Eisenmangel in der Schwangerschaft

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Eisenmangel Schwangerschaft – Die Risiken für Mutter und Kind

Eisen ist ein lebenswichtiger Nährstoff, der für die Bildung von Hämoglobin, einem Protein in roten Blutkörperchen, notwendig ist. Hämoglobin transportiert Sauerstoff von den Lungen zu den restlichen Körperzellen. Während der Schwangerschaft erhöht sich der Eisenbedarf erheblich, um das wachsende Baby und die Plazenta zu versorgen sowie das erhöhte Blutvolumen der Mutter zu unterstützen. Dennoch ist Eisenmangel nach wie vor keine Seltenheit bei schwangeren Frauen und während der Stillzeit. Lerne hier, wie du deinem Körper am effektivsten Eisen zuführen kannst, und warum genau Eisen so wichtig ist – besonders während einer Schwangerschaft. 

Das Wichtigste in Kürze:
  • Eisenmangel ist eine häufige Komplikation in der Schwangerschaft, die sowohl die Mutter als auch das ungeborene Kind betreffen kann. 
  • Er kann Müdigkeit, Schwäche und bei schwerem Mangel auch ernsthafte gesundheitliche Risiken mit sich bringen. 
  • Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung, einschließlich Ernährung, Eisenpräparate und medizinischer Überwachung, sind entscheidend für die Gesundheit von Mutter und Kind.

Der optimale Eisenwert in der Schwangerschaft

Für die allgemeine Bevölkerung sind die optimalen Eisenwerte wichtig, um sicherzustellen, dass der Körper ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird und die allgemeine Gesundheit erhalten bleibt. 

Während der Schwangerschaft ist der Eisenbedarf erhöht, um das wachsende Baby und die Plazenta zu versorgen sowie das erhöhte Blutvolumen der Mutter zu unterstützen. Die optimalen Eisenwerte sind entscheidend, um sicherzustellen, dass Mutter und Baby gesund bleiben – sowohl während der Schwangerschaft, als auch in der Stillzeit.

Empfohlene Eisenzufuhr

Um deinem Körper im Alltag Eisen zuzuführen, bieten sich verschiedene Nahrungsquellen an. Dazu zählen:

  • Tierische Quellen: Rotes Fleisch, Geflügel und Fisch sind gute Eisenquellen. Tierisches Eisen (Hämeisen) wird vom Körper besser aufgenommen als pflanzliches Eisen (Nicht-Hämeisen).
  • Pflanzliche Quellen: Bohnen, Linsen, Spinat und angereicherte Getreideprodukte. Die Aufnahme von Nicht-Hämeisen kann durch Vitamin C-haltige Lebensmittel (z. B. Orangen, Paprika) verbessert werden.

Auch das Vermeiden von Kaffee und Tee hilft, den körperinternen Eisenspeicher wieder aufzufüllen. Diese Getränke können die Eisenaufnahme hemmen und sollten daher nicht in direkter Verbindung mit eisenreichen Mahlzeiten konsumiert werden. Oftmals genügt die natürlich konsumierte Eisenmenge dennoch nicht aus, um den Bedarf zu decken. 

Besonders folgende Gruppen sind oft von Eisenmangel betroffen: 

Eisenmangel Diese Gruppen sind besonders betroffen

Um zu wissen, ab wann ein Eisenmangel in der Schwangerschaft gefährlich wird, ist es grundlegend, einen generellen Wert für die empfohlene Eisenzunahme zu finden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt, je nach Alter und Geschlecht verschiedene Eisenmengen pro Tag zu konsumieren (1). 

Dabei handelt es sich allerdings nur um Referenzwerte für die Zufuhrempfehlung und nicht um den körperlichen Eisenbedarf. Bei den Referenzwerten sind sowohl Bioverfügbarkeit als auch individuelle Unterschiede und vieles mehr mit eingerechnet, das je nach Lebensstil und Umständen stark variieren kann.

empfohlene zufuhr von eisen
Empfohlene tägliche Eisenzufuhr nach Alter und Geschlecht in mg. [Stand 2023]

Erhöhter Eisenbedarf in der Schwangerschaft

Wie eine Übersichtsarbeit (3) belegt, verbraucht der Körper der Mutter während der Schwangerschaft zwischen 500 und 800 mg zusätzliches Eisen. Frauen im gebärfähigen Alter haben häufig marginale Eisenspeicher oder leiden an Eisenmangel, mit oder ohne Anämie. 

Schwangerschaften sind typischerweise mit einer physiologischen Anämie verbunden, die durch die Volumenausdehnung des mütterlichen Blutes verursacht wird. Eisenmangel kann die Erythrozytenmasse verringern und zu ungünstigen Schwangerschaftsergebnissen führen.

Eisenmangel in der Schwangerschaft im 1. Trimester entsteht oft, da sich das Plasmavolumen ab etwa der sechsten Schwangerschaftswoche unverhältnismäßig zur Erythrozytenmasse erhöht, was zu einer Verdünnungsanämie führt. Im 2. und 3. Trimester steigt die Serum-Erythropoietin-Konzentration an, um die Erythrozytenproduktion zu fördern. Dieser Prozess kann jedoch durch Eisenmangel begrenzt sein. 

Schwangere Frauen, die Eisenpräparate einnehmen, zeigen eine größere Zunahme der Erythrozytenmasse als solche ohne Eisensupplementierung. Bei Frauen ohne Supplementation führt das im Verlauf der Schwangerschaft zu abnehmender Hämoglobinkonzentration im Blut.

eisenmangel in der schwangerschaft
Darstellung von Eisenmangel in der Schwangerschaft im 1, Trimester, 2. Trimester und 3. Trimester durch das Absinken des Hemoglobinspiegels.

Der menschliche Körper reguliert den Eisengehalt streng, hauptsächlich durch die Absorption im Darm und die Mobilisierung aus der Leber und Makrophagen. Hepcidin, ein in der Leber produziertes Peptid, spielt eine Schlüsselrolle bei der Regulierung des Eisenhaushalts, indem es die Eisenfreisetzung aus Zellen kontrolliert.

Eine normale Einlingsschwangerschaft benötigt etwa 500 bis 800 mg zusätzliches Eisen. Der Eisenbedarf steigt von 0,8 mg/Tag zu Beginn der Schwangerschaft auf 7,5 mg/Tag gegen Ende der Schwangerschaft. Dieser Bedarf ist nicht mit den Zufuhrempfehlungen gleichzusetzen, sondern beschreibt den tatsächlichen Bedarf des Körpers.

Eisenmangel ist häufig und resultiert oft aus einem Ungleichgewicht zwischen Eisenaufnahme und -verlust, insbesondere durch die Menstruation. Ein Serumferritinwert unter 30 µg/L deutet auf Eisenmangel hin, und etwa 42 % der nicht-anämischen Frauen im ersten Trimester erfüllen die Laborkriterien für Eisenmangel.

Eisenmangel kann zu einer vergrößerten Plazenta und einem erhöhten Risiko für Frühgeburten, niedrigem Geburtsgewicht und Säuglingssterblichkeit führen. Eisenmangelanämie im 1. Trimester ist vorwiegend mit niedrigem Geburtsgewicht verbunden.

Es gibt zwei Ansätze zur Eisensupplementierung: selektive Supplementierung basierend auf Laborwerten oder universelle Supplementierung. Ein gängiger Ansatz ist die tägliche Einnahme von 60 bis 100 mg elementarem Eisen, um Anämie zu verhindern und die Eisenspeicher aufzufüllen. Bei Unverträglichkeit oder Unwirksamkeit oraler Eisenpräparate ist eine intravenöse Eisengabe sicher und effektiv.

Eisenmangel in der Schwangerschaft: Was essen?

Da der Eisenwert in der Schwangerschaft oft zu niedrig ist, ist es wichtig, dass du dich bewusst ernährst und weißt, was du essen kannst, um einen Eisenmangel in der Schwangerschaft zu vermeiden.

Eine Studie (2) befasste sich unter anderem ausführlich mit der Ernährung von schwangeren Frauen, da die Ernährung der Mutter einen erheblichen Einfluss auf die Schwangerschaftsergebnisse hat. Diese Studie untersucht, ob der Zugang zu einer maßgeschneiderten, evidenzbasierten Ernährungswebsite während der Schwangerschaft die neonatalen Ergebnisse verbessern kann.

In dieser Studie wurden schwangere Frauen, die sich in der frühen Schwangerschaft befanden, rekrutiert. Insgesamt nahmen 250 Frauen teil, die zufällig in zwei Gruppen aufgeteilt wurden: 125 in der Kontrollgruppe und 125 in der Interventionsgruppe. Die Kontrollgruppe erhielt die Standardversorgung, während die Interventionsgruppe zusätzlich Zugang zu einer speziell entwickelten Ernährungswebsite erhielt, die auf die Bedürfnisse und Präferenzen schwangerer Frauen zugeschnitten war.

Die Ernährungsgewohnheiten der Teilnehmerinnen wurden anhand eines vier Tage umfassenden retrospektiven Ernährungstagebuchs erfasst. Nach der Entbindung wurden das Geburtsgewicht und andere neonatale Ergebnisse dokumentiert. Die Analyse zeigte, dass es keine signifikanten Unterschiede in den Ausgangsmerkmalen zwischen den beiden Gruppen gab, was die Vergleichbarkeit der Ergebnisse sicherstellte.

Bezüglich der Ernährungsgewohnheiten berichteten 91 % der Frauen, dass sie sich bewusst um eine gesunde Ernährung bemühen. Trotz dieser Bemühungen erfüllten jedoch nur wenige Frauen die empfohlenen Nährstoffanforderungen: Nur 19,6 % der Frauen deckten ihren Kalziumbedarf, 13,2 % ihren Eisenbedarf, 2,7 % ihren Folatbedarf und lediglich 2,3 % den Jodbedarf. Diese Daten zeigten erhebliche Ernährungsdefizite, trotz der bewussten Bemühungen der Frauen, sich gesund zu ernähren.

So häufig ist Eisenmangel in der Schwangerschaft

Die Ergebnisse der Studie unterstreichen die Notwendigkeit gezielter Ernährungsinterventionen während der Schwangerschaft, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu fördern. Selbst bei Frauen, die aktiv versuchen, gesund zu essen, ist der Eisenwert dennoch zu niedrig für eine gesunde Schwangerschaft. Durch maßgeschneiderte Ernährungsberatung und -unterstützung können die Folgen von Eisenmangel in der Schwangerschaft aber minimiert werden. 

Eisenmangel und schwanger – Symptome

Die Eisenversorgung während der Schwangerschaft ist ein bedeutendes Anliegen für die öffentliche Gesundheit, da ein erheblicher Anteil der schwangeren Frauen weltweit an Anämie leidet, die hauptsächlich durch Eisenmangel verursacht wird. Eisenmangel in der Schwangerschaft und in der Stillzeit kann sowohl Mutter als auch Kind schwer belasten.

Risikofaktoren für Eisenmangel in der Schwangerschaft

Das Ziel einer Studie (4) war es, mütterliche Faktoren zu identifizieren, die mit Eisenmangel in der frühen Schwangerschaft bei nicht-anämischen schwangeren Frauen in einem europäischen Mittelmeerland verbunden sind.

Die Studie umfasste die Ausgangspopulation der ECLIPSES-Studie, eine randomisierte kontrollierte Studie in der Provinz Tarragona, Spanien. Dafür untersuchte man 791 Frauen im 1. Trimester ohne Anämie, mit einem Hämoglobinwert größer gleich 110 g/L. 

Man erfasste soziodemografische und Lebensstilfaktoren sowie Ernährungsmuster der Teilnehmerinnen und maß den Eisenstatus durch die Serumferritin- und Hämoglobin-Konzentrationen im Blut. Dabei zeigte sich, dass 13,9 % der Teilnehmerinnen in der frühen Schwangerschaft einen Eisenmangel hatten.

Als Einflussfaktoren identifizierten die Forscher:

  • Untergewicht: Frauen mit Untergewicht hatten eine 3,70-fach höhere Wahrscheinlichkeit, an Eisenmangel zu leiden. 
  • Mehrparität: Frauen mit einem Kind hatten eine 2,03-fach höhere Wahrscheinlichkeit für ID, und Frauen mit zwei oder mehr Kindern sogar eine 6,96-fach höhere Wahrscheinlichkeit. Dies ist auf die hohen Eisenkosten der Schwangerschaft zurückzuführen, die verhindern, dass Eisenreserven von einer Schwangerschaft zur nächsten wieder aufgefüllt werden.
  • Ernährung: Ein hoher Verzehr von Fleisch (≥ 108,57 g/Tag), rotem/verarbeitetem Fleisch (≥ 74,29 g/Tag), Protein (≥ 65,05 g/Tag) und Nahrungs-Eisen (≥ 8,58 mg/Tag) schützte gegen Eisenmangel. Dies zeigt, dass vegane und vegetarische Ernährungsweisen ohne Supplementation das Risiko eines Eisenmangels in der Schwangerschaft erhöhen können. 
Diese Faktoren beeinflussen Eisenmangel in der Schwangerschaft

Diese Studie hebt die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung und die Berücksichtigung individueller Risikofaktoren zur Vermeidung von Eisenmangel während der Schwangerschaft hervor.

Eisenmangel Schwangerschaft Folgen: Anämie

In einer umfassenden Untersuchung (5) in Bangalore, Indien, wurde die Beziehung zwischen Anämie, Eisenmangel und ungünstigen perinatalen Ergebnissen untersucht. Die Studie umfasste 366 schwangere Frauen, die an einer randomisierten, placebokontrollierten Studie zur Vitamin-B12-Supplementierung teilnahmen. Während der Schwangerschaft wurden verschiedene biochemische Marker erfasst, darunter Hämoglobin, Serumferritin, Hepcidin, C-reaktives Protein und alpha-1-saures Glykoprotein.

Die Ergebnisse zeigten, dass 30 % der Frauen anämisch waren, da ihr Hämoglobinwert unter 11,0 g/dl lag. Etwa 48 % hatten Eisenmangel, erkennbar an einem Serumferritinwert unter 15,0 μg/l, und 23 % litten unter Eisenmangelanämie beim ersten pränatalen Besuch.

Anämische Frauen wiesen ein doppelt so hohes Risiko für ungünstige Schwangerschaftsergebnisse auf. 

Diese umfassten:

  • niedriges Geburtsgewicht unter 2500 g
  • Frühgeburten
  • Untergewicht
  • und geringerer Mid-Upper Arm Circumference.

Höhere mütterliche Hämoglobinkonzentrationen waren hingegen mit einem signifikant höheren Geburtsgewicht, einer höchst signifikant längeren Schwangerschaftsdauer, einem geringeren Risiko für Frühgeburten und einem höheren Mid-Upper Arm Circumference assoziiert.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die hohe Prävalenz von Anämie und Eisenmangel in der frühen Schwangerschaft signifikant mit einem erhöhten Risiko für ungünstige Schwangerschafts- und Säuglingsergebnisse verbunden ist.

Vorteile und Risiken von Eisensupplementation in der Schwangerschaft

Ist der Eisenwert zu niedrig, bedeutet das mögliche Risiken in der Schwangerschaft. Und auch in der Stillzeit kann ein Eisenmangel der Mutter Auswirkungen auf die Eisenwerte des Kindes und dessen Entwicklung haben. Doch gibt es auch eventuelle Risiken bei erhöhten Eisenwerten?

Der Effekt von Eisensupplementen bei Schwangeren ohne Eisenmangel

Ziel einer Meta-Analyse (6) war es, die Vorteile und Risiken täglicher oraler Eisensupplemente bei schwangeren Frauen mit normalem Eisenstatus zu bewerten. Hierzu wurden randomisierte klinische Studien und Beobachtungsstudien herangezogen, die die Auswirkungen von täglicher Eisensupplementierung mit keiner Eiseneinnahme verglichen.

Die Analyse umfasste acht Studien mit insgesamt 2822 Frauen. Es wurde festgestellt, dass tägliche Eisensupplementierung das Risiko für Eisenmangelanämie am Geburtstermin um 49 % senkte und das Risiko für Eisenmangel während der Schwangerschaft um 26 % reduzierte. Zudem verringerte sich das Risiko für niedriges Geburtsgewicht um 70 % und für kleine Babys im Vergleich zum Gestationsalter um 61 %. Allerdings wurde kein signifikanter Unterschied im Risiko für Frühgeburten oder zu hohe Hämoglobinkonzentrationen festgestellt.

Sowohl das Risiko für Eisenmangel, das für Anämie am Geburtstermin, als auch das Risiko für ein niedriges Geburtsgewicht und Gewicht-zu-Alter waren dank Eisensupplementation signifikant geringer. 

Zusammenfassend zeigt die Evidenz, dass tägliche Eisensupplementierung bei schwangeren Frauen mit normalem Eisenstatus effektiv Eisenmangelanämie und niedriges Geburtsgewicht reduzieren kann, ohne signifikante negative Auswirkungen zu zeigen.

Die richtige Dosierung gegen Eisenmangel in der Schwangerschaft

Eine umfassende Studie (7) untersuchte die Wirksamkeit verschiedener Dosierungen von Eisensupplementen bei Schwangeren und deren Auswirkungen auf den mütterlichen Eisenstatus. Die Untersuchung schloss 791 Frauen ein, die basierend auf ihren anfänglichen Hämoglobinwerten in zwei Gruppen aufgeteilt wurden: Frauen mit Hb-Werten zwischen 110 und 130 g/L erhielten entweder 40 oder 80 mg Eisen täglich, während Frauen mit Hb > 130 g/L 20 oder 40 mg Eisen täglich einnahmen.

Die Ergebnisse zeigten, dass Frauen im ersten Stratum, die 80 mg Eisen pro Tag einnahmen, besser gegen Eisenmangel in der 36. Schwangerschaftswoche geschützt waren. Besonders Frauen mit initialem Eisenmangel profitierten von der höheren Dosierung. Im Gegensatz dazu waren 40 mg pro Tag in dieser Gruppe mit einer höheren Wahrscheinlichkeit für Eisenmangel und niedrigeren Ferritinwerten verbunden.

Im zweiten Stratum reduzierten Frauen, die 20 mg Eisen pro Tag einnahmen, das Risiko einer Eisenüberladung, insbesondere wenn ihre anfänglichen Ferritinwerte ≥ 15 µg/L betrugen. Eine Dosis von 40 mg pro Tag erwies sich als effektiver bei der Verbesserung des Eisenstatus bei Frauen mit anfänglichem Eisenmangel.

Zusammenfassend wird empfohlen, die Eisenpräparate an die individuellen Eisenwerte zu Beginn der Schwangerschaft anzupassen: 80 mg pro Tag für Frauen mit niedrigem Hämoglobin und Ferritin, 40 mg pro Tag für solche mit hohem Hämoglobin und niedrigem Ferritin, und maximal 20 mg pro Tag für Frauen mit hohem Hämoglobin und ausreichendem Ferritin, um das Risiko einer Eisenüberladung zu minimieren. Eine ärztliche Überwachung und regelmäßige Kontrolle sind entscheidend für eine sichere Supplementierung.

Fazit: Eisenmangel in der Schwangerschaft – Ein vermeidbares Übel

Eisenmangel in der Schwangerschaft ist eine häufige, aber vermeidbare und behandelbare Komplikation. Durch eine frühzeitige Diagnose, eine ausgewogene Ernährung und, falls nötig, die Einnahme von Eisenpräparaten, können die Risiken für Mutter und Kind erheblich reduziert werden. Du solltest regelmäßig deine Eisenwerte überprüfen lassen und bei Symptomen von Eisenmangel ärztlichen Rat einholen, um eine gesunde und sichere Schwangerschaft zu gewährleisten.

FAQ – Häufig gestellte Fragen

Quellenverzeichnis: