Unser Körper kann Nährstoffe besser aufnehmen, wenn diese von einer Liposomenschicht umgeben sind. Wir erklären, was Liposomen eigentlich sind und warum sie in der Krebstherapie, bei Beauty-Produkten und Nahrungsergänzungsmitteln riesige Erfolge feiern.
- Eine Schicht aus mikroskopischen Fetttröpfchen schützt Nährstoffe, erleichtert die Aufnahme und sorgt so für eine vielfach höhere Bioverfügbarkeit.
- Herkömmliche Ergänzungsmittel steigern den Blutspiegel des Wirkstoffs nur kurzzeitig – liposomale Produkte sorgen für eine längere Versorgung.
- Liposomale Präparate verändern den Wirkstoff nicht – sie bringen ihn nur dahin, wo er gebraucht wird. Sie haben keine bekannten Nebenwirkungen.
- Unterpunkt
Liposomale Supplemente: Nutzen und Anwendung
Liposomale Nahrungsergänzungsmittel sind mit kleinen Fettbläschen umgeben. Diese schützen Wirkstoffe, sodass sie unser Körper erst an der richtigen Stelle verwendet, ohne sie durch Magen- oder Lebersäfte zu zerstören.
„Lipos“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet Fett. Lipide, also einzelne Fettmoleküle, finden sich in jeder Zelle. Dort bilden sie als Doppellipidschicht einen schützenden Mantel, der regelt, was die Zelle aufnimmt. Diese Schutzeigenschaft nutzt man auch in der Medizin, Kosmetik oder bei Nahrungsergänzungsmitteln.
Die Wissenschaft erwähnte Liposomen erstmals 1964 (1). Bald darauf begann man, verschiedene Inhaltsstoffe mit dieser schützenden Schicht zu umgeben. Sie gewannen an Popularität, besonders in der Kosmetik. Liposomale Cremes zum Beispiel verbessern die Hautfeuchtigkeit und -nährstoffversorgung besser als herkömmliche Produkte.
In der Medizin kamen Liposomen zuerst bei teuren Medikamenten zum Einsatz, da sie helfen, die Wirkstoffmenge zu reduzieren und Kosten einzusparen. Allerdings ist die Herstellung dieser Produkte ebenfalls teuer, sodass man sie nicht automatisch für alle Anwendungen nutzt.
Zudem berechnen Pharma- und Kosmetikunternehmen oft hohe Aufschläge. Nicht immer ist eine liposomale Ummantelung nötig. Deshalb bietet seriöse Hersteller nur ausgewählte Produkte an, bei denen Liposomen tatsächlich einen Mehrwert darstellen.
Das System hat sich in der Medizin etabliert, da es, abgesehen von den Kosten, fast nur Vorteile bietet. Man verwendet es beispielsweise für die gezielte Medikamentenverabreichung – ein Ansatz, der in der Krebstherapie besonders wichtig ist.
Auch in der aktuellen Forschung spielen Liposomen eine Rolle. Eine Studie (2) zeigte, dass Verbindungen, die Vitamin E sehr ähnlich sind, in liposomaler Form Krebs erfolgreich bekämpfen können. Die Liposomen erhöhten die Bioverfügbarkeit und verstärkten so den Effekt, während Nebenwirkungen seltener auftraten.
Vorzüge liposomaler Präparate im Überblick
Liposomale Produkte überzeugen mit zahlreichen Pluspunkten gegenüber herkömmlichen Pillen, Pulvern oder Brausetabletten. Zudem sind keine Nebenwirkungen bekannt.
- Erhöhte Bioverfügbarkeit: Ein von einem Liposom eingeschlossener Wirkstoff wird nicht nur verdaut und ausgeschieden. Stattdessen absorbieren Darmzellen diese Substanz effizient, transportieren sie über das Lymphsystem ins Blut und verteilen sie an die Körperzellen.
Das bedeutet, dass unser Körper sie effektiver nutzen kann. Allerdings hängt der tatsächliche Nutzen vom spezifischen Vitamin oder Vitalstoff ab. Manche Produkte nutzen wir um ein Vielfaches besser, während bei anderen, wie einigen sekundären Pflanzenstoffen, kaum ein Vorteil besteht.
- Weniger Wirkstoff, gleiche Wirkung: Bei herkömmlichen Produkten bleibt ein Großteil des Wirkstoffes oft ungenutzt. Abhängig von der Art der Aufnahme und der Substanz scheiden wir bis zu 98 % wieder aus. Um die gleiche Wirkung zu erzielen, benötigt man daher mehr Nährstoffe.
Das heißt: mehr Pillen und Pulver und höhere Wahrscheinlichkeit für Nebenwirkungen wie Magenreizungen. Dank der erhöhten Bioverfügbarkeit von liposomalen Produkten reichen jedoch kleinere Mengen aus, was sie in der Regel verträglicher macht.
- Liposomen als Wirkstoffschutz: Wir möchten die Vorteile von Nahrungsergänzungsmitteln optimal nutzen – in unseren Zellen. Die Liposomen bewahren den jeweiligen Stoff vor zu frühem Abbau und gewährleisten einen sicheren Transport zum Ziel. Das erhöht häufig die Wirksamkeit solcher Produkte.
Liposomale Produkte und ihre effektive Aufnahme
Ein populärer Grundsatz unter Chemikern besagt: „Gleiches zieht Gleiches an„. In der Anwendung heißt das, Wasser und Wasser sowie Fett und Fett verbinden sich, während Fett und Wasser sich nur schwer vermengen. Dies erklärt unter anderem, warum es so schwierig ist, eine ölige Pfanne nur mit Wasser zu säubern.
Liposomale Nahrungsergänzungsmittel setzen genau hier an. Die äußere Schicht der Liposomen gleicht der Lipidschicht unserer Zellen – beide basieren auf Fett. Dies ermöglicht es Liposomen, in die Zellen einzudringen und den eingeschlossenen Wirkstoff dort freizugeben.
Ohne die schützende Fettbarriere könnten Magensäfte einige Wirkstoffe teilweise verdauen oder die Leber könnte sie herausfiltern. Das Resultat: Ein Großteil konventioneller Produkte verlässt den Körper ungenutzt.
Für Liposomen wird natürliches Lecithin aus Sonnenblumen als Fettbestandteil genutzt. Dieses Lecithin wird unter hohem Druck geöffnet, mit dem Wirkstoff befüllt und dann wieder verschlossen.
Wissenschaftlich bestätigte Effektivität liposomaler Produkte
Nicht-liposomale Supplemente zeigen oft eine eingeschränkte Bioverfügbarkeit, sodass der Körper viele Nährstoffe ungenutzt ausscheidet. Das fettlösliche Nährstoffpigment Curcumin aus der Kurkuma-Pflanze, wird vom menschlichen Körper beispielsweise nur zu ca. 2 Prozent effektiv verwertet. Das heißt, wir scheiden 98 Prozent des verzehrten Curcumin einfach wieder aus.
Liposomale Umkapselung kann solche Verluste verringern. Dabei profitieren nicht nur diverse Nahrungsergänzungsmittel von dieser Form, sondern auch die Krebstherapie nutzt Liposome (3), um die Wirksamkeit der Medikamente zu steigern und Nebenwirkungen zu minimieren
Bessere Bioverfügbarkeit bei Vitamin C.
In einer 2020 durchgeführten Studie (4) verglich man die Bioverfügbarkeit von vier Vitamin-C-Produkten, darunter zwei flüssige Liposomale, ein liposomales Pulver und ein herkömmliches Präparat. Man verabreichte jedes Produkt an eine Gruppe von 10 gesunden Personen zwischen 20 und 55 Jahren, die nicht regelmäßig Supplemente einnahmen.
Die Ergebnisse zeigten, dass die flüssigen liposomalen Produkte den längsten und stärksten Effekt erzielten. Trotz Unterschieden zwischen den beiden übertraf selbst das schwächere flüssige Supplement die Wirkung des herkömmlichen Vitamin Cs deutlich. Das liposomale Pulver schnitt am schlechtesten ab.
Die beiden flüssigen, liposomalen Nahrungsergänzungsmittel (LLA und LLB) erzielten mit Abstand die besten Ergebnisse. Das reguläre Präparat (NL) in Gelb erreicht nur einen Bruchteil dieser Werte. Das “liposomale Pulver” ist abgeschlagen auf dem letzten Platz.
Die Studienergebnisse belegen, dass liposomale Pulver keine intakten Liposomen enthalten. Die bessere Verfügbarkeit stellt sich nur bei flüssigen, liposomalen Produkten ein! Hersteller dieser Pulver-Produkte stehen daher in der Kritik. Aber ohne klare Regulierung des Begriffs „liposomal“ bleibt der Markt für solche Produkte offen.
Das beste liposomale Produkt erwies sich als 12-mal effektiver als das herkömmliche Vitamin C. Im Vergleich zum liposomalen Pulver war es sogar 21-mal bioverfügbarer. Das betont, dass die Darreichungsform von Vitamin C die Verfügbarkeit massiv beeinflusst.
Liposomale Flüssigkeiten funktionieren am besten, herkömmliche Produkte bleiben zurück, und liposomale Pulver liefern die schlechteste Bioverfügbarkeit.
Es bestehen erhebliche Qualitätsunterschiede zwischen den verschiedenen liposomalen Produkten. Achte auf Qualität und Glaubwürdigkeit!
Die höchste Bioverfügbarkeit zeigt jedoch die intravenöse Gabe von Vitamin C, die jedoch nur Ärzten und medizinischen Personal vorbehalten bleibt. Aber für den Hausgebrauch stellt die Einnahme von flüssigem, liposomalem Vitamin C die beste Option dar.
Dies bestätigt auch eine Studie (5), die intravenöse, liposomale und reguläre Formen mit einem Placebo verglich. Das liposomale Produkt übertraf hierbei alle anderen, abgesehen von der intravenösen Darreichung.
In einer anderen Studie (6) stellte man ebenfalls fest, dass liposomales Vitamin C im Vergleich zu herkömmlichen Präparaten eine bessere Bioverfügbarkeit aufwies. Die gesunden Teilnehmer wiesen im Vergleich zur herkömmlichen Darreichungsform eine deutlich höhere Blutkonzentration auf, nachdem sie das liposomale Vitamin C eingenommen hatten.
Schutz von Wirkstoffen vor Abbauprozessen im Magen
Unser Magen kreiert eine stark saure Umgebung, die Krankheitserreger neutralisiert und Ballaststoffe abbaut. Diese Säure kann jedoch auch Vitamine und andere Wirkstoffe beeinträchtigen.
Mit liposomalen Produkten lässt sich dieser unerwünschte Effekt umgehen. Die liposomale Schicht schützt effektiv vor der Magensäure, indem sie verhindert, dass die Säureprotonen direkt mit dem Wirkstoff reagieren.
Anstelle dessen absorbieren die Darmzellen die umhüllten Substanzen, die dann direkt ins Blut über das Lymphsystem gelangen. Somit umgehen sie die Leber, die ihre Wirkung sonst ebenfalls neutralisieren könnte.
Optimale Form der Ergänzung
Obwohl flüssige, liposomale Ergänzungen eine hohe Bioverfügbarkeit aufweisen, sind sie nicht in allen Fällen die beste Option. Manche Substanzen benötigen keinen liposomalen Schutz, insbesondere wenn sie von Natur aus gut verfügbar sind. Problematisch ist es, wenn Anbieter wahllos Stoffe in Liposomen packen und zu hohen Preisen verkaufen.
Besonders bei wasserlöslichen Stoffen zeigt sich aber die Überlegenheit von Liposomen: Sie schützen diese Wirkstoffe, die sonst im Verdauungstrakt zerfallen, und sorgen dafür, dass sie in die Zellen gelangen. Liposomen bieten den Schutz, den ansonsten Nahrungsbestandteile wie Ballaststoffe liefern würden.
Vitamin C (3) profitiert beispielsweise stark von einer liposomalen Verpackung. Studien zeigten auch eine 26-fache Aufnahme von Curcumin in liposomaler Form (7). Vitalstoffe wie Glutathion und Traubenkernextrakt erzielen in dieser Form ebenfalls bessere Ergebnisse, während andere Formen nur geringe Aufnahme ermöglichen.
Auch beim fettlöslichen Vitamin D3 und schwer wasserlöslichem Melatonin steigert die liposomale Form die Absorption (11).
Generelle Behauptungen über die Wirksamkeit von Liposomen sind rechtlich problematisch. Man muss die Wirkung für jeden Stoff einzeln prüfen und angeben.
Eine Alternative bietet die sublinguale Verabreichung, bei der man das Präparat unter die Zunge legt. Dieser Weg kann oft besser sein als das bloße Schlucken, reicht aber in der Effektivität nicht an liposomale Nahrungsergänzungsmittel heran. Es handelt sich hierbei um einen Kompromiss.
Problem mit „liposomalen Pulvern“: Abzocke auf dem Markt?
Sogenannte liposomale Nahrungsergänzungsmittel in Pulver- oder Kapselform erbringen in Studien oft enttäuschende Ergebnisse im Vergleich zu flüssigen Alternativen. Bei manchen Pulvern fällt die Bioverfügbarkeit sogar schlechter aus als bei herkömmlichen Produkten, wodurch leider manchmal alle liposomalen Ergänzungen in die Kritik geraten.
Trocknungsprozesse zerstören die Liposomenstruktur, und die spätere Zugabe von Wasser oder Verdauungssäften bringt sie nicht zurück, entgegen den Behauptungen einiger Hersteller.
Mikroskopische Untersuchungen offenbaren die Kristallstrukturen neu entstehender Liposomen. Sie bilden sich nur in flüssigem Medium. Entzieht man ihnen Wasser zur Trocknung, zerfällt ihre Struktur.
Unter einem Mikroskop zeigt sich die Kristallstrukturen der sich ausbildenden Liposomen. Der Vorgang kann nur in einer flüssigen Form stattfinden. Diese Struktur wird durch den Entzug von Wasser während der Trocknung zerstört.
Die Annahme, zerbrochene Liposomen könnten sich im Verdauungssystem eigenständig regenerieren, erscheint nicht nur fragwürdig; keine mikroskopische Untersuchung oder Studie hat diese Behauptung bisher bestätigt. Daher unterscheiden sich die Pulver deutlich von echten flüssigen liposomalen Ergänzungen.
Vorgebliche liposomale Pulver und Kapseln bieten oft eine drastisch reduzierte Bioverfügbarkeit – in manchen Fällen sogar geringer als Standardprodukte aus dem Supermarkt. Dennoch zahlen Kunden für sie einen saftigen Aufschlag. Daher sollte man von solchen Pulvern Abstand nehmen!
Produktionsprozess und Lebensdauer
Für erstklassige liposomale Ergänzungen sind sterile Fertigungsverfahren unerlässlich. Hierbei nutzt man reines Lecithin aus Sonnenblumen, da andere Bezugsquellen weniger effektiv sind.
Für die Produktion solcher liposomalen Nahrungsergänzungsmittel ist umfangreiches Knowhow erforderlich. Besonders der hohe Druck lässt sich nicht ohne weiteres erzeugen und macht die Herstellung kompliziert. Ein “Selbermachen” ist daher ausgeschlossen.
Für die längste Lebensdauer empfiehlt es sich, diese Artikel kühl und trocken zu lagern und sie im vorgesehenen Zeitraum zu verwenden. Interessanterweise zeigen liposomale Nahrungsergänzungsmittel eine hohe Sauerstoffresistenz und oxidieren nur sehr langsam, wie eine Studie (8) belegt.
Achtung: Gefährliche Konservierungsstoffe
Hersteller nutzen oft Kaliumsorbat (E 202), um die Lebensdauer bestimmter Produkte zu verlängern. Das Kaliumsalz kann jedoch der Gesundheit schaden, wie sich unter anderem an Zellkulturen (9) zeigt.
Dazu untersuchte man menschlichen Lymphozyten, die häufig mit konsumierten Zusatzstoffen in Kontakt kommen. Beim Test von E 202 fanden Forscher DNA-Schäden und Chromosomen-Veränderungen. Diese Anomalien begünstigen die Krebsbildung, wie andere Studien (11, 12) nahelegen.
Daher sollte man Kaliumsorbat als gentoxisch betrachten und sich bewusst sein, dass es möglicherweise Mutationen verursachen könnte.
Hochwertige Produkte verzichten daher klar auf Kaliumsorbat. Stattdessen setzt man auf Alternativen wie Sanddornextrakt. Dieser natürliche Extrakt enthält eine Fülle Vitalstoffe und hat keine bekannten Nebenwirkungen.
Auch hohe Qualitätsstandards und sorgfältige Produktionsmethoden garantieren eine verlängerte Lebensdauer von Ergänzungen.
Fazit: Flüssige, liposomale Nahrungsergänzungsmittel bieten beste Ergebnisse
Liposomale Nahrungsergänzungsmittel liefern eine deutlich höhere Bioverfügbarkeit. Sie schützen den Wirkstoff und sorgen dafür, dass er die Zellen erreicht. Ohne die Ummantelung mit den winzigen Fetttröpfchen scheidet unser Körper Vitamine und Vitalstoffe hingegen ungenutzt aus.
Das sorgt für eine Reihe von Vorteilen:
- Schutz des Wirkstoffs: Während normale Produkte durch Verdauungssäfte beeinträchtigt werden, bieten Liposomen eine schützende Hülle. Dadurch bleiben die Inhaltsstoffe intakt und gelangen in unsere Zellen, wo sie ihre volle Wirkung entfalten.
- Verbesserte Aufnahme: Dank ihrer Ummantelung tarnen Liposomen den Wirkstoff und überwinden die Selektionsfunktion des Dünndarms. Dadurch können größere Mengen die Zellen erreichen – bei weniger Nebenwirkungen.
- Optimierte Absorption: Genau wie Zellmembranen bestehen Liposomen aus Phospholipiden. Das führt zu einer bevorzugten Aufnahme im Darm. Dieser Vorteil setzt sich fort, indem Wirkstoffe direkt ins Blut gelangen, ohne die Leber zu durchlaufen.
- Konstante Qualität: Wirkstoffe, die von Liposomen umgeben sind, behalten ihre Eigenschaften bei. Daher sind liposomale Nahrungsergänzungsmittel sicher in der Anwendung.
Die Einnahme von flüssigen, liposomalen Nahrungsergänzungsmittel ist daher oft die beste Variante. Durch die sehr gute Bioverfügbarkeit erlauben es die liposomalen Produkte, Wirkstoffe effektiv und mit geringeren Nebenwirkungen einzusetzen. .
FAQ zu liposomalen Nahrungsergänzungsmitteln
Liposome sind winzige, sphärische Lipide. Diese Fetttröpfchen können einen Wirkstoff einschließen und vor schädlichen Einflüssen schützen. Sie bestehen aus dem gleichen Material wie unsere Zellmembranen und bringen den Wirkstoff so problemlos in die Zellen.
Liposomale Nahrungsergänzungsmittel stehen teilweise ein der Kritik: viele unseriöse Hersteller verkaufen wirkungslose “liposomale Pulver” oder bieten Produkte in liposomaler Form an, die dies gar nicht benötigen, um so Verbraucher über den Tisch zu ziehen.
Die Liposomen in liposomalen Nahrungsergänzungsmitteln sind mikroskopische Fetttröpfchen, die aus Sonnenblumen gewonnen werden. Sie sind völlig ungefährlich. Auch der Wirkstoff in liposomalen Produkten wird dadurch nicht verändert.
Die Lipide in hochwertigen liposomalen Nahrungsergänzungsmitteln werden aus Sonnenblumen gewonnen und sind 100 % vegan. Ist der so ummantelte Wirkstoff ebenfalls vegan, handelt es sich um vegane Präparate.
Die Liposomen können theoretisch jede flüssige Substanz ummanteln. Sie werden besonders häufig im Kosmetikbereich, der Krebstherapie (gezielter Einsatz von Medikamenten) und für liposomale Nahrungsergänzungsmittel verwendet.
Die Liposomen in liposomalen Nahrungsergänzungsmitteln sind nicht schädlich und haben keine bekannten Nebenwirkungen. Im Gegenteil: Sie machen den ummantelten Wirkstoff in vielen Fällen besser verträglich und reduzieren unerwünschte Nebeneffekte.
Quellenverzeichnis
- Bangham AD, Horne RW. “NEGATIVE STAINING OF PHOSPHOLIPIDS AND THEIR STRUCTURAL MODIFICATION BY SURFACE-ACTIVE AGENTS AS OBSERVED IN THE ELECTRON MICROSCOPE”. J Mol Biol. 1964 May;8:660-8
- “Liposomal delivery systems for anti-cancer analogues of vitamin E” Stepan Koudelka, Pavlina Turanek Knotigova, Josef Masek, Lubomir Prochazka, Robert Lukac, Andrew D Miller, Jiri Neuzil, Jaroslav Turanek, J Control Release 2015 Jun 10;207:59-69. doi: 10.1016/j.jconrel.2015.04.003. Epub 2015 Apr 7.
- “Zielgerichtete Therapie mit liposomalen Arzneimitteln”, Beilage zu ONKOLOGIE Band 24, Heft 1, Februar 2001, GILEAD Sciences, München
- “Comparative Bioavailability of Various Vitamin C Supplementation Forms”, Dezember 2020, Surya Research Clinics
- “Liposomal-encapsulated Ascorbic Acid: Influence on Vitamin C Bioavailability and Capacity to Protect Against Ischemia–Reperfusion Injury” Janelle L. Davis, Hunter L. Paris, Joseph W. Beals, Scott E. Binns, Gregory R. Giordano, Rebecca L. Scalzo, Melani M. Schweder, Emek Blair and Christopher Bell, Nutr Metab Insights. 2016; 9: 25–30. doi: 10.4137/NMI.S39764
- 8 26 Sreerag Gopi & Preetha Balakrishnan (2021) “Evaluation and clinical comparison studies on liposomal and non-liposomal ascorbic acid (vitamin C) and their enhanced bioavailability”, Journal of Liposome Research, 31:4, 356-364, DOI: 10.1080/08982104.2020.1820521
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