann. Hohe TNF-α-Spiegel sind mit neuroinflammatorischen Reaktionen verbunden, die zu neurodegenerativen Veränderungen und Stimmungsschwankungen führen können. NO kann in hohen Konzentrationen neurotoxisch wirken und oxidativen Stress verursachen, was zur Pathophysiologie von Depressionen beiträgt.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die zusätzliche Behandlung mit CoQ10 im Vergleich zu einem Placebo über einen Zeitraum von 8 Wochen positive Auswirkungen auf Marker für oxidativen Stress und Entzündungen bei Patienten mit bipolarer Störung während depressiver Episoden hat.
Q10 Wirkung bei weiteren psychischen Erkrankungen
Auch wenn Depressionen sowohl sozial als auch als möglicher Einsatzbereich von Q10 im Mittelpunkt der Diskussionen stehen, hat Q10 durchaus das Potenzial auchbei weiteren psychischen Störungen Abhilfe zu schaffen. Studien deuten darauf hin, dass Coenzym Q10 nicht nur bei Depressionen, sondern auch bei anderen psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie, Angststörungen und bipolaren Störungen eine unterstützende Rolle spielen könnte.
Q10 bei Schizophrenie
Schizophrenie ist eine komplexe, chronische psychische Störung, die durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet ist, einschließlich Wahnvorstellungen, Halluzinationen, Denkstörungen und sozialem Rückzug. Jüngste Forschungen deuten darauf hin, dass CoQ10 auch bei der Behandlung von Schizophrenie vorteilhaft sein könnte.
Es wird diskutiert (1), dass die Supplementierung mit CoQ10 möglicherweise neuroprotektive Effekte haben könnte, indem sie die Energieproduktion verbessert und oxidativen Stress reduziert. CoQ10 als essenzielles Molekül für die Energieproduktion in den Mitochondrien und Antioxidans spielt eine zentrale Rolle in der Elektronentransportkette und hilft, oxidative Schäden zu verhindern.
Bei neuropsychiatrischen und neurologischen Störungen, einschließlich Schizophrenie, werden oft mitochondriale Dysfunktionen und erhöhter oxidativer Stress beobachtet. Da Schizophrenie mit erhöhtem oxidativem Stress und mitochondrialen Anomalien verbunden ist, könnte CoQ10 theoretisch diese Dysfunktionen abmildern und die Symptome verbessern.
Q10 bei ADHS
Die Forschung zu CoQ10 bei ADHS befindet sich noch in einem frühen Stadium, aber erste Studien und Fallberichte liefern vielversprechende Hinweise auf eine wichtige Verbindung zwischen ADHS und dem Ausmaß von oxidativem Stress. Coenzym Q10 ist ein Antioxidans, das eine bedeutende Rolle in der Behandlung von ADHS spielen könnte.
Eine doppelblinde, randomisierte und kontrollierte Studie (6) untersuchte 60 Kinder im Alter von 6-16 Jahren mit ADHS, die nicht auf eine Behandlung mit Atomoxetin angesprochen hatten. Die erste Gruppe erhielt sechs Monate Atomoxetin plus Coenzym Q10 und Gruppe zwei Atomoxetin plus ein Placebo. Die Beurteilung erfolgte mittels des CONNERS-Elternfragebogens (CPRS-48) vor Beginn der Behandlung sowie nach 1, 3 und 6 Monaten.
Neben eventuellen Verbesserungen oder Verschlechterungen des Zustandes wurden außerdem auch Nebenwirkungen dokumentiert, um sich ein umfassendes Bild zum Einfluss von Q10 auf die betroffenen Probanden bilden zu können.
Nach Ablauf der Studiendauer ließ sich bei der ersten Gruppe mit Q10-Ergänzung eine stärkere Besserung der Symptome bei minimalen Nebenwirkungen feststellen. Gruppe eins zeigte eine Verbesserung des CPRS-48 Gesamtscores um etwa 33,87 % im Vergleich zu 18,24 % in der zweiten Placebogruppe. Nach sechsmonatigerBehandlung gab es einen statistisch signifikanten Rückgang des CPRS-48 Gesamtscores in Gruppe 1 im Vergleich zu Gruppe 2, sowie seiner drei Teilskalen:
- Lernprobleme
- impulsive-hyperaktive Teilskala
- 10-Item-Hyperaktivitätsindexin
Coenzym Q10 könnte damit in Zukunft eine wichtige Rolle als Zusatzbehandlung für ADHS spielen, indem es die Symptome verbessert und insbesondere die Hyperaktivität minimiert. Die Behandlung scheint gut verträglich zu sein.
Fazit: Q10 beeinflusst deine psychische Gesundheit vielseitig
Coenzym Q10 spielt eine bedeutende Rolle nicht nur in der allgemeinen Gesundheit, sondern auch im Bereich der psychischen Gesundheit. Studien zeigen, dass niedrige Q10-Spiegel mit erhöhtem oxidativem Stress und Entzündungen einhergehen, die oft bei psychischen Störungen wie Depressionen und bipolarer Störung auftreten. Eine Supplementierung mit Q10 kann helfen, diese negativen Effekte zu mildern, indem sie die antioxidative Kapazität erhöht und entzündliche Marker senkt. Insbesondere bei behandlungsresistenter Depression, chronischer Müdigkeit und kardiovaskulärem Risiko bietet Q10 eine vielversprechende adjuvante Therapieoption. Diese Ergebnisse unterstreichen die Wichtigkeit von Q10 für die psychische Gesundheit und ermutigen zu weiteren Forschungen, um sein volles Potenzial zu verstehen und zu nutzen.
FAQ – Häufig gestellte Fragen
Quellenverzeichnis:
(1) Fernanda C. Gabriel, Manoela Oliveira, Michael Berk, Elisa Brietzke, Felice N. Jacka & Beny Lafer. (2023) Nutrition and bipolar disorder: a systematic review. Nutritional Neuroscience 26:7, pages 637-651.
(2) Maes M, Mihaylova I, Kubera M, et al. Lower plasma Coenzyme Q10 in depression: a marker for treatment resistance and chronic fatigue in depression and a risk factor to cardiovascular disorder in that illness. Neuro Endocrinology Letters. 2009 ;30(4):462-469. PMID: 20010493.
(3) Sanoobar, M., Dehghan, P., Khalili, M., Azimi, A., & Seifar, F. (2015). Coenzyme Q10 as a treatment for fatigue and depression in multiple sclerosis patients: A double blind randomized clinical trial. Nutritional Neuroscience, 19(3), 138–143.
(4) Mehrpooya, Maryam PharmD, PhD*; Yasrebifar, Fatemeh PharmD*; Haghighi, Mohammad MD†; Mohammadi, Younes PhD‡; Jahangard, Leila MD†. Evaluating the Effect of Coenzyme Q10 Augmentation on Treatment of Bipolar Depression: A Double-Blind Controlled Clinical Trial. Journal of Clinical Psychopharmacology 38(5):p 460-466, October 2018. | DOI: 10.1097/JCP.0000000000000938
(5) Jahangard, L., Yasrebifar, F., Haghighi, M. et al. Influence of adjuvant Coenzyme Q10 on inflammatory and oxidative stress biomarkers in patients with bipolar disorders during the depressive episode. Mol Biol Rep 46, 5333–5343 (2019). (6) Gamal F, El Agami O, Salamah A. Coenzyme Q10 in the Treatment of Attention Deficit Hyperactivity Disorder in Children: A Randomized Controlled Trial. CNS Neurol Disord Drug Targets. 2022;21(8):717-723. doi: 10.2174/1871527320666211124093345. PMID: 34819012.